Samstag, 7. Mai 2016

[Rezension] Die Zwölf

© goldmann-verlag.de | 2016



Zu Anfang waren es zwölf Kriminelle, die auf die Todesstrafe warteten. Doch dann wurden sie für ein geheimes Experiment auserwählt. Es sollte den Fortschritt bringen, aus ihnen sollten mehr als nur Menschen werden. Doch es schlug fehl. Jetzt sind es diese Zwölf, die das Leben auf der Erde bedrohen und das Ende der Menschheit bedeuten könnten. Und die letzte Hoffnung ruht auf einem Mädchen. Amy ist die Einzige, die sich der Macht der Zwölf entgegenstellen kann. Aber der Gegner ist stark und Amys Kraft scheint mehr und mehr zu schwinden...



Der Auftakt der Reihe hatte mich damals total von den Socken gehauen und ich war hin und weg, weswegen ich mit sehr hohen Erwartungen den zweiten Band begonnen habe. Leider wurden die aber nicht erfüllt. Ich habe wirklich sehr sehr lange gebraucht um mich wieder in die Geschichte einzufinden und dem Geschehen folgen zu können. Für mich war dieser Band stellenweise sehr verworren und durcheinander, die Perspektivwechsel kamen mir oftmals zu rasch hintereinander. Aber der Reihe nach. 
Zu Beginn gibt es einen Prolog, der kurz zusammengefasst die wichtigsten Informationen zum ersten Band enthält. So bekommt man noch einmal einen guten Überblick über sämtliche wichtigen Ereignisse und Personen. 
Die Geschichte selbst wird aus der Sicht vieler verschiedener Personen geschrieben, wobei die Perspektivwechsel oft innerhalb einer Seite stattfinden. Mich hat das manchmal ein wenig verwirrt und ich hab mich zeitweise hin und hergerissen gefühlt. Kaum war ich in eine Handlung versunken und vollkommen eingetaucht, wurde ich wieder in die nächste katapultiert. Längere Kapitel bzw. Abschnitte hätten mir hier besser gefallen. 
Man erlebt nicht nur alt bekannte Figuren, sondern auch sehr viele neue Charaktere. Durch die hohe Anzahl und die Tatsache, das jeder Einzelne eine wichtige Rolle in dem großen Ganzen spielt, viel es mir schwer den Figuren näher zu kommen. Zwar besitzt jeder seine eigene Geschichte, seinen eigenen Lebensweg, aber außer den bereits bekannten Protagonisten wirkten die Charaktere eher distanziert auf mich. 
Trotz der dicke des Buches bleibt die Geschichte durchgehend interessant und Justin Cronin schafft es, immer wieder neue Spannungsbögen aufzubauen. Trotz allem habe ich die mitreißende und düstere Atmosphäre des ersten Bandes vermisst. Meiner Meinung nach, wäre weniger in diesem Fall mehr gewesen. Ein paar Figuren und Handlungsstränge weniger hätten die Geschichte etwas zusammengerafft und ein paar Längen hätten vermieden werden können. Man hat manchmal das Gefühl, Justin Cronin verliert, aufgrund lauter Nebenhandlungen, den roten Faden aus den Augen. Dabei hat die Geschichte so viel Potenzial. 



"Die Zwölf" ist eine interessante Fortsetzung, welche aber leider meinen Geschmack nicht getroffen hat. Der Auftakt der Reihe war bedeutend stärker und hat mich wirklich überzeugen können. Nach dem zweiten Band bin ich etwas enttäuscht, werde das Finale der Reihe aber dennoch lesen, da ich gerne den Ausgang der Geschichte erfahren möchte. 

Vielen Dank an Goldmann für das Rezensionsexemplar!

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Goldmann und enthält Werbung für "Die Zwölf" von Justin Cronin.

1 Kommentar:

  1. Huhu Bettina,

    Ich kann dir nur zustimmen, Band 1 war definitiv ein Meisterwerk, während mich der zweite anfangs auch verwirrt hat. So viele neunen Personen...
    Hast du inzwischen auch schon das Cover von Teil 3 erspäht? Absolut genial! Ich freue mich schon aufs Finale :)

    Liebe Grüße vom Lesemonsterchen Dani

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