Montag, 11. September 2017

[Rezension] Die Hatz

© Quellenangabe: https://www.piper.de/

Nach einem Streit mit ihrem Lebenspartner verbringt die sechsundzwanzigjährige Samantha Willis den Abend mit einer Freundin. Doch nach dem Besuch in einer Bar begeht sie den größten Fehler ihres Lebens: Sie nimmt die Hilfe von einem fremden Mann an, der sie prompt unter Drogen setzt. Als sie die Augen aufschlägt findet sie sich mitten im australischen Buch wieder. Ihr Entführer bietet ihr noch einen Schluck Wasser an, dann macht er Jagd auf sie - wie auch auf andere Frauen zuvor. Aber dieses Mal hat sich der Unbekannte das falsche Opfer ausgesucht, denn Sammi ist Polizistin und dreht den Spieß um...


"Die Hatz" ist der erste Thriller der Autorin und ich war neugierig wie gut sie die Geschichte umsetzt. Der Klappentext klingt ja erst mal recht vielversprechend. Von Beginn an legt J. M. Peace ein hohes Tempo vor und als Leser erhält am Anfang jeden Kapitels eine kurze Zeitangabe. 

Erzählt wird die Geschichte aus zwei Perspektiven. Zum einen aus der Sicht von Samantha, die verzweifelt versucht ihrem Entführer zu entkommen und seinem perfiden Plan zu entgehen. Anfangs waren diese Kapitel äußerst spannend und aufregend, aber mit der Zeit hat man das Gefühl immer wieder das Gleiche zu lesen und irgendwie ist die Luft raus. 
Parallel dazu wird noch die Sicht von Gavin, Samantha's Lebensgefährten, geschildert. Dadurch erhält man Einblicke in die Arbeit der Polizei. Auch hier gibt es einige gute Ansätze, aber leider schafft die Autorin es nicht eine konstante Spannung zu erzeugen. 

Insgesamt merkt man deutlich, dass J. M. Peace viel Liebe und Arbeit in die Recherchearbeiten gesteckt hat. Leider ist es dann aber innerhalb der Story ein bisschen zu viel des guten. Besonders beim ersten Verhör werden lang und breit die Rechte des Vernommenen erklärt und das war mir viel zu ausführlich. Die meisten Infos dazu kennt eigentlich jeder der schon einmal einen Thriller oder eine Crime-Serie angesehen hat. Das hätte man deutlich kürzer halten könnte. Die Arbeit der Ermittler nimmt einen viel zu großen Teil ein, denn eigentlich sollte es ja mehr um Samantha gehen. Da hab ich mir doch sehr viel mehr versprochen und bin etwas enttäuscht. 



"Die Hatz" beginnt sehr stark und aufregend, aber baut zum Ende hin immer mehr ab. Mir hat an vielen Stellen die nervenaufreibende Spannung gefehlt, die ich bei einem guten Thriller erwarten würde. Insgesamt ein durchschnittliches Buch, bei dem die Autorin leider etwas Potenzial verschenkt hat. 



Vielen Dank an Piper für das Rezensionsexemplar!

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Piper und enthält Werbung für "Die Hatz" von J. M. Peach.

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