Donnerstag, 30. September 2021

Monatsrückblick September

  

Hey meine Lieben, 

heute möchte ich euch gerne meinen Monatsrückblick zeigen: 


Gelesene Bücher

  

  



 

Highlight des Monats




Grandioses Buch, das mir so viel Spaß wie zuletzt Harry Potter! Die Charaktere sind vielschichtig und allesamt interessant gestaltet. Die Spannung ist konstant sehr hoch und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Ich hatte das Buch in zwei Tagen ausgelesen und hätte nochmal 800 Seiten lesen können. Wirklich ein ganz ganz großes Meisterwerk!! (5/5 Herzen)


Flop des Monats


Diesen Monat gibt es keinen Flop.


Mein Monatsrückblick in Zahlen:

Gelesene Bücher: 8
Gehörte Bücher: 0
Neuzugänge: 6
Gelesene Seiten dieses Monats: 4.000
Gelesene Seiten dieses Jahres: 37.300
Durchschnittliche Seiten pro Tag: 133



Liebe Grüße
eure

Montag, 27. September 2021

[Rezension] The Evil of Salwood

 

@ thienemann-esslinger.de


Nur widerwillig lässt sich Faye zu einer Mutprobe überreden und betritt mit einer Gruppe anderer Jugendlicher den Wald außerhalb des Salzkreises. Dort im Nebelschleier lauern rachsüchtige Geister auf ihre nächsten Opfer. Was als harmloser Spaß beginnt, bringt schließlich ganz Salwood in Gefahr. Gemeinsam mit Ezra setzt Faye ihr Leben aufs Spiel, um das Dorf zu retten. 


Faye lebt mit ihrer Familie in einem Dorf, dass durch einen Salzkreis begrenzt ist. Nur dieser stellt eine Barriere für die Geister dar, die alles Leben verschlingen. Obwohl Faye und die anderen Jugendlichen sich der Gefahr bewusst sind, wagen sie die Mutprobe und verlassen den sicheren Kreis. Damit bringen sie eine Welle an Ereignissen ins Rollen, die das Leben aller für immer verändert. 

Faye und Ezra sind sehr sympathische Figuren und die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden erzählt. Sie wachsen in einer sehr kleinen Gemeinde auf, da das Leben aller durch die Geister und den Salzkreis bestimtm ist. Besonders spannend war für auch das Leben der Dörfler und ihre Bräuche und Feste, sowie die Bedeutung von Salz. Wirklich eine originielle und toll ausgearbeitete Idee. 

Ein bisschen gestört haben mich manche inhaltliche Wiederholungen. So wird einige Male erwähnt, dass Faye eine Aufgabe übertragen bekommt, die dann den gesamten Tag in Anspruch nimmt. Da sie dabei viel mit den Händen arbeiten muss, kann sie nicht mehr ihren Gedanken nachhängen. In der Richtung gibt es mind. vier Situationen und das hat schon ein bisschen gestört. 

Zahlreiche Plottwists halten das Tempo und die Spannung konstant oben und ich war bis zuletzt gespannt auf den Ausgang der Geschichte. Die Liebesgeschichte fand ich anfangs etaws irritierend, aber am Ende fügt sich alles zu einem runden Abschluss zusammen. 


"The Evil of Salwood" ist ein empfehlenswertes Buch! Mitreißend und spannend!




[Rezension] Ohnmacht

 

 @ Autor Stefan Zeh




Ein unbekannter Anrufer lockt die junge Kriminaloberkommissarin Kathrin Klein an einen Tatort im Stuttgarter Westen. Kurze Zeit später findet man sie ohnmächtig und ohne Erinnerung, neben der Leiche eines übel zugerichteten Mannes. Sie wird zur Hauptverdächtigen. Ihr Vorgesetzter, Markus Kern, setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen und gerät dabei in ein Netz aus Kindesmissbrauch und Vertuschungen, das tief in der Vergangenheit begraben liegt. Erste Hinweise deuten auf eine Verbindung zu Polizeikreisen. Wem kann er noch trauen? Als er der Wahrheit näher kommt, steht nicht nur sein eigenes Leben auf dem Spiel, sondern auch das all jener, die ihm etwas bedeuten.


Vorab ein kleiner Hinweis. Wie im Klappentext erwähnt spielt Kindesmissbrauch eine große Rolle. Das Thema wird teilweise sehr detailliert geschildert und wer da ein sanfteres Gemüt hat, sollte evtl. zu einem anderen Buch greifen. 

Kathrin Klein versteht die Welt nicht mehr. Gerade eben kam ein seltsamer Anruf herein und nur wenige Tage später wird sie zur Hauptverdächtigen eines Mordfalls. Ihr Team, insbesondere Markus Kern, setzen alles daran ihre Unschuld zu beweisen und kämpfen unermüdlich für Gerechtigkeit. Es scheint einen Verräter in den eigenen Reihen zu geben und Markus Kern muss sich genau überlegen, wem er noch trauen kann. 

Die unterschiedlichen Handlungsstränge werden geschickt miteinander verknüpft und ergeben schlussendlich ein großes Finale. Der Spannungsbogen wird dabei kontinuierlich aufgebaut und man kann das Buch daher kaum aus der Hand legen. 
Das Thema Kindesmissbrauch ist wohl für niemanden leicht und ich musste an manchen Stellen schwer schlucken und hatte einige unbändige Wut auf die Täter. Der Autor hat hier eine sehr wichtige Thematik aufgegriffen, die gar nicht genug Aufmerksamkeit bekommen kann. 

Einziger Kritikpunkt an der Geschichte war für mich eine Nebenfigur, die in einem Amt arbeitet. Diese war mir zu klischeehaft dargestellt. Um nicht zu spoilern, werde ich aber nicht näher auf die Situation eingehen. Von diesem Punkt abgesehen, hat mir der Thriller sehr gut gefallen. 

Auch der dritte Fall für Kerner und Klein war enorm spannend und hat viel Spaß beim Lesen gemacht. Stefan Zeh hat wieder einmal bewiesen, dass er weiß wie man dramatische Geschichten schreiben. 







Donnerstag, 23. September 2021

[Rezension] Todesschmerz

 

© goldmann-verlag.de


Mitten in den brisanten Ermittlungen um einen Verräter in den eigenen Reihen werden BKA-Profiler Maarten S. Sneijder und sein Team abgezogen und nach Norwegen geschickt, um den Mord an der deutschen Botschafterin aufzuklären. Doch das Motiv bleibt rätselhaft und die norwegische Polizei verweigert die Zusammenarbeit. Sneijder muss kreativ werden - und macht damit einen besonders mächtigen Gegenspieler auf sich aufmerksam. Als dann noch ein erstes Mitglied von Sneijders Team einem kaltblütigen Killer zum Opfer fällt, steht Sneijder vor seiner bisher größten Herausforderung...



Als wäre ein Maulwurf in den eigenen Reihen nicht schon genug für Maarten S. Sneijder, wird er auch noch samt seines Teams nach Norwegen abgezogen, um dort an der Aufklärung eines Falles mitzuwirken. Zufall? 
Sneijder ist ja nicht unbedingt dafür bekannt ein guter Teamplayer zu sein und die Norweger werden wohl auch keine Fans von ihm. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Teams gestaltet sich mehr als nur schwierig und so ermittelt Sneijders Team auf eigene Faust. 

Obwohl im Klappentext angekündigt, hat mich der Angriff auf eines der Mitglieder des Teams echt getroffen, denn ich begleite die Figuren alle schon so lange und habe sie sehr ins Herz geschlossen. Die Ermittlungen werden immer gefährlicher und das Leben aller steht auf dem Spiel. 

Der Thriller war von der ersten bis zur letzten Seite spannend ohne Ende und ich konnte das Buch aus der Hand legen. Andreas Gruber hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Der Abschluss war ziemlich fulminant und es gibt auch noch einen Cliffhanger, der so manche Frage aufwirft. 



Ein grandioser sechster Band der Reihe um Maarten S. Sneijder. Es passieren einige Dinge mit denen ich nie gerechnet hätte und der Cliffhanger am Ende macht definitiv neugierig auf den nächsten Teil. Wirklich wieder großartige Arbeit von Andreas Gruber!!



Montag, 20. September 2021

[Rezension] Die letzte macht das Licht aus

 

 heyne-verlag.de




Im Dezember 2023 geht die Welt unter: Innerhalb kürzester Zeit löscht ein extrem aggressives neuartiges Virus die ganze Menschheit aus. Die ganze Menschheit? Nein. Mitten in London, aus unerfindlichen Gründen überlebt eine einzige Frau. Eine Frau, die ihr Leben lang versucht hat, ihre eigenen Gefühle zu verstecken und sich an andere Menschen anzupassen. Wie soll sei ganz alleine zurechtkommen? Nur mit einem Hund als Begleitung macht sie sich in einem postapokalyptischen Land auf die Suche nach Überlebenden. Und findet dabei immer mehr zu sich selbst. 
Die Protagonistin bleibt die gesamte Handlung über namenslos, man weiß lediglich das sie mittleren Alters ist. Ihr ganzes Leben lang hat sie versucht sich anzupassen, um den Menschen um sie herum zu gefallen, um perfekt zu sein. Dann kommt die Pandemie und 6DM (six days max) ist anders als alles andere. Binnen weniger Wochen und Monate stirbt die Menschheit aus. Bis auf eine. Alleine irrt unsere Hauptfigur durch London, überfordert mit sich selbst und ihrer neuen Lebenssituation.

Was macht man, wenn man als einziger Mensch auf der Erde übrig bleibt? Überlebende suchen? Party forever? Oder sollte man doch vielleicht auch selbst gehen, da ein Leben alleine gar kein richtiges Leben ist? Diesen und anderen Fragen stellt sich unsere Protagonistin und lernt sich dabei selbst von einer ganz neuen Seite kennen. Dabei muss sie sich auch mehreren Grenzerfahrungen stellen. 

Die Autorin erzählt mit einer erzählerischen Wucht und die bildhaften Beschreibungen sprechen alle Sinne an. Die Atmosphäre ist gespenstisch, beängstigend, erschreckend, aber auch sehr deprimierend an so mancher Stelle. 


Die Autorin hat eine großartige Geschichte geschaffen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Ich konnte die innere Zerrissenheit der Protagonistin zu jeder Zeit nachempfinden. "Die letzte macht das Licht aus" hat mich ein wenig an den Film "I am legend" erinnert und wer Geschichten dieser Art mag, wird dieses Buch lieben!





Sonntag, 19. September 2021

[Rezension] Dürre

 

heyne-verlag.de



Es ist der dritte Dürresommer in Folge. Das Wasser wird knapp. In ganz Europa herrscht Hungersnot. Um der wachsenden Bedrohung etwas entgegenzusetzen, beschließt die EU drastische Maßnahmen: Landwirtschaftliche Betriebe werden verstaatlicht, eine App soll den CO2-Fußabdruck eines jeden Bürgers kontrollieren. Als die Geschwister Julian und Leni des CO2-Betrugs angeklagt werden, verlieren sie ihre Existenzgrundlage - und werden erbarmungslos gejagt. 


Anfangs klingt die App nach einem Konzept, dass durchaus Sinn machen könnte. Doch das Projekt hat auch so manche Schattenseiten an sich und es bildet sich in der Bevölkerung eine große Schere zwischen Reich und Arm. Die totalitäre Überwachung ist kompletter Wahnsinn und wo man Geld machen kann, ist ein Missbrauch des Konzepts nicht weit weg. 
Dennoch zeigt der Autor hier ein hochbrisantes Thema auf, welches gar nicht genug Aufmerksamkeit bekommen kann. 
Die Atmosphäre wirkt fast schon dystopisch und die Verzweiflung der Menschen ist permanent spürbar. Auch das extreme Wetter wird sehr deutlich und bildhaft beschrieben und ich war beim Lesen froh, selbst nicht vor Ort sein zu müssen, um die Handlung zu erleben. 

Nicht so gut gefallen haben mir die Protagonisten. Es werden viele Klischees bedient und wirklich gut ausgearbeitet ist meiner Ansicht nach Julian. Weder seine Schwester, noch die Ermittler von ACON oder weitere Nebenfiguren konnten mich überzeugen. 
Auch hat die Geschichte einige Längen, bei denen man am liebsten zum nächsten Kapitel vorblättern möchte. Bei einem Thriller erwarte ich deutlich mehr Spannung und Nervenkitzel, als es hier gegeben ist. Letzteres fehlt tatsächlich komplett. 


Starker Einstieg, der dann jedoch schnell abflaut. Zum Schluss hat man das Gefühl der Autor hat vor lauter Nebensächlichkeiten selbst den Faden verloren. Für mich kein Thriller, sondern eher ein Buch für zwischendurch das als gesellschaftskritischer Roman gesehen werden kann. 



Dienstag, 14. September 2021

[Rezension] Ansuz - Das Flüstern der Raben

 

© w1-media.de

Die siebzehnjährige Anne kann Ereignisse in der Vergangenheit sehen, und eines Nachts hat sie die Vision von einem alten grausamen Mord. Ein rothaariges Mädchen wird getötet, und auf ihrem Körper hinterlässt der Täter ein Runenzeichen. Kurz darauf werden in der Ggegend tatsächlich rothaarige Mädchen tot aufgefunden, alle mit demselben Zeichen, der Rune Ansuz. 
Auf einmal ist die Kleinstadt in Nordjütland voller Fremder mit mysthischen Kräften. Die Asen-Gläubige Luna, der göttlich schöne Mathias und der geheimnisvolle Varnar suchen Annes Nähe. Aber wer ist ihr Freund und wer ihr Feind?


Anne hat keine leichte Vergangenheit hinter sich, wurde sie doch von einer Pflegefamilie zur nächsten weiter geschoben. Sie ist ziemlich auf sich allein gestellt und hat weder Freunde noch sonst einen Halt in ihrem Leben. Hinzu kommt noch ihre Fähigkeit die Aura von Vergangenheit von Personen zu lesen, sobald sie diese berührt. 
Luna und Mathias sind zwei ganz besondere Menschen, die in Annes leben treten und ich habe beide sehr in mein Herz geschlossen. Bessere Freunde und Verbündete kann man sich für Anne gar nicht wünschen. 
Aber nicht nur die beiden haben es mir angetan. In der Geschichte taucht eine Vielzahl an Figuren auf, die alle ihre ganz eigene Geschichte haben. Aus Varnar, Elias und Od wurde ich zunächst nicht schlau und es warten einige Überraschungen auf den Leser. 

Die Handlung baut sich rasch auf und hat ein sehr hohes Spannungslevel. Ich bin durch die rund 800 Seiten nur so durchgeflogen und hatte das Buch nach kürzester Zeit ausgelesen. Die nordische Mythologie interessiert mich schon länger und ich finde es großartig, wie die Autorin die Götter, Sagen und Legenden in die Geschichte einfließen lässt. 

Besonders haben mich auch die verschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Figuren. Man entdeckt immer wieder etwas Neues und es gibt mehr als überraschende Wendung in Ansuz. Zum Ende hin zieht das Tempo noch einmal ordentlich an und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht. Der Schluss ist hierbei noch offen und es wird deutlich, dass mindestens ein weiterer Band folgen wird. Ich habe mich richtig berauscht gefühlt, als ich die letzte Seite gelesen und das Buch zugeklappt hatte. Ich bin maximal begeistert von dieser Geschichte!


Ansuz hat geschafft, wovon ich nicht dachte, dass ich es noch einmal erleben würde. Aber tatsächlich begeistert mich diese Geschichte mindestens so sehr wie damals Harry Potter und ich spüre die gleiche Aufregung und Begeisterung mit den Figuren und ihren Erlebnissen. Einfach wow!! Definitiv mein Jahreshighlight für 2021!!



Montag, 6. September 2021

[Rezension] Der letzte Raabe des Empire

 

© thienemann-esslinger.de


Eine Mordserie versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Voller Entsetzen verfolgt Melvin die Ereignisse, denn er kannte jedes einzelne Opfer. Als auch noch das Mädchen getötet wird, das er heimlich liebt, setzt er alles daran, den Mörder aufzuspüren. Noch ahnt er nicht, dass in den dunklen Gassen des East End unheimliche Wesen auf ihn lauern. Und dass ihm ein einbeiniger Rabe auf Schritt und Tritt folgt...



Melvin ist bei einer Pflegefamilie aufgewachsen und kennt seine Eltern nicht. Zunächst verfolgt er die Morde an den Frauen aufgeregt und verstört, wie jeder andere Bewohner Londons. Dann fällt ihm allerdings auf, dass es eine Gemeinsamkeit zwischen all den Opfern gibt. Der Mörder ist hier kein geringerer als Jack the Ripper und der Autor hat Fakten und Fiktion sehr kunstvoll miteinander verwoben. 

Der Autor legt seinen Fokus zunächst darauf, alle Charakter einzuführen und wie Schachfiguren auf dem Spielfeld zu platzieren. Ich habe mir anfangs etwas schwer getan alle auseinander Figuren auseinander zu halten. Die Kapitel sind recht kurz und durch die ständigen Perspektivwechsel, kommt man nur schwer in die einzelnen Handlungen hinein. 

Auf den Leser wartet allerdings kein klassischer historischer Kriminalroman, sondern auch mystische Elemente sind vorhanden und geben der Geschichte eine ganz besondere Atmosphäre. Die verschiedenen Handlungsstränge werden erst ganz zum Schluss miteinander verknüpft und zu einem großen Finale zusammengeführt. 



Für meinen Geschmack war die Geschichte etwas zu sehr in die Länge gezogen. Ich habe mir schwer getan Bezug zu den Protagonisten zu finden und mochte tatsächlich nur Melvins Abschnitte richtig gerne. Daher würde ich die Geschichte durchschnittlich bewerten.