Donnerstag, 30. April 2015

[Rezension] Der kleine Hobbit

© Quellenangabe: https://www.dtv.de/




Eines Abends bekommt der Hobbit Bilbo Beutlin unerwarteten Besuch. Danach ist nicht nur seine Speisekammer leer, sondern sein ganzes Leben nimmt eine dramatische Wendung: Gemeinsam mit dem Zauberer Gandalf und dreizehn Zwergen begibt er sich auf eine gefährliche Reise quer durch Mittelerde, um einen vor langer Zeit geraubten Schatz zurück zu gewinnen...




Die Geschichte aus "Der kleine Hobbit" hatte ich zunächst als Film gesehen, aber das Buch noch nicht gekannt. Normalerweise mag ich es lieber erst das Buch zu kennen, aber dieses Mal hat das leider nicht geklappt. Obwohl ich die Geschichte also schon kannte war ich doch recht neugierig auf das Buch, da ich wissen wollte wie sehr sich die Filme an das Original halten.
Den Autor J.R.R. Tolkien kenne ich bereits aus seinen "Herr der Ringe"-Büchern und war damals leider sehr enttäuscht. Umso überraschter war ich, dass mir bei diesem Buch der Schreibstil sehr gut gefallen hat. Er ist sehr bildlich, lebhaft und leicht und daher angenehm zu lesen. 
Hauptfigur der Geschichte ist der Hobbit Bilbo Beutlin. Bereits auf den ersten Seiten hat er mich zum Schmunzeln gebracht und ich habe ihn sofort lieb gewonnen. Typisch für Hobbits, muss auch für ihn alles seine Ordnung haben und er möchte nicht aus der Reihe tanzen. Dennoch wird man das ein ums andere Mal in der Geschichte durch seinen Mut und seine Taten überrascht, denn in dem kleinen Kerl steckt mehr als man zunächst glaubt. Grund für die abenteuerliche Reise unseres kleinen Hobbits ist Gandalf. 
Gandalf kennt man bereits aus "Herr der Ringe" und so war ich umso begeisterter ihm hier wieder zu begegnen. Der alte Zauberer ist immer wie für einen Scherz gut, aber in ernsten Situation auch sofort mit Rat und Tat zur Stelle und hilft seinen Freunden wo er nur kann. Für mich ist er einer der besten Charaktere aus ganz Mittelerde. 
Neben Bilbo und Gandalf nehmen auch noch dreizehn Zwerge an der abenteuerlichen Reise quer durch Mittelerde teil. Jeder einzelne Zwerg ist etwas ganz besonderes und sie alle sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Alle Charaktere sind authentisch beschrieben und man erfährt viele Details, die besonders für die Fans von "Herr der Ringe" interessant sein können. 
Die Spannung innerhalb der Geschichte wird die ganze Zeit über aufrecht erhalten und so ist es nie langweilig. Ich kannte den Inhalt ja bereits durch die Filme und dennoch habe ich das Buch kaum aus der Hand legen können und fühlte mich das ganze Buch über gut unterhalten. 
Auch gut gefallen haben mir die Landkarten von Mittelerde am Anfang und Ende des Buches. So kann man den Weg von Bilbo, Gandalf und den Zwergen mitverfolgen und sich auch ein genaueres Bild von einzelnen Stationen ihrer Reise, wie z.b. dem Düsterwald, machen.
Desweiteren werden sämtliche Lieder der Zwerge, aber auch der Elben komplett und ausführlich geschrieben. Das hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, da diese einfach dazu gehören und ohne sie etwas gefehlt hätte. 



"Der kleine Hobbit" ist nicht nur ein Buch für Fans von "Herr der Ringe". Auch alle anderen Liebhaber dieses Genre werden bei dieser Geschichte einen wahren Lesehochgenuss erleben und für mich stellt dieses Buch ein klares must have!! dar. 





Freitag, 24. April 2015

[Rezension] MÉTO - Das Haus

© Quellenangabe: https://www.dtv.de/



64 Jungen leben im Haus hinter verbarrikadierten Fenstern und Türen. Sie wissen nicht, woher sie kommen, und sie wissen nicht, wohin sie verschleppt werden, wenn ihre Zeit im Haus abgelaufen ist. Fragen dürfen sie keine stellen tun sie es doch, werden sie von Männern, die sie rund um die Uhr bewachen, brutal bestraft. Als sich einer der Jungen nicht länger seinem Schicksal beugen will und Widerstand leistet, bekommt er die ganze Härte des Systems zu spüren, in dem er gefangen ist. Doch andere eifern ihm nach und erheben sich wie er gegen Gewalt und Willkür, um die Macht des Hauses zu stürzen. Es ist der Beginn eines gefährlichen Kampfes um Freiheit und Selbstbestimmung. Es ist der Kampf des jungen MÉTO.




"Das Haus" stellt den Auftakt der MÉTO-Trilogie von Yves Grevet dar. Dem Autor gelingt es von Beginn an die düstere und auch bedrückende Stimmung des Hauses, dem Leser überzeugend darzustellen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kann das Buch gut in einem Rutsch lesen. Die Spannung wird die ganze Zeit über aufrecht gehalten und auch das offene Ende macht neugierig auf mehr. 
Mit dem Haus hat der Autor sich ein ausgeklügeltes System ausgedacht und ich bin sehr begeistert. Der Tagesablauf der 64 Jungen, aber auch die Regeln und das Haus und seine Örtlichkeiten selbst, werden sehr detailliert beschrieben. Zudem sind die Jungen in vier Gruppen unterteilt, die jeweils mit einer Farbe betitelt sind. 
Méto gehört zu den Roten und damit ältesten Jungen des Hauses. Wie alle anderen auch ist sein Tagesablauf bestimmt von vielen Regeln und Vorschriften. Wer diese nicht einhält wird bestraft und das ohne Gnade. Überwacht werden die Kinder von den sogenannten Cäsaren. Leider bleiben die Motive der Cäsaren im Dunkeln und auch sonst erfährt man nur sehr wenig über sie. Ebenso erging es mir mit den anderen Figuren, wie z.b. Métos Freunden. Auch sie werden eher oberflächlich dargestellt und blass beschrieben.
Da Méto mehr und mehr an dem ganzen System zweifelt begibt er sich auf die Suche Antworten für seine Fragen zu finden. Je mehr er heraus findet, desto mehr versteht auch der Leser und bekommt einen immer größeren Einblick in das System. Dies hat Yves Grevet sehr gut umgesetzt, denn es war immer spannend und ich habe pausenlos mit Méto mitgefiebert. 
Zum Schluss möchte ich noch kurz auf das Cover eingehen. Ich muss gestehen, hätte ich das Buch nicht im Rahmen des NOX-Buchstapler-Wettbewerbs gewonnen, so hätte ich es wohl nicht gelesen. Ich finde das Cover nicht wirklich ansprechend, da die Comicfiguren meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Inhalt passen und schlecht gewählt sind. Mich schreckt das Cover alleine eher ab, als das es mich anspricht.
Zum Glück habe ich also, das Buch gewonnen, denn sonst wäre mir wirklich eine wundervolle Geschichte entgangen.



"MÈTO - Das Haus" ist auf jeden Fall empfehlenswert, denn wenn man das Buch einmal angefangen hat hört man es nicht mehr so schnell auf. 




Donnerstag, 23. April 2015

Top Ten Thursday


Heute hat die liebe Steffi folgende Aufgabe für uns:


Die 10 besten Self-Publisher



Bei mir ist es diese Woche nur eine Top 7 geworden, da ich leider nicht mehr Bücher in meinem Regal gefunden habe. 

Schon gelesen:



Möchte ich noch lesen:



Und wie sieht es bei euch aus? Kennt ihr bereits Bücher aus meiner Auswahl? Und was sind eure Favoriten?

Mittwoch, 22. April 2015

[Rezension] Kurz bevor das Glück beginnt


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Schon lange glaubt Julie nicht mehr an Märchen. Durch einen Zufall lernt die allein erziehende Mutter eines Tages jedoch Paul kennen, der sie und ihren 3-jährigen Sohn großzügig in sein Haus am Meer einlädt. Julie erlebt ein paar intensive Tage, die ihr neue Zuversicht schenken. Doch dann wir ihr unverhofftes Glück erneut auf eine harte Probe gestellt. 



"Kurz bevor das Glück beginnt" ist ein wunderbar geschriebenes Buch, dass mir wirklich unter die Haut ging und mich sehr berührt hat. 
Die Geschichte handelt von Liebe, Hoffnung, Verzweiflung, Schmerz und Zuversicht. Dabei ist es Autorin Agnès Ledig gelungen dem Buch die Schwere zu nehmen, in dem sie immer wieder humorvolle Alltagssituationen mit einfließen lässt. 
Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt und trotz seiner Leichtigkeit zum Nachdenken anregt. 
Hauptfigur der Geschichte ist Julie. Sie ist Anfang 20, allein erziehende Mutter ihres 3-jährigen Sohnes und hat zudem noch einen Job als Kassiererin in einem Supermarkt. Als wäre ihr Alltag und ihre Geldsorgen nicht schon schwer genug, hat sie auch noch einen Chef, der keine Gelegenheit auslässt ihr das Leben zur Hölle machen. Ihr Sohn Lulu ist ihr ganzes Glück und für ihn hat sie nicht nur auf ein Studium verzichtet, sondern dreht auch jeden Cent zweimal um und verzichtet wirklich auf vieles für ihn. Hier wird wirklich toll beschrieben, wie groß Mutterliebe ist und wie viel sie bedeutet.
Da kommt auch schon Paul ins Spiel. Paul ist 51 Jahre alt und wurde vor kurzem nach 30 Jahren Ehe von seiner Frau verlassen. So muss er nun selbst einkaufen gehen und trifft dabei auf die Julie, die ihm irgendwie leid tut, so traurig wie sie ist. Kurz entschlossen lädt er sie in ihrer Mittagspause zum Essen ein. Dort überredet er sie, ihn und seinen Sohn zum Urlaub am Meer zu begleiten. Ich fand es toll wie sehr er sich um Julie und ihren Sohn kümmert und ihnen zu ein paar schönen Tagen verhilft.
Pauls Sohn Jerome stellt die dritte Hauptfigur dar und er ist zunächst alles andere von Julie und ihrem Sohn begeistert. Seine Frau beging vor kurzem Selbstmord und so leidet er stark an Depressionen. Jerome war mir zunächst nicht so wirklich sympatisch, was wohl an seiner mürrischen Art lag. Im Laufe des Buches zeigt sich aber, dass hinter der harten Schale auch ein weicher Kern steckt und so wurde er mir dann doch noch sympatischer.
Das Buch liest sich sehr gut und die Handlung hat mich wirklich sehr berührt. Besonders gefallen haben mir auch die Weisheiten, welche die Autorin mehrfach erwähnt und die zum Nachdenken anregen sollen. So z.b. auf Seite 197/198 "Wunder kommen zu denen, die an sie glauben". Ein Großteil des Buches beschäftigt sich mit dem Thema Glück und der Leser wird dazu angeregt, darüber nachzudenken was Glück bedeutet und was im Leben wirklich zählt. 
"Kurz bevor das Glück beginnt" ist ein herzzerreißender, emotionaler und rührender Roman, bei dem kein Auge trocken bleibt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass bei mir bei einem Buch jemals so viele Tränen geflossen sind wie bei diesem. 
Auch der Titel des Buches ist hervorragend gewählt, da er perfekt zum Inhalt passt. Einen runden Abschluss bildet für mich das Cover, welches ausschließlich positive Gefühle assoziiert und an die schönen Tage in der Bretagne erinnert. 



Bei diesem gefühlvollen Roman stimmt wirklich alles und für mich ist es eine klare Leseempfehlung. Selten wurde ich bei einem Buch so stark berührt. Meine Hochachtung an die Autorin für dieses Meisterwerk!!!




Vielen Dank an DTV für das Rezensionsexemplar!

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit DTV und enthält Werbung für "Kurz bevor das Glück beginnt" von Agnes Ledig.

Samstag, 18. April 2015

[Rezension] Throne of Glass - Die Erwählte


© Quellenangabe: https://www.dtv.de/



Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben. Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen. Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann. Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt. Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht. Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses - und es ist da, um zu töten.




"Die Erwählte" ist der Auftakt der Throne of Glass - Reihe und das Buch lag schon lange auf meiner Wunschliste. Ich habe bisher nur gutes über diese Reihe und vor allem auch Celaena gehört und war daher sehr gespannt auf ihre Geschichte. Nun kam das Buch endlich an die Reihe und ich bin maßlos begeistert. 
Geschrieben wird das Buch, bis auf einige Ausnahmen, aus Sicht von Celaena. Die gelegentlichen Perspektivwechsel sorgen für neue Denkanstöße und lockern die Geschichte etwas auf. Zudem ist der Schreibstil sehr flüssig und angenehm zu lesen, wodurch man sehr flott voran kommt und das Buch viel zu schnell zu Ende ist. 
Celaena ist die beste und zugleich auch jüngste Assasinin der Welt. Während jeder im ganzen Land ihren Namen kennt, so ist ihr Alter den meisten unbekannt. Bei einem Auftrag läuft jedoch etwas schief und sie wird gefasst und in die Salzminen von Endovier zum Strafvollzug gebracht. Trotz der unmenschlichen Umstände dort ist sie nicht bereit aufzugeben. Während man bei Assassinen meist an kaltblütige Mörder ohne Seele, Gewissen und Emotionen denkt, so hat auch Celaena eine distanzierte und unnahbare Art. Allerdings steckt in ihr nicht nur eine Assasinin sondern viel mehr, nämlich eine liebenswürdige, nette und vor allem auch mutige junge Frau, die willensstärker ist als so mancher Mann.
Typisch für diese Bücher, gibt es natürlich auch wieder eine Dreiecksbeziehung und die ist leider auch ein Kritikpunkt von mir. 
Zum einen gibt es Prinz Dorian, welcher den typische Klischee-Traumprinzen verkörpert. Dorian und Celaena verstehen sich sehr gut und haben einige schöne gemeinsame Treffen. Dennoch habe ich das Gefühl, dass die beiden einfach nicht zusammenpassen, auch wenn ich Prinz Dorian mehr als nur sympatisch finde. Aber irgendwas fehlt einfach bei den beiden. 
Dritter im Bunde ist Chaol Westfall, Captain der Leibgarde. Zwischen ihm und Celaene gibt es immer wieder Gegensätze und kleine Sticheleien, die mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht haben. 
Durch die zwei neuen Männer in Celaena's Leben entsteht eine Dreiecksbeziehung, die auch wenn ich sie nicht so sehr mag, dennoch für mehr Spannung und Aufregung sorgt. Ich bin gespannt wie sie sich im 2. Band entwickeln wird und ob Celaena und Chaol sich nicht doch noch näher kommen.
Der Hauptfokus der Geschichte liegt ganz klar in den Wettkämpfen und die sind alles andere als langweilig. Die Champions müssen sich in vielen verschiedenen Disziplinen beweisen und so bleibt es immer sehr spannend. 
Neben den Wettkämpfen nimmt sich die Autorin auch viel Zeit, das Leben im Palast und Hintergründe des Landes Erilea zu beschreiben. So bekommt man als Leser einen guten Eindruck in welcher Welt Celaena lebt und auch für die Nebenfiguren wird genug Raum geschaffen. 
"Die Erwählte" hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich kann es nicht abwarten den 2. Band zu lesen. Die Charaktere sind alle großartig ausgearbeitet und nicht nur Celaena ist sehr tiefgründig dargestellt sondern auch sämtliche Nebenfiguren. Dies tut der Spannung allerdings keinen Abbruch, im Gegenteil. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen, da es die ein oder andere Wendung parat hält. 




Dieses Buch ist ein wundervoller Auftakt zu einer neuen High-Fantasy-Reihe und hat wirklich für jeden etwas zu bieten. Vor einer tollen Kulisse bekommt man neben einer charakterstarken Heldin, eine Liebesgeschichte, aber auch viel Action und Spannung geboten. 





Donnerstag, 16. April 2015

[Rezension] Butcher's Crossing


© Quellenangabe: https://www.dtv.de/



Es war um 1870, als Will Andrews der Aussicht auf eine glänzende Karriere und Harvard den Rücken kehrt. Beflügelt von der Naturauffassung Ralph W. Emersons, sucht er im Westen nach einer >>ursprünglichen Beziehung zur Natur<<. In Butcher's Crossing, einem kleinen Städtchen in Kansas, am Rande von Nirgendwo, wimmelt es von rastlosen Männern, die das Abenteuer suchen und schnell verdientes Geld ebenso schnell wieder vergeuden. Einer von ihnen lockt Andrews mit Geschichten von riesigen Büffelherden, die, versteckt in einem entlegenen Tal tief in den Colorado Rockies, nur eingefangen werden müssten: Andrews schließt sich einer Expedition an, mit dem Ziel, die Tiere aufzuspüren. Die Reise ist aufreibend und strapaziös, aber am Ende erreichen die Männer einen Ort von paradiesischer Schönheit. Docht statt von Ehrfurcht werden sie von Gier ergriffen - und entfesseln eine Tragödie. Ein Roman darüber, wie man im Leben verliert und was man dabei gewinnt.



Ich muss sagen, dass das Cover nicht so ganz mein Fall ist, da es mir etwas zu schlicht und eintönig ist. Leider war die Geschichte am Ende genauso eintönig.
Der Schreibstil von John Williams ist sehr angenehm, da er mit unglaublich detaillierten und bildlichen Landschaftsbeschreibungen aufwartet, die mich wirklich in Staunen versetzt haben. Man hatte das Gefühl, die wundervollen Landschaften, das Tal der Büffelherde, deren Kadaver, direkt vor Augen zu haben als wäre man selbst dabei gewesen. 
Die Charaktere selbst sind mir eher fremd geblieben und ich habe zu keinem einen besonderen Draht bekommen.
Andrews kehrt Harvard den Rücken und will sein Glück im Westen versuchen. Dort landet er in Butcher's Crossing und schließt sich mit drei anderen Männern zusammen um auf eine ganz besondere Büffeljagd zu gehen. Er wird als anderer Mensch zurückkehren als der er war, als er zu seiner Reise aufgebrochen ist. 
Mit von der Partie sind Miller, ein erfahrener Jäger, der das Land wie seine Westentasche kennt, sowie Charley Hodge und Fred Schneider, welcher der beste Häuter weit und breit ist.  
Butcher's Crossing ist ein Werk, welches aufzeigt wie schön aber auch brutal die Natur sein kann. Es spielt um 1870, einer Zeit in der es immer weniger Büffelherden gab und das Geschäft mit deren Fellen immer schwerer wurde. John Williams versucht mit seinem Roman nicht die Natur und die Geschehnisse zu idealisieren, sondern zeigt die harte Wirklichkeit, wie grausam sie auch sein mag.
Dennoch hat mir bei der Geschichte eindeutig Spannung gefehlt. Viele bedeutende Entscheidungen oder Erlebnisse wurden auf wenigen Seiten abgetan, während lange Wanderungen fast kein Ende nahmen. Daher war das Buch für mich sehr zäh und ich bin nur langsam mit dem Lesen voran gekommen, obwohl ich die Hintergründe der Büffeljagd durchaus interessant finde. Ich würde das Buch aber wohl kein zweites Mal lesen.




Butcher's Crossing ist ein eigenwilliger Western, den ich nur all denen empfehlen würde, die den Autor und dessen Schreibstil bereits kennen und mögen oder aber sehr an den Hintergründen und der Zeit der Büffeljagd interessiert sind.






Top Ten Thursday



Heute hat die liebe Steffi folgende Aufgabe für uns:


10 Bücher, in denen mir eine Nebenfigur besonders aufgefallen ist


Diese Woche fällt mir das Thema nicht ganz so leicht, aber hier ist meine Auswahl die leider nur aus 7 Büchern besteht. Mir sind leider wirklich nicht mehr Nebenfiguren eingefallen, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind.


Tribute von Panem: 

Hier mochte ich Rue aus Distrikt 11 sehr und total leid getan, dass sie an den Spielen teilnehmen musste. Sie war so ein liebes, ruhiges und dennoch auch mutiges Mädchen.

Harry Potter:

Aus allen 7 Büchern würden mir wohl so viele Nebenfiguren einfallen, dass ich hier allein mit denen eine Top 20 Liste aufstellen könnte. Aber ich entscheide mich für die Zwillinge Fred und George sowie Minerva McGonagall. 

Herr der Ringe:

Hier haben mir immer Legolas und Gimli super zusammen gefallen. 

Selection:

Hier fällt meine Wahl auf Marlee, da sie America trotz ihrer Konkurrenz eine gute Freundin und immer für sie da ist. 

Das Kurtisanenhaus:

Bei diesem Buch ist mir besonders Zauberkürbis, die Freundin von Violet in Erinnerung geblieben, denn ohne sie wäre Violet so manches Mal hoffnungslos verloren gewesen.

Eine Handvoll Sommerglück:

In dieser Geschichte ist mir Christine's Mutter besonders aufgefallen. Nicht unbedingt durch eine sehr sympatische Art, es war eher das Gegenteil. Sie ist ein sehr lauter und sturer Charakter, der nicht nur die anderen Protagonisten sondern auch den Leser manchmal in den Wahnsinn treibt. ;)

Gold des Südens:

Benigna, ist eine schwarze Sklavin auf einer der Plantagen in der Neuen Welt. Durch ihren Mut hat sie mehr als nur einem Mann das Leben gerettet.




Montag, 13. April 2015

[Rezension] Breathe - Gefangen unter Glas

© Quellenangabe: https://www.dtv.de/

Unter einer Glaskuppel, streng überwacht von >>Breathe<<, einer Organisation, die künstlich Sauerstoff produzieren kann, gibt es nur wenige Überlebende. Mittendrin der privilegierte Quinn, die in ihn verliebte Bea, Tochter eines Bürgers zweiter Klasse, und die Rebellin Alina. Als die drei aufeinander treffen, geraten sie in einen tödlichen Konflikt. 



"Breathe" stand auf meiner Wunschliste schon etwas länger und umso glücklicher war ich, als ich dieses wundervolle Buch in einem meiner Gewinnpakete des Nox-Buchstapler Wettbewerbs entdeckt habe. 
Natürlich musste das Buch sofort verschlungen werden ;)
Bereits die Ausgangssituation der Geschichte finde ich sehr interessant und ganz so abwegig ist sie ja auch nicht. Der Menschheit geht aufgrund der Waldrodung, Umweltverschmutzung und einigen anderen Faktoren sprichwörtlich die Luft aus. Aus diesem Grund gibt es die Organisation >>Breathe<<, die den Menschen ein Leben unter Kuppeln ermöglicht. Zudem gibt es, wie für Dystopien typisch, ein Zwei-Klassen-System der Gesellschaft. Es gibt die Premiums, welche ein nahezu sorgenfreies Leben führen und die Seconds, die endlos schuften und für jeden Extra-Sauerstoff nachzahlen müssen.
Die Geschichte wird aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. 
Das wäre zum einen Bea, eine sog. Second, die unbedingt den Sprung in die Gesellschaft der Premiums schaffen möchte und daher sehr hart arbeitet um eine höhere Ausbildung machen zu können. Bea's bester Freund ist Quinn und schon sehr lange empfindet sie für ihn weit mehr als nur Freundschaft. 
Quinn ist ein Premium. Sein Vater ist ein sehr hohes Tier in >>Breathe<< und somit hat Quinn nicht nur viele Privilegien sondern auch einige Erwartungen seitens seines Vaters, denen er gerecht werden möchte. Während Bea schon lange in Quinn verliebt ist, scheint dieser eher ein Auge auf Alina geworfen zu haben. 
Alina ist Teil einer Rebellenorganisation und kämpft für ein Leben außerhalb der Kuppel. 
Während mir Bea und Alina durchweg sehr sympatisch waren und gut gefallen haben, hat Quinn meiner Meinung nach zeitweise etwas geschwächelt. Besonders in der Mitte des Buches konnte ich seine Handlungen nicht immer nachvollziehen und er wirkte manchmal ein wenig wie ein Milchbubi auf mich.  
Durch den Perspektivenwechsel erhält man als Leser ständig Einblick in die Gedanken der drei und kann sie so besser verstehen und ihr Handeln nachvollziehen. 
Der Schreibstil von Sarah Crossan ist angenehm und flüssig und so lässt sich das Buch sehr zügig lesen. 
Nicht so gut gefallen hat mir, dass man die Kuppel recht rasch verlässt und der Fokus sehr stark auf den Geschehnissen außerhalb der Kuppel liegt. Hier hätte ich mir etwas mehr Informationen und Hintergründe zu der Kuppel und dem Alltag der Menschen in ihr gewünscht. 
Davon abgesehen, hat mich das Buch wunderbar unterhalten und ich bin schon gespannt wie es im zweiten Band "Breathe - Flucht nach Sequoia" weitergehen wird. 



"Breathe" ist eine wundervolle Dystopie, die mich sehr überzeugt hat und meiner Ansicht nach eine Pflichtlektüre für alle Dystopie-Fans ist.




Samstag, 11. April 2015

[Neuzugänge] Einfach Wahnsinn!!

Huhu meine Lieben, 

vor kurzem habe ich beim Nox-Buchstapler Wettbewerb mitgemacht. Hier wurde zusammen, dass Buch "NOX" gelesen (hier ist meine Rezension: NOX) und man konnte zudem an sieben Aufgaben teilnehmen. 
Unter allen Teilnehmern, die alle Aufgaben gelöst hatten wurde ein Hauptgewinner ausgelost. Und nun haltet euch fest, ja das war: ICH. 
Ich kann es immer noch nicht fassen, denn es ist mein erster wirklich großer Gewinn und als die Email kam, wurde mein Partner durch mein Aufkreischen fast taub :P

Denn bei dem Hauptpreis handelt es sich um einen 1,5 m hohen Buchstapel!! Ja ihr habt richtig gelesen, 1,5 m hoch!! 

Dieser wundervolle Gewinn hat mich heute erreicht und es sind sage und schreibe 56 Bücher. Ich bin so unglaublich glücklich und dankbar für diesen wundervollen Gewinn!


Da ich nicht alle Bücher einzeln aufzählen wollte (die Liste wäre wohl etwas arg lang) hier einmal ein Foto aller Bücher:




Vielen Dank noch einmal an die Veranstalter des Wettbewerbs und meine Losfee!!


Liebe Grüße
eure 

Donnerstag, 9. April 2015

Top Ten Thursday




10 Bücher aus dem Goldmann Verlag






Samstag, 4. April 2015

[Rezension] Dark Hope

© Quellenangabe: https://www.luebbe.de/lyx

Spannende Romantic-Fantasy! Empathin Hailey Williams weiß vom ersten Moment an, dass ihr neuer Fall sie an ihre Grenznen bringen wird. Seit dem Wendejahr 2024, als sich magische Wesen auf der ganzen Welt der Menschheit zu erkennen gaben, arbeitet sie für The Last Hope, eine Organisation zur Vermittlung zwischen den magischen Arten. Als Beraterin musste sie schon mehr als einen heiklen Fall zwischen übernatürlichen Wesen schlichten. Doch mit Kyriakos, dem Herrscher des größten Vampirclans in Amerika, und Rave Jones, Anführer eines Rudels Wolf-Gestaltwandler, stehen sich zwei erbitterte Feinde in ihrem Büro gegenüber: Eine tote Wölfin wurde auf dem Territorium der Vampire gefunden und jemand scheint einen Krieg zwischen den Arten lostreten zu wollen, der die gesamte Weltordnung ins Wanken bringen könnte. Hailey bleibt wenig Zeit, doch wie soll sie als unparteiische Instanz vermitteln, wenn der geheimnisvolle Vampirfürst dabei viel zu tief in ihre Seele blickt und eine Leidenschaft in ihre weckt, der sie unmöglich widerstehen kann?





Bei "Dark Hope" handelt es sich um den Debütroman von Vanessa Sangue und ich hatte zuvor die Gelegenheit eine Leseprobe zu lesen. Nicht nur die Leseprobe sondern auch das Buch selbst haben mich schwer beeindruckt. Aber der Reihe nach.
Der Schreibstil von Vanessa Sangue ist sehr spannend, humorvoll und Übergange gelingen ihr scheinbar mühelos. Dadurch ist der Text sehr flüssig und gut zu lesen. 
Hauptprotagonistin ist Hailey. Sie arbeitet bei The Last Hope kurz THL genannt und muss in dem brisanten Fall zwischen Vampiren und Wölfen ermitteln. Hailey ist mir sehr ans Herz gewachsen. Nicht nur ihre sympatische Art sondern auch ihre besondere Gabe haben mir auf Anhieb gut gefallen.
Kyriakos dagegen ist ein sehr dominanter Charakter, aber dennoch nicht unsympathisch. Man merkt sofort, dass er es als Anführer der Vampire gewohnt ist Befehle zu erteilen, welche dann auch sofort umgesetzt werden. Daher ist er umso mehr fasziniert von Hailey, die ihm eben nicht wie seine Untertanen blind folgt, sondern immer wieder ordentlich Kontra gibt. So wird die Liebesbeziehung zwischen den beiden definitiv nie langweilig.
Die anderen Protagonisten haben es mir ebenfalls sehr angetan und wirkten sehr interessant auf mich. Über einige hätte ich gerne mehr erfahren. 
Aber neben der Beziehung der beiden nehmen auch Haileys Ermittlungen einen Großteil der Handlung ein. Diese sind durchweg sehr spannend gehalten und so konnte ich das Buch kaum zur Seite legen sondern musste es fast in einem Rutsch lesen. So neugierig war ich.
Ich habe mich wirklich sehr gut unterhalten gefühlt und bis zu letzt mitgefiebert. Auch das Ende gefällt mir, da es in sich stimmig ist und wirklich alle Fragen beantwortet werden. 
Laut Autorin sind sogar weitere Bände geplant und ich würde mich wirklich freuen wenn aus "Dark Hope" eine mehrteilige Reihe wird. Vielleicht erfährt man, dann auch etwas mehr über die einzelnen Arten oder Nebenfiguren. Ich bin jedenfalls sehr gespannt.



"Dark Hope" ist ein wirklich gelungener Debütroman, der mich absolut begeistert hat und in meinen Augen ein klares Must read! für alle Fantasy-Fans ist.



Vielen Dank an Lyx für das Rezensionsexemplar!
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Lyx und enthält Werbung für "Dark Hope" von Vanessa Sangue.