Freitag, 31. Juli 2015

[Rezension] Weil ich Layken liebe

© Quellenangabe: https://www.dtv.de/



Nach dem Unfalltod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und das diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück - drei Tage lang. Dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg...




Bei "Weil ich Layken liebe" handelt es sich um den Auftakt der Trilogie von Colleen Hoover. Ich bin mit nicht sehr hohen Erwartungen an die Geschichte heran gegangen, da es sich hierbei, wie ihr ja wisst, nicht um mein favorisiertes Genre handelt. Und was soll ich sagen, die Story hat mich umgehauen! Wahnsinn, einfach nur Wahnsinn! Ich wollte ursprünglich gestern Abend vor dem Schlafen nur noch kurz rein lesen. Großer Fehler...Nachts um halb drei war das Buch dann ganz gelesen und einige Taschentücher verbraucht. 
Der Roman war für mich die reinste Achterbahn der Gefühle. Ich möchte hier nicht auf den Inhalt vorgreifen, denn diese Geschichte muss man Stück für Stück selbst erleben und begreifen. Es geht nicht nur um Liebe und tiefe Gefühle, sondern um so viel mehr. Freundschaft, Angst, Wut, Sorgen, Verzweiflung. Es wird deutlich, dass das Leben nicht immer ein Kinderspiel ist und das man für jeden einzelnen schönen Moment dankbar sein sollte. Diese Geschichte regt definitiv zum nachdenken an und lässt einen nicht so schnell wieder los. 
Auch die Charaktere sind wundervoll gezeichnet und man kann nicht anders als sie sofort ins Herz zu schließen. Während Layken manchmal etwas naiv, aufbrausend und ungeduldig oder auch überdreht wirkt, ist Will der ruhigere der beiden. Sie ergänzen sich einfach perfekt und passen wirklich ausgesprochen gut zusammen. 
Die Freundschaft zwischen Kel, Layken's kleinerem Bruder und Caulder, dem kleinen Bruder von Will, war ebenfalls wunderschön gestaltet und es hat viel Spaß gemacht die beiden Wirbelwinde zu erleben. Mit ihrer unbekümmerten und sehr humorvollen Art lockern sie die Geschichte auf und runden sie sehr schön ab. 
Aber auch Laykens Mutter und Eddie, eine Freundin aus der neuen Schule, sind einfach nur wunderbar und ich habe sie sehr in mein Herz geschlossen. 
Der Schreibstil selbst ist eher einfach gehalten, mit einer Ausnahme, den Poetry-Slams. Hier zeigt die Autorin mehrfach wie wunderbar sie mit Wörtern spielen kann und konnte sogar mich dafür begeistern und dabei mag ich Gedichte normalerweise nicht so gerne. 



Ein wundervolles Buch, das so viel mehr bietet als "nur" eine Liebesgeschichte. Man erlebt eine Achterbahn der Gefühle bei der kein Auge trocken bleibt. Ich war mehr als nur gut unterhalten und dieses Buch war bestimmt nicht mein letztes von Colleen Hoover. Diese Geschichte gehört ganz klar zu meinen diesjährigen Highlights!!





Montag, 27. Juli 2015

[Rezension] Das Geheimnis von Askir - Das erste Horn

© Quellenangabe: https://www.piper.de/



Ein verschneiter Gasthof im hohen Norden: Havald, ein Krieger aus dem Reich Letasan, kehrt in dem abgeschiedenen Wirtshaus >>Zum Hammerkopf<< ein. Auch die undurchsichtige Magierin Leandra verschlägt es hierher. Die beiden ahnen nicht, dass sich unter dem Gasthof uralte Kraftlinien kreuzen. Als der eisige Winter das Gebäude vollständig von der Außenwelt abschneidet, bricht Entsetzen aus: Ein blutiger Mord deutet darauf hin, dass im Verborgenen eine Bestie lauert. Doch wem können Havald und Leandra trauen? Die Spuren führen in das sagenhafte untergegangene Reich Askir...





Die Reihe wurde mir von meinem besten Freund schon vor einer Weile sehr stark empfohlen und nun habe ich sie endlich angefangen. "Das erste Horn" stellt den Auftakt der Reihe dar und ich war wirklich positiv überrascht. 
Die Geschichte spielt auf einem verschneiten Gasthof und hat somit nur einen kleinen Schauplatz. Ich hatte zunächst die Befürchtung, es könnte etwas langweilig werden, wenn sich die rund 400 Seiten nur an einem Ort abspielen. Aber das war überhaupt nicht der Fall. 
Die Geschichte erleben wir aus der Ich-Perspektive von Havald. Das war anfangs etwas ungewohnt für mich, aber so kann man die Geschichte gemeinsam mit ihm erleben und sieht alles mit seinen Augen. Das war dann auch wieder sehr spannend mal ein Buch aus dieser Perspektive zu erleben. 
Durch den beengten Schauplatz hält sich auch die Anzahl der Charaktere in Grenzen. Das war aber überhaupt nicht negativ, denn oft wird man mit so vielen neuen Figuren überhäuft, dass man komplett den Überblick verliert. Das war hier somit nicht der Fall. 
Man lernt die Protagonisten nach und nach besser kennen und besonders die bunte Mischung hat mir sehr gut gefallen. 
So gibt es zum einen Havald, einen recht mürrischen Mann, der voller Geheimnisse steckt. Leandra hingegen ist eine Gesandte des Königs und zugleich auch eine mächtige Magierin. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein und ergänzen sich dennoch nahezu perfekt. 
Leider wirken die Figuren ab und an etwas klischeehaft und handeln auch so, was ich schade fand. Dadurch haben sie etwas an ihrer Glaubwürdigkeit verloren. So sind alle Frauen wunderschön und die Männer sind durchweg alle groß und stark. Zudem hat fast jeder eine "Super-Waffe" die ihn unbesiegbar macht, was teilweise die Spannung genommen hat. 


Mit diesem Band wird ein sehr solider Grundstein für eine großartige Reihe gelegt und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil "Die zweite Legion". Jedoch hoffe, ich dass die Charaktere dann nicht mehr so klischeehaft sind und besser überzeugen können.





Samstag, 25. Juli 2015

[Rezension] Talamadre - Gefährliches Spiel

Die Rechte für das Bild liegen beim Verlag.



Die junge Holly Martin nimmt an ihrer ersten Ausgrabung in Ägypten teil. Dort befreit sie ein uraltes Wesen namens Satek. Seitdem lassen sie die grausamen Erinnerungen daran nicht mehr los. Der charismatische James Wescott, Anführer des Talamadre Ordens, glaubt nicht an einen Zufall. 
Er bietet ihr seine Hilfe an und verspricht, sie zu beschützen. Trotz der verschlossenen Art fühlt Holly sich mehr und mehr von seinen faszinierend grünen Augen angezogen. 
Doch sie ahnt nicht, dass James eigene Gründe hat, Satek zu finden. Welches tödliche Spiel spielt Stake mit den Talamadre und kann Holly James wirklich vertrauen?




"Gefährliches Spiel" stellt den Auftakt der Talamadre-Reihe dar und ist eine Mischung aus Urban Fantasy und Romantasy. Da mich bereits Mila Brenners erstes Buch "Märchenzauber" komplett begeistert hat, war für mich klar, dass ich nun auch ihr zweites Buch unbedingt lesen muss. Und erneut bin ich mehr als begeistert und freue mich schon jetzt sehr auf eine Fortsetzung der Reihe. 
Hauptfiguren der Geschichte sind Holly und James. 
Holly ist Archäologin und man könnte schon fast sagen sie ist besessen von ihrem Beruf. Nichts bereitet ihr mehr Freude, als die Vergangenheit, fremde Kulturen und alte Geheimnisse zu erforschen. Diese Leidenschaft überträgt sie auch auf den Leser und man verfolgt sie gespannt bei ihrer Arbeit und wird richtig angesteckt von ihrer Neugier. 
James ist das komplette Gegenteil von Holly. Trotz seines noch recht jungen Alters achtet er stets auf seine Wortwahl, verbirgt seine Emotionen und kann bisweilen sogar etwas steif wirken. Dennoch war er mir von Beginn an genauso sympathisch wie Holly und ich habe sie beide in mein Herz geschlossen. 
Auch die Nebenfiguren haben mir sehr gut gefallen. Jeder einzelne hat seine ganz persönliche, emotionale Vorgeschichte und man spürt beim Lesen wie viel Herzblut die Autorin in die Entwicklung ihrer Charaktere gesteckt hat. 
Während der Geschichte wechselt die Perspektive immer wieder zu verschiedenen Ordensmitgliedern, wodurch man sie noch besser kennen lernt und ihre Gedanken und Handlungen greifbarer werden. 
Zum Ende der Geschichte hin bleiben einige Fragen offen und so warte ich nun sehr gespannt auf den zweiten Band der Reihe. 



Mit "Gefährliches Spiel" ist Mila Brenner ihr Fantasydebüt mehr als nur gelungen und ich freue mich schon sehr welche Abenteuer im zweiten Band auf uns warten werden. 




Donnerstag, 23. Juli 2015

[Rezension] Worte in meiner Hand

Die Rechte für das Bild liegen beim Verlag.




Helena Jans van der Strom arbeitet als Magd bei einem Buchhändler in Amsterdam. Ein großes Glück für sie, denn sie liest und schreibt und kann ihrer Leidenschaft heimlich nachgehen. Der neue Hausgast ihres Herrn fasziniert sie: Er arbeitet ununterbrochen, und er zieht viele Besucher an. Sie erfährt seinen Namen: René Descartes. Sie ist zu neugierig, um Distanz zu wahren. Und auch Descartes ist schon bald von ihrem Charme und Wissensdurst eingenommen. Sie verlieben sich, was nicht sein darf. Die Geschichte einer Frau, die mehr vom Leben verlangt, als ihre Zeit ihr bereit ist zu geben. 



Ihr wisst ja wie sehr ich Bücher dieser Art liebe ;)
Das Cover ist wunderschön und als ich den Klappentext gelesen hatte MUSSTE ich dieses Buch sofort haben. Ich habe dem Postboten das Päckchen fast aus der Hand gerissen so ungeduldig war ich. Ich habe es dann direkt lesen angefangen und sofort verschlungen, naja man könnte auch sagen inhaliert. 
Die Geschichte wird aus der Sicht von Helena erzählt, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Sie ist noch sehr jung, gerade erwachsen und will sich einfach nicht damit abfinden, dass das Leben für sie nur aus Kochen, Wäsche waschen und putzen besteht. Besonders fasziniert ist sie von der Arbeit ihres Herrn, einem Buchhändler, weshalb sie immer wieder heimlich schreiben und lesen übt. Besonders gut gefallen haben mir hier die gesellschaftlichen Unterschiede, die die Autorin sehr detailliert darstellt. Während Helena's Herr Papier und Tinte besitzt hat sie als einfach Magd nichts dergleichen. Dennoch gibt sie nicht auf und hat viele kreative Ideen und weiß sich stets selbst zu helfen. Helena ist einfach eine einzigartige Protagonistin und es war wundervoll ihren Lebensweg begleiten zu können. 
Dann ist da noch René Descartes. Mit ihm wurde ich leider nicht so wirklich warm. Er ist zwar nicht unsympathisch und seine Art und sein Charakter passen zu der damaligen Zeit und auch zur Geschichte, aber dennoch blieb er mir immer etwas fremd. 
Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an das Buch und muss sagen sie wurden mehrfach übertroffen. Immer wieder passieren Wendungen, mit denen man überhaupt nicht rechnet. Die Autorin hat keine vor Romantik triefende Geschichte zu Papier gebracht sondern zeigt auch immer wieder, dass das Leben kein Wunschkonzert ist, sondern auch richtig hart und gemein sein kann. 
Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen. Die Kapitel sind nie sehr lang wodurch sich das Buch zügig lesen lässt. Gleichzeitig schafft Guinevere Glasfurd sämtliche Emotionen einzufangen und ich bin richtig in der Welt von Helena versunken und habe um mich herum nichts mehr wahrgenommen. Und das liebe ich so sehr beim Lesen. Es war wirklich nie langweilig und ich hätte noch viele Seiten mehr lesen können. 
Eine Anmerkung zur Geschichte am Ende des Buches hat dieses Werk für mich perfekt abgerundet. 


"Worte in meiner Hand" ist eine wundervolle Geschichte, die mich sehr berührt hat und die noch sehr oft lesen werde. Authentische Charaktere, vor einer tollen Kulisse und dazu eine spannende Story, machen das Lesevergnügen perfekt. Eines meiner absoluten Highlights dieses Jahr!!




Dienstag, 21. Juli 2015

[Rezension] Stolz und Vorurteil

© Quellenangabe: 
https://www.randomhouse.de/Verlag/btb/2000.rhd


Nicht weniger als fünft Töchter haben die Bennets standesgemäß unter die Haube zu bringen. Kein leichtes Unterfangen für eine Familie auf dem Lande, die nur über ein bescheidenes Vermögen verfügt. Ausgerechnet die intelligente Elizabeth, das Lieblingskind des Vaters, erweist sich als besonders schwieriger Fall. Zum allgemeinen Unverständnis hat Elizabeth die Stirn, den Antrag eines wohlsituierten Pfarrers auszuschlagen. Statt dem Drängen der Familie nachzugeben folgt sie hartnäckig ihrem eigenen Urteil...



"Stolz und Vorurteil" ist wohl einer der bekanntesten Klassiker seines Genres und begeistert seit über 200 Jahren Leser egal ob jung oder alt. Mit diesem Buch hat Jane Austen jedoch nicht nur einen Klassiker geschaffen sondern ein Meisterwerk!
Jane Austen ist schon lange eine meiner liebsten Autorinnen und immer wieder gerne lese ich ihre Bücher und am meisten greife ich hierbei zu "Stolz und Vorurteil". Egal wie oft ich diese Geschichte lese, es wird nie langweilig, die Bennets auf der Suche nach der wahren Liebe, zu begleiten. 
Der Schreibstil ist anfangs ein wenig ungewohnt, da die Sprache und Dialoge damals anders waren, als wir es in der heutigen Zeit kennen. Dennoch konnte ich mich recht schnell daran gewöhnen und habe gut in die Geschichte hinein gefunden. Der Autorin gelingt es trotz der gehobenen Sprache der damaligen Zeit, viel Witz und Ironie mit einfließen zu lassen, wodurch man immer wieder Schmunzeln muss und es nie langweilig wird. 
Der Titel "Stolz und Vorurteil" ist meiner Meinung nach mehr als passend gewählt, da diese zwei Aspekte sich durch das ganze Buch hindurch ziehen. Elisabeth stellt hier die Seite des Vorurteils da und sie merkt erst sehr spät, dass man manchmal auch hinter die Fassade blicken muss um einen Menschen wirklich kennen zu lernen und zu begreifen. Mr. Darcy wiederum steht auf der Seite des Stolzes und auch er braucht sehr lange um diesen abzulegen und eine andere Seite von sich zu zeigen. 
Die Handlung strotzt nun nicht vor Spannung und Action aber dennoch fühlte ich mich die ganze Zeit gut unterhalten. Neben dem Hauptstrang, der sich vor allem mit Lizzy und Darcy beschäftigt, gibt es auch viele Handlungsstränge, die nach und nach wieder zusammen geführt werden. Sehr angenehm war es vor allen Dingen auch, dass die Autorin sich auf die Handlung konzentriert und sich nicht in Abschweifungen verliert. 




Ein zeitloser Klassiker, der zum Träumen einlädt und immer wieder aufs Neue begeistert. 






Montag, 20. Juli 2015

[Blogtour] Talamadre - Gefährliches Spiel


Huhu meine Lieben, 


ich freue mich euch heute hier zum ersten Tag der Tour begrüßen zu dürfen. 
In den nächsten Tagen haben wir viele tolle Themen im Gepäck um euch das neue Buch von Mila Brenner näher vorzustellen.
Ich stelle euch heute das Buch kurz vor und habe dann noch ein ausführliches Interview mit der Autorin für euch. 



Klappentext:

Manche Geheimnisse wurden begraben, um vergessen zu werden.

Die junge Holly Martin nimmt an ihrer ersten Ausgrabung in Ägypten teil. Dort befreit sie ein uraltes Wesen namens Satek. Seitdem lassen sie die grausamen Erinnerungen daran nicht mehr los. Der charismatische James Wescott, Anführer des Talamadre Ordens, glaubt nicht an einen Zufall.
Er bietet ihr seine Hilfe an und verspricht, sie zu beschützen. Trotz der verschlossenen Art fühlt Holly sich mehr und mehr von seinen faszinierend grünen Augen angezogen. 
Doch sie ahnt nicht, dass James eigene Gründe hat, Satek zu finden. Welches tödliche Spiel spielt Satek mit den Talamadre und kann Holly James wirklich vertrauen?



Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig neugierig auf das Buch machen. Ich habe es schon gelesen und meine Rezension folgt auch am Ende der Blogtour. Ich darf noch nicht zu viel verraten, aber ich liebe die Geschichte rund um Holly und hoffe stark, dass es bald eine Fortsetzung der Reihe geben wird. Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen des Interviews mit unserer lieben Mila :)


Interview

Hallo Mila, 

ich freue mich, dich im Rahmen unserer Blogtour zu deinem neuesten Werk interviewen zu dürfen. 


In deinem aktuellen Buch "Gefährliches Spiel" spielt die Archäologie eine nicht unbedeutende Rolle. Gab es einen Aufhänger zu diesem Thema oder hast du eine spezielle Bindung zur Archäologie?

Mit der Archäologie im Speziellen nicht direkt. Meine Mama wollte früher mal Archäologie studieren. Ich selbst bin allerdings großer Geschichtsfan, das war mein Lieblingsfach in der Schule und ich habe auch eine Weile Geschichte studiert. Insofern hatte ich schon immer ein großes Interesse an alten Kulturen und vergangenen Zeiten. Das habe ich in dem Fall mit meiner Hauptfigur Holly gemeinsam, die wie ich zudem sehr, sehr neugierig ist. Allerdings kann ich im Gegensatz zu ihr absolut nicht zeichnen und wäre für den Beruf der Archäologin auch zu "heimverbunden". ;)


Gab es denn einen bestimmten Auslöser, dass du beschlossen hast, dich hinzusetzen und selbst mit dem Schreiben zu beginnen? "Gefährliches Spiel" stellt nach "Märchenzauber" ja nun schon dein zweites Buch dar.

Einen direkten Auslöser hat es nicht gegeben. Ganz klischeehaft habe ich schon als Vierzehnjährige geschrieben. Mein Deutschlehrer hat mich damals ermutigt und da ich zudem weder sportliches oder musikalisches Talent besaß, bot es sich irgendwie an, nicht nur Geschichten zu lesen, sondern sie sich selbst auszudenken. Angefangen hat alles mit der Buchreihe Anne of Green Gables, durch die ich so begeistert war, dass sie mich zu meiner ersten handgeschriebenen (über 200 Seiten) Geschichte inspiriert hat. Danach habe ich nicht mehr wirklich aufgehört. Aber es stimmt, das ich mir irgendwann vorgenommen habe, nicht nur für mich zu schreiben, sondern meine Geschichten in der Form zu Papier zu bringen, dass ich sie veröffentlichen und mit anderen teilen kann. Talamadre gab es in dem Zuge schon mal 2011, allerdings unausgereift. 
Märchenzauber fühlt sich nach den vielen Entwicklungsschritten für mich wie ein richtiges Debüt an und ich bin sehr froh, jetzt auch den ersten Talamadre-Band so in die Welt zu entlassen, wie es sich richtig anfühlt. Die Motivation dazu, denn es war schon harte Arbeit, kam sicher auch durch all die lieben Reaktionen auf Märchenzauber, die mich erreicht haben und die zu neuen, fantastischen Projekten geführt haben, die dieses Jahr noch ihren Lauf nehmen.


Gibt es Autoren, die dir als eine Art Vorbild dienen und dich zum Schreiben animiert haben?

Ja, ganz sicher. Wie erwähnt, damals war das ganz bestimmt Lucy Maud Montgomery. Meine Fantasyphase hat - wie viele Fantasyleser vermutlich - Wolfgang Hohlbein geprägt. Aber mein Vorbild in Sachen emotionalem Schreiben, Charaktertiefe, Vermischung von Fantasy und historischer Wirklichkeit und wahren, echten Liebesgeschichten, die man nie wieder vergisst, ist sicher meine Lieblingsautorin Juliet Marillier. Dich gefolgt von C.L. Wilson, die ich selbst erst vor einem Jahr für mich entdeckt habe. Zwei großartige Autorinnen!


Das Cover von "Gefährliches Spiel" ist einfach traumhaft. Aber auch das Cover zu "Märchenzauber" war schon sehr bezaubernd und wirklich toll gewählt. Wie viel Mitspracherecht hast du selbst bei den Covern und wo suchst du deine Inspirationen dafür?

In dem Fall sind ja beide Bücher im Selfpublishing erschienen und somit konnte ich die Cover komplett selbst gestalten. Dabei hatte ich zum Glück Hilfe von meiner besseren Hälfte, die sich mit Grafikgestaltung ganz gut auskennt. Die Idee zu den Covern kam nicht spontan, sondern hat sich während dem Schreiben und auch dem Überarbeiten immer wieder gewandelt. Wenn die Bücher der Boulder Reihe jetzt nochmal bei Feelings erscheinen obliegt das Coverrecht dem Verlag und da habe ich nur sehr wenig Mitspracherecht. Ich bin sehr gespannt, wie die Cover aussehen werden, habe aber großes Vertrauen, dass sie ganz bezaubernd werden. 


Hat sich dein Leseverhalten geändert, seit du selbst mit dem Schreiben begonnen hast?

Eine unheimlich gute Frage, über die ich erstmal nachdenken muss. Und ja es hat sich tatsächlich geändert, allerdings nicht so sehr in Hinsicht auf Genre oder Autoren. Ich lese nach wie vor gerne Fantasybücher, Liebesromane und historische Romane und warte sehnsüchtig auf Nachschub meiner Lieblingsautoren. Aber ich habe gemerkt, dass ich bei einigen Autoren, wenn ich direkt am Überarbeiten meiner eigenen Werke bin, auf deren Schreibstile mehr achte als früher. Außerdem habe ich durch Abgabetermine und sehr viel Schreib- sowie Korrekturzeit sehr viel weniger Lesezeit. Auch das spüre ich anhand der Menge an Büchern, die ich im Monat gelesen habe und der Anzahl der Bücher auf meinem SuB.


Gibt es einen von dir erschaffenen Charakter, der dir besonders am Herzen liegt? Und wenn ja, warum?

Schwierige Frage. Ich liebe tatsächlich all meine Figuren und habe eine sehr persönliche Verbindung zu ihnen. Bei Talamadre war das eine ganz besondere Situation. Jede Figur dort hat eine eigene Geschichte, die man als Leser bereits zu Teilen erfährt, zu anderen in den Folgebänden entdecken darf. Sie haben sehr viel Eigenleben, sehr viel mitgemacht und standen mir beim Schreiben immer sehr nahe. Das mag aber auch daran liegen, dass das Buch über zehn Jahre gereift und gewachsen ist. Eine besondere Figur ist für mich jedoch James, um den es in diesem ersten Band und in der Fortsetzung im Speziellen geht. Warum wird jedoch mein Geheimnis bleiben. Ich hoffe darauf, dass die Leser sich ebenfalls in meine Jungs und Mädels verlieben können und mich dann ganz einfach wortlos verstehen. Dabei muss es ja nicht James sein, gibt ja noch ein paar andere Männer im Buch ;)


Wie sehen deine weiteren Pläne aus? Hast du schon neue Projekte an denen du arbeitest oder ist gar schon die Fortsetzung zu "Gefährliches Spiel" in Planung?

Ich habe immer Pläne. Das ist schlimm bei mir. Ich bin ein Mensch, der immer Ideen hat und könnte ich meinen Kopf an eine Tastatur anschließen, würde ich vermutlich ständig schreiben. Zumindest hatte ich bisher noch keine all zu gemeinen Schreibblockaden. An Ideen mangelt es nicht, eher dann an Zeit. Ich habe ja noch zwei ganz kleine Kinder, die ebenfalls etwas Zeit mit ihrer Mami wollen und natürlich den besten Partner der Welt. Dennoch stecke ich schon wieder mitten im Schreiben. Diesmal schreibe ich aktuell am dritten Band der Boulder Reihe. Band 2 ist jetzt gerade ans Lektorat für Feelings gegangen. "Märchenzauber" erscheint bei Feelings im Oktober passen zur Buchmesse und der zweite Boulder Band dann im Dezember. Wenn ich mit dem dritten Band fertig bin, werde ich im Herbst direkt der Fortsetzung zu "Talamdare: Gefährliches Spiel" widmen und dann schauen wir mal, ob es in Boulder nach drei Bänden noch weiter geht.


Vielen lieben Dank Mila, dass du dir Zeit für uns und deine lieben Leser genommen hast. Für deine weiteren Projekte wünschen wir dir alles Gute und viel Erfolg!


Ich hoffe ich konnte euch die Autorin ein wenig näher bringen und ihr empfindet sie genauso sympatisch wie ich es tue. 





Gewinnspiel:


Natürlich gibt es auch wieder etwas zu gewinnen:


1. Preis: 1 signiertes Taschenbuch + Kette

2. Preis: 1 signiertes Taschenbuch

3. - 5. Preis: Je ein E-Book

6. Preis: 1 Talamadre Schmucklesezeichen

7. Preis: 1 Talamadre Ring

8. Preis: 1 Talamadre Schlüsselanhänger

Jeder einzelne Gewinn (mit Ausnahme der E-Books) enthält außerdem Lesezeichen und Postkarten.


Was ihr tun müsst um teilzunehmen? Beantwortet einfach folgende Frage in den Kommentaren und sammelt so euer erstes Los. Pro Tag und Tourstation könnt ihr ein Los gewinnen und am Ende der Tour werden bei Lilly die Gewinner ausgelost.


War jemand von euch schon einmal in Ägypten oder würdet ihr gerne einmal dort hin, und wenn ja warum?


Teilnahmebedingungen:

Teilnahme ab 18 Jahren oder mit Einverständnis der Eltern.

Keine Barauszahlung der Gewinne.

Keine Haftung für Verlust der Gewinne auf dem Postweg.

Du musst einen Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben.

Deine Adresse wird nur für das Gewinnspiel verwendet und dann gelöscht.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Gewinner sollten sich innerhalb einer Woche per Email bei der Autorin melden, damit die Gewinne verschickt werden können. Die Adresse findet ihr auf ihrem Blog Lillys Corner.



Der Tourplan: 

20.07 Buchvorstellung und Autoreninterview bei mir ;)

21.07 The Order of the Talamadre bei Prowling Books

22.07 Booklocations bei Katja Welt Book

23.07 Charakterinterview Teil 1 bei Lielan Reads

24.07 Charakterinterview Teil 2 bei Book Walk

25.07 Rezensionen auf allen teilnehmenden Blogs

26.07 Bekanntgabe der Gewinner bei Lillys Corner

Samstag, 18. Juli 2015

[Neuzgänge] Ich kann es einfach nicht lassen

Hey meine Lieben, 

ja ich habe schon wieder auf rebuy.de geshoppt. Schande über mich, denn eigentlich hatte ich mir vorgenommen ein paar Bücher aus meinem SuB abzuarbeiten. Aber ihr kennt das ja. Man will nur mal kurz gucken und schon ist der Warenkorb voll. ;)
Ganz besonders freue ich mich auf "Der Seelenbrecher" von Sebastian Fitzek, da dies dann endlich!! mein erstes Buch von ihm ist. 

Und diese tollen Schätze durften nun bei mir einziehen:










Kennt ihr eines der Bücher und habt es selbst schon gelesen? Was ist bei euch neu eingezogen? Ich bin gespannt auf eure Kommentare ;)

Liebe Grüße
eure
 



Freitag, 17. Juli 2015

[Ankündigung] Blogtour zu Talamadre - Gefährliches Spiel




Huhu meine Lieben, 

nächste Woche ist es soweit und ich nehme an meiner ersten Blogtour teil :)
Ich freue mich euch die Blogtour zu "Talamadre - Gefährliches Spiel" vorstellen zu dürfen. Direkt am Montag werde ich den Startschuss geben und euch das Buch vorstellen und ein Interview mit der Autorin durchführen. 
Selbstverständlich wird es auch ein Gewinnspiel mit vielen wunderschönen Preisen geben und ich hoffe wir können euch bis dahin ganz viel Lust auf das Buch machen. 
Ich wünsche euch vorab schon einmal ganz viel Spaß nächste Woche!






Der Tourplan: 

20.07 Buchvorstellung und Autoreninterview bei mir ;)

21.07 The Order of the Talamadre bei Prowling Books

22.07 Booklocations bei Katja Welt Book

23.07 Charakterinterview Teil 1 bei Lielan Reads

24.07 Charakterinterview Teil 2 bei Book Walk

25.07 Rezensionen auf allen teilnehmenden Blogs

26.07 Bekanntgabe der Gewinner bei Lillys Corner



Ich wünsche euch noch ein schönes sonniges Wochenende ;)

Liebe Grüße
eure



[Rezension] Die Meisterin

© blanvalet-verlag.de | 2015




Seit zwei Jahren ist Sonea Novizin in der Gilde der Magier. Noch immer ist der Hohe Lord Akkarin ihr Mentor - und Sonea eine der wenigen, die weiß, dass Akkarin die verbotene schwarze Magie praktiziert. Als eine Mordserie die Stadt Imardin erschüttert, offenbart Akkarin ihr, dass feindliche Magier die Drahtzieher sind. Trotz aller Zweifel an ihrem Mentor beschließt Sonea, sich in seinen Dienst zu stellen. Selbst wenn es bedeutet, dass sie schwarze Magie lernen muss...



"Die Meisterin" stellt den letzten Teil der Trilogie dar und da ich von den letzten beiden Bänden sehr begeistert war, hatte ich auch an diesen sehr hohe Erwartungen. Ich muss sagen ich bin etwas zwiegespalten, was diesen letzten Band betrifft. Zum einen war es wirklich toll mit anzusehen welche Entwicklung Sonea durchmacht und wie sich die ihre Beziehung zu Akkarin verändert. Auch die Story selbst hat mir gut gefallen und mich immer wieder fesseln können. 
Dann aber gibt es auch einige Punkte die mir gar nicht gefallen haben. Ein großer Fokus liegt auch dieses Mal wieder auf Dannyl, allerdings waren dessen Inhalte meiner Meinung nach oft sehr belanglos und uninteressant für das eigentliche Geschehen und daher überflüssig. 
Charaktere wie Rothen verblassen stark und rücken mehr und mehr in den Hintergrund, was ich wirklich schade finde, da gerade er eine Vaterfigur für Sonea darstellt. Dafür werden immer wieder neue Personen vorgestellt, die so gar nicht für die Geschichte nötig gewesen wären und die man gleich wieder vergessen kann. 
Auch das Ende hat nicht ganz meinen Geschmack getroffen, da es mir zu klischeehaft gestaltet war und sehr erzwungen gewirkt hat. Auch war mir der Schluss zu schnell erzählt, da hat so manches Duell von Sonea länger gedauert. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin Zeit nimmt. 
Besonders gefreut habe ich mich wiederum, dass Trudi Canavan die Magier nicht als perfekte "Übermenschen" darstellt, sondern auch ihnen Schwächen zuteil werden lässt. So haben sie nicht endlos Kraft sondern werden auch mal verletzt oder sind am Ende ihrer Kräfte. Das hat sie um einiges sympatischer und auch glaubwürdiger gemacht. 
Am Anfang des Buches findet man wie bereits aus den Vorbänden bekannt eine Karte der Stadt Imardin und eine der Gilde der Magier. Ganz am Ende des Buches wiederum gibt es einen Glossar, der die wichtigsten Begriffe noch einmal kurz näher erklärt. So hat man immer einen guten Überblick und muss nicht ewig suchen, falls man einmal etwas vergessen hat. 


Durch unlogische und teilweise auch unnötige Handlungsstränge, sowie ein erzwungenes klischeehaftes Ende wurde meine Freude über den Abschluss der Trilogie getrübt und ich bleibe etwas enttäuscht zurück. Dennoch hatte ich auch an diesem Buch meine Freuden, wenn auch nicht so viel wie ich mir erhofft hatte. 





Donnerstag, 16. Juli 2015

Top Ten Thursday



Eure bisherigen 10 Bücherhighlights aus 2015