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Simon liebt die Gefahr. Für seine Website begibt er sich mit der Kamera an hochgefährliche Orte. Doch als ein Video, das zeigt, wie er fast zu Tode kommt, einen Hype auslöst, ist sogar der wagemutige Adrenalinjunkie überrascht. Von nun an wollen seine Follower ihn in immer neuen Extremsituationen sehen. Simon nimmt die Herausforderung an: eine Expedition auf den Mount Everest. Auf dem höchsten und tödlichsten Berg der Welt ist er nicht nur den Naturgewalten ausgesetzt, sondern stößt auch auf eine menschliche Tragödie. Und plötzlich steht er einer Gefahr gegenüber, der er nicht gewachsen ist.
Ich denke jedem von uns ist der Mount Everest und seine Besteigungen ein Begriff und man hat zumindest schon einmal davon gehört. Viel weiter habe ich mich bislang allerdings noch nicht damit beschäftigt, wodurch ich hier auf eine für mich, völlig neue Thematik gestoßen bin. Das diese mich derart packen könnte, hätte ich ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten.
Zunächst erfährt man als Leser einiges über Simon und lernt ihn näher kennen. Die Geschichte setzt bei dem, im Klappentext, erwähnten Video ein und wendet sich dann Stück für Stück dem Mount Everest zu. Anfangs war ich noch etwas skeptisch ob dieses Buch wirklich meinen Geschmack treffen könnte, aber spätestens als es dann Richtung Berg ging, war meine Neugier gepackt. Simon ist ein sehr lebendiger und sympathischer Protagonist und ich habe die ganze Zeit mit ihm gefiebert, ob und wie er seinen Weg zum Gipfel schaffen wird.
Sarah Lotz bedient sich eines einfachen Schreibstils, der hier all denjenigen zugute kommt, die (wie ich auch) keine Ahnung von Bergsteigen haben. Zur Not gibt es am Ende des Buches auch ein Glossar, bei dem die wichtigsten Begriffe noch einmal aufgeführt sind. Die Autorin schreibt sehr bildgewaltig und eindrücklich, wodurch ich das Gefühl hatte selbst mitten auf dem Berg zu sein. Egal ob es die eisige Kälte, die stundenlangen Wanderungen, der beißende Wind oder aber die Erschöpfung am Ende eines Tages war, mir kam es vor als wäre ich hautnah dabei.
Mich hat das Thema rund um den Mount Everst durch dieses Buch total gepackt und einige historische Fakten, die in der Geschichte erwähnt werden habe ich inzwischen selbst genauer recherchiert und mir auch Dokumentationen dazu angesehen. Hier merkt man sehr deutlich wie viel Arbeit Sarah Lotz in jedes noch so kleine Detail gesteckt hat.
Mich hat die Handlung nicht mehr losgelassen und einige überraschende Ereignisse, aber auch der unvorhersehbare Schluss, haben das Buch für mich zu einem ganz besonderen Leseereignis werden lassen.
Ein absoluter Thriller, der mich gepackt und meine Nerven manchmal ganz schön auf die Probe gestellt hat. Es war eine sehr emotionale aber auch äußerst spannende Zeit mit Simon und ich habe jede einzelne Seite sehr genossen! Lest dieses Buch!! Wir haben zwar erst Januar, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, hier eines meiner Top Ten 2019 gefunden zu haben.
Vielen Dank an den Goldmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Goldmann Verlag und enthält Werbung für "Angstrausch" von Sarah Lotz.