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Sonntag, 26. Februar 2023

[Rezension] Krone & Macht

 

© goldmann-verlag.de


Britannien 635: Nach der Schlacht von Hefenfelth hat Oswald seine Macht als König von Northumbria gefestigt und plant weitere Eroberungen. Doch dann durchkreuzt ein Aufstand der Pikten seine Abscihten, und Oswald begibt sich auf dem schnellsten Weg nach Norden. Schweren Herzens muss er auch die Vorbereitungen seiner Hochzeit mit Cyneburg, der Prinzessin von Wessex, unterbrechen. An seiner Stelle soll der ihm treu ergebene Krieger Beobrand die Prinzessin in ihre neue Heimat Northumbria begleiten. Beobrand beginnt mit Cyneburg eine höchst gefährliche Reise voll tödlicher Gefahren. Doch er ist bereit, im Dienst für seinen König bis aufs Blut zu kämpfen...

Mit "Krone & Macht" geht die historische Reihe um Beobrand in die dritte Runde. Die verschiedenen Länder sind verfeindet und jeder König versucht sein Reich zu vergrößern, soweit es nur geht. Allianzen werden geschmiedet und Kriege geführt. 
König Oswald heiratet der die Prinzessin von Wessex, um eine starke Bande zu knüpfen und einen weiteren Allierten zu gewinnen. Doch schon fallen die Pikten ein und es geht erneut an die Front. 

Unterdessen ist es an Beobrand und seinen Kampfgefährten, die Prinzessin sich in ihre neue Heimat zu geleiten. Man trifft neben einigen neuen Figuren auch auch viele alte Bekannte und besonders die Atmosphäre in Beobrands Reihen ist immer überaus unterhaltsam. Die verschiedenen Krieger wachsen einem als Leser mehr und mehr ans Herz. 

Autor Harffy schafft es die Landschaften, Bürger und das alltägliche Leben mühelos Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Hinzu kommt eine gute Mischung aus Intrigen, Schlachten und blutigen Kämpfen. 
Der Ausgang dieses Bandes lässt ein paar Fragen noch offen, die wieder Vorfreude auf den nächsten Teil hochkommen lassen. 

Für mich bislang der beste Band der Reihe. Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergehen wird mit Beobrand und König Oswald.






Freitag, 30. Dezember 2022

[Rezension] Knochengrund

 

© goldmann-verlag.de


Die forensische Anthropologin Josefine Jespersen wird nach Gotland gerufen, um einige Steinzeit-Skelette zu untersuchen, die bei Grabungen gefunden wurden. Doch als Josefine einen weiblichen Schädel genauer betrachtet, macht sie eine schaurige Entdeckung: Die Frau ist erst vor einigen Jahren getötet worden - und in ihrem Schädel befindet sich der Knochen einer weiteren Person. Die Spur bringt Josefine und den Kriminalkommissar Alexander Damgaard auf einen alten Vermisstenfall. Und als weitere Opfer gefunden werden, ist klar: Josefinde und Damgaard jagen einen perfiden Serienmörder...

Ich habe das Buch tatsächlich bei Kapitel 29 (Seite 222) abgebrochen. Daher bezieht sich meine Rezension auch nur auf die, bis dahin, gelesenen Seiten. 

Der Einstieg hat mir eigentlich noch ziemlich gut gefallen, zumal der Beruf von Josefine als forensische Anthropologin sehr interessant ist und man tolle Einblicke in ihre Arbeit erhält. Auch der Fund der Skelette und ihre Tätigkeit für die Polizei sind zunächst recht ereignisreich. 
Dann flaut das Tempo jedoch merklich ab und die Geschichte beginnt, sich wie Kaugummi zu ziehen. Ich habe nun über zwei Wochen immer wieder versucht weiterzulesen, aber schon nach ein bis zwei Seiten vergeht mir wieder die Lust. Die Handlung kann mich so gar nicht fesseln und aus diesem Grund habe ich es jetzt aufgegeben. 

Ermittler Alex war mir jetzt nicht sonderlich sympathisch und die gemeinsame Vergangenheit mit Josefine ist wieder so ein typischer 0815 Nebenstrang, dass ich so gar kein Interesse daran habe. Ich hätte gerne erfahren wie der Fall am Ende aufgelöst wird, jedoch reizt es mich nicht so sehr, dass ich mich noch durch die zweite Hälfte des Buches quälen möchte. 

Leider nach einem guten Start ziemlich enttäuscht und nicht zu Ende gelesen. 






Samstag, 17. Dezember 2022

[Rezension] Kreuz & Fluch

 

© goldmann-verlag.de


In Britannien kämpfen die angelsächsischen Könige erbittert um die Herrschaft. Nach einem überwältigenden Sieg gegen die Walister kehrt der Krieger Beobrand als Held in seine nordenglische Heimat zurück. Für seine Tapferkeit wird er von König Oswald von Northumbria mit Reichtum und Ländereien belohnt. Erschöpft zieht er sich mit seiner Braut Sunniva auf seinen neuen Landsitz zurück. Doch schon bald ist Beobrand von Feinden umzingelt und fürchtet, alles zu verlieren, was ihm lieb und teuer ist. 

"Kreuz und Fluch" schließt direkt an den ersten Band der Reihe an. Die Schlacht gegen die Waliser ist zwar gewonnen, aber ganz ist der Krieg noch nicht vorbei. Beobrand wünscht sich nichts sehnlicher, als mit seiner frisch Angetrauten Sunniva, auf seinem neuen Landsitz, zur Ruhe zu kommen. Doch kaum dort angekommen wird er auch schon wieder zu König Oswald befehligt. 

Aus Freunden werden Feinde, eine Intrige folgt auf die nächste und auch bildgewaltige Schlachten werden dem Leser zu Genüge geboten. Dennoch konnte mich dieser Teil nicht so packen, wie sein Vorgänger. 
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und teilweise führt das dazu, dass der Autor sich in Nebensächlichkeiten verliert und unnötige Längen schafft. 
Auch die Schlachten waren für mich nicht mehr so packend wie im ersten Band. 

Dieses Mal liegt der Fokus eindeutig mehr auf dem Zwischenmenschlichen und den Gefühlen der Figuren. Für die nächste Fortsetzung würde ich mir wünschen, dass Harffy zurück zu seinem Stil aus dem ersten Band findet. 


Für mich nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte, aber insgesamt hat sich auch dieser Teil ganz gut lesen lassen. 



Mittwoch, 5. Oktober 2022

[Rezension] Schwert & Ehre

 

© goldmann-verlag.de


Nordengland im Jahre 633: Nach dem Tod seiner Eltern folgt der junge Beobrand dem Vorbild seines Bruders Octa und zieht los, um sich dem Hof von König Edwin als Krieger anzuschließen. Auf dem gefährlichen Weg wird er überall mit Tod und Krieg konfrontiert. Die Menschen versuchen verzweifelt, die Kontrolle über ihr Schicksal erlangen, während die Kriegsherren im Land blutige Kämpfe um die Herrschaft austragen. Als Beobrand am Hof Edwards ankommt, ist er zutiefst erschüttert. Sein geliebter Bruder Octa ist tot, angeblich hat er Selbstmord begangen. Beobrand ist jedoch überzeugt, dass Octa ermordet wurde, und schwört bittere Rache...

Beobrand erlebt zunächst einen Schicksalsschlag nach dem anderen und weiß neben seiner Trauer gar nicht so recht, was er nun mit seinem Leben anfangen soll. Durch Zufall offenbart sich ihm die Möglichkeit ein Leben als Krieger zu führen und so wählt er diesen Weg, in der Hoffnung das Richtige zu tun. 

Im ganzen Land herrscht Angst und Verzweiflung, da es überall zu Krieg, Kämpfen und Überfällen kommt. Die Menschen leiden unter den Machenschaften der Kriegsherren und fürchten um ihr Leben. 

Neben Beobrand lernt man sowohl einige der Anführer, aber auch seine Gefährten und Widersacher näher kennen. Besonders sein größter Feind (ich möchte an dieser Stelle keinen Namen Spoilern) hatte bei mir regelrecht Hass ausgelöst. Selten war mir eine Figur dermaßen unsympatisch. 

Die Geschichte selbst wird sehr dynamisch erzählt und ruhigere Momente wechseln sich mit spannenden und blutigen Kämpfen und Schlachten ab. Je weiter man kommt, umso mehr entwickelt sich der Roman zu einem wahren Pageturner. 

Der Reihenauftakt hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die weiteren Bände, die zum Glück auch sehr zeitnah erscheinen. 






Dienstag, 15. März 2022

[Rezension] Dein falsches Herz

 

© goldmann-verlag.de


Ein letzter Sommertag am Strand, ein liebevolles Lächeln - bruchsütckhafte Erinnerungen sind alles, was der Tokioter Anwältin Sumiko von ihrer geliebten Mutter Rna geblieben sind. Nach deren Tod wuchs das kleine Mädchen bei seinem Großvater auf und hat nie wirklich Genaueres über Rinas Schicksal erfahren. Bis Jahre später ein mysteriser Anruf Sumikos Neugier weckt und sie sich auf die Suche nach der wahren Geschichte ihrer Mutter macht. Was sie findet, sind eine große, verbotene Liebe, ein tragischer Verrat und der Hinweis auf ein furchtbares Verbrechen...


Durch Hauptfigur Sumiko erfahren wir bereits auf den ersten Seiten, dass ihre Mutter verstorben ist und vermutlich einem Mörder zum Opfer gefallen ist. Letzeres ist selbst für die junge Anwältin neu und sie setzt nun alles daran die Wahrheit herauszufinden. 

Die Geschichte wechselt zwischen vergangenen Momenten von Rinas Mutter und Kai und Sumikos Perspektive in der Gegenwart. Beide Handlungsstränge versprühen zunächst einen gewissen Zauber und lassen den Leser mühelos in die Schicksale der Figuren eintauchen. Leider währt dies nicht lange und schon bald tauchen die ersten unnötigen Erzählungen auf, die die Handlung mehr in Stocken, als voran bringen. 

Die Autorin hat sich einem wahren Fall gewidmet und bettet diesen in verschiedene Schauplätze, wie z.b. Tokio oder Shimoda ein. Spannend war für mich besonders die Arbeit von Kai, der ja sein Geld damit verdient, Ehen zu zerstören. Grundsätzlich erst einmal überhaupt nicht sympathisch. Blickt man aber hinter seine Fassade taucht eine sehr interessante Persönlichkeit auf. 

Der Ausgang der Geschichte hat für mich persönlich nicht ganz gepasst und wirkte nur wenig überzeugend. Ich weiß nicht wie nah hier an der wahren Geschichte gearbeitet wurde und welche Teile erfunden sind, aber irgendwie wirkt es unrund. Auch hätte ein wenig Straffung der Handlung ganz gut getan. 


Insgesamt war es nicht das was ich erwartet hatte. Ein paar Längen weniger, und etwas mehr Spannung und es hätte eine wirklich großartige Geschichte werden können. Die Geschichte ist gut, aber bei weitem nichts besonders. 





Sonntag, 10. Oktober 2021

[Rezention] flüchtig

 

© goldmann-verlag.de


Maria ist verschwunden. Seit Monaten hat Wig, mit dem sie seit fast dreißig Jahren verheiratet ist, nichts von ihr gehört. Dass sie ihren Job gekündigt und seinen Volvo mitgenommen hat, lässt zumindest hoffen, dass sie noch am Leben ist. Doch was passiert mit ihrer Ehe, ihrer Liebe, ihrem gemeinsamen Leben? Will sie sich überhaupt von ihm finden lassen?


Als Wig von der Arbeit nach Hause kommt ist seine Frau spurlos verschwunden und mit ihr sein Auto. Doch wo ist sie hin? Hat sich sie gegen ein Leben mit ihm entschieden oder ist vielleicht sogar etwas passiert? Wir begleiten Marias Ehemann durch eine sehr schwere Zeit, verlassen und ohne eine Erklärung dafür. 

Auf der anderen Seite erlebt man aber auch Marias Weg, die sich ohne festes Ziel treiben lässt und dabei einige interessante neue Leute kennenlernt. Es geht nach Kroatien, Griechenland und so manchen weiteren Ort. Leider jedoch hatte ich meine Probleme mit Maria und fand ihre Passagen ziemlich anstregend zu lesen. 

Auch hat mir ein roter Faden gefehlt, der durch die Geschichte führt. Mal erlebt man Maria auf ein paar Seiten, dann wieder Herwig und dessen Gedanken und dazwischen tauchen allerhand Figuren auf, die eigentlich überhaupt keine Rolle für die Handlung spielen. Insgesamt ziemlich konfus und teilweise sehr verwirrend. 

"flüchtig" kann mit seiner Atmosphäre und dem bezaubernden Setting punkten, hat jedoch so manche Schwäche in der Handlung. Für mich daher nur eine durchschnittliche Lektüre, die wohl nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. 






Samstag, 2. Oktober 2021

[Kurz-Rezension] Eine ganz dumme Idee

 

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Irgendwo in Schweden, kurz vor dem Jahreswechsel: An einem grauen Tag findet sich eine Gruppe von Fremden zu einer Wohnungsbesichtigung zusammen. Sie alle stehen an einem Wendepunkt, wollen einen Neuanfang wagen. Doch dieser Neuanfang verläuft turbulenter als gedacht. Denn wegen der ziemlich dummen Idee eines stümperhaften Bankräubers werden auf einmal alle Beteiligten zu Geiseln. Es folgt ein Tag voller verrückter Wendungen und ungeahnter Ereignisse, der die Pläne aller auf den Kopf stellt - und ihnen zeigt, was wirklich wichtig ist im Leben. 


Ich habe das Buch bei der Hälfte abgebrochen und meine Rezension bezieht sich nur auf die von mir gelesenen Seiten. 

Schon auf den ersten Seiten wird klar, dass es sich hier um eine komplett absurde Geschichte handelt, bei dem kein Protagonist sich "normal" verhält. Ich war neugierig auf diese Art der Geschichte, da ich bislang nichts vergleichbares gelesen habe. Leider jedoch konnte der Autor meinen Geschmack überhaupt nicht treffen. 

Sämtliche Figuren agieren nur schräg und seltsam und ich konnte zu niemandem eine Beziehung aufbauen. Auch gibt es permanent kleine Wiederholungen einzelner Momente, sobald ein neuer Charakter eingeführt wird. So wird die Handlung unnötig in die Länge gezogen. 

Ich wollte dem Buch wirklich eine Chance geben, aber bei der Hälfte war dann Schluss für mich. Ich blättere nur lustlos durch die Seiten und lege das Buch jedes Mal schon nach wenigen Minuten wieder beiseite. 
Für mich leider ein ziemlicher Flop und keine Leseempfehlung. 






Donnerstag, 23. September 2021

[Rezension] Todesschmerz

 

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Mitten in den brisanten Ermittlungen um einen Verräter in den eigenen Reihen werden BKA-Profiler Maarten S. Sneijder und sein Team abgezogen und nach Norwegen geschickt, um den Mord an der deutschen Botschafterin aufzuklären. Doch das Motiv bleibt rätselhaft und die norwegische Polizei verweigert die Zusammenarbeit. Sneijder muss kreativ werden - und macht damit einen besonders mächtigen Gegenspieler auf sich aufmerksam. Als dann noch ein erstes Mitglied von Sneijders Team einem kaltblütigen Killer zum Opfer fällt, steht Sneijder vor seiner bisher größten Herausforderung...



Als wäre ein Maulwurf in den eigenen Reihen nicht schon genug für Maarten S. Sneijder, wird er auch noch samt seines Teams nach Norwegen abgezogen, um dort an der Aufklärung eines Falles mitzuwirken. Zufall? 
Sneijder ist ja nicht unbedingt dafür bekannt ein guter Teamplayer zu sein und die Norweger werden wohl auch keine Fans von ihm. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Teams gestaltet sich mehr als nur schwierig und so ermittelt Sneijders Team auf eigene Faust. 

Obwohl im Klappentext angekündigt, hat mich der Angriff auf eines der Mitglieder des Teams echt getroffen, denn ich begleite die Figuren alle schon so lange und habe sie sehr ins Herz geschlossen. Die Ermittlungen werden immer gefährlicher und das Leben aller steht auf dem Spiel. 

Der Thriller war von der ersten bis zur letzten Seite spannend ohne Ende und ich konnte das Buch aus der Hand legen. Andreas Gruber hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Der Abschluss war ziemlich fulminant und es gibt auch noch einen Cliffhanger, der so manche Frage aufwirft. 



Ein grandioser sechster Band der Reihe um Maarten S. Sneijder. Es passieren einige Dinge mit denen ich nie gerechnet hätte und der Cliffhanger am Ende macht definitiv neugierig auf den nächsten Teil. Wirklich wieder großartige Arbeit von Andreas Gruber!!



Mittwoch, 18. August 2021

[Rezension] Die rote Jägerin

 

© goldmann-verlag.de


Antonia Scott ist speziell. Sehr speziell. Sie ist keine Polizistin und trägt keine Waffe. Und dennoch hat sie Dutzende Verbrechen aufgelärt. Seit einem tragischen Vorfall weigert sie sich jedoch, ihre Wohnung in Madrid zu verlassen. Aber genau dazu soll Inspector Jon Gutiérrez sie bewegen. Denn Antonia ist die vielleicht intelligenste Frau der Welt und die Einzige, die den aktuellen Fall lösen kann: Ein skrupelloser Täter hat es auf die Reichsten und Mächtigsten des Landes abgesehen. Er hinterlässt keinerlei Spuren, und die Polizei ist völlig ratlos. Doch Antonia ist keine Polizistin, sie ist besser...

Inspector Jon Gutiérrez ist wegen Korruption suspendiert und steht vor einem Haufen Probleme. Da tritt ein Mann in sein Leben der sich "Mentor" nennt. Wenn er Antonia Scott dazubringt wieder mit ihm zu arbeiten, will der sog. Mentor ihm bei seinen Problemen helfen. 
Antonia lebt sehr zurückgezogen seit ihr Mann aufgrund eines Unglücks im Koma liegt. Sie ringt sich jedoch durch und gibt Jon eine Chance und gemeinsam geraten sie in einen Strudel wilder Ermittlungen. 

Sie haben kaum ihre Arbeit an dem Fall aufgenommen, als schon eine zweite Tat geschieht. Schnell ist klar, dass die Fälle zusammenhängen und die Zeit spielt gegen sie. Antonia und Jon könnten unterschiedlicher nicht sein und so kommt es immer wieder zu amüsanten Begegnungen zwischen den beiden. 
Antonia selbst ist hochbegabt, dennoch wurden mir ihre Fähigkeiten zu sehr in den Himmel gelobt, wenn man bedenkt was sie am Ende dann eigentlich wirklich geleistet hat. 

Ein weitere Kritikpunkt ist für mich die nicht ganz realitätsnahe Handlung. Vieles wirkt konstruiert, übertrieben und dadurch nicht sonderlich glaubwürdig. Dadurch ist der Spannungsbogen bei weitem nicht so stark wie er sein könnte und so manche Stelle war doch etwas zäh zu lesen. Die Auflösung der Ermittlungen hat mir dann ganz gut gefallen, es passt zur Geschichte, aber unter einem Thriller stelle ich mir doch ein bisschen was anderes vor. 


Für mich war es eher ein Krimi und kein Thriller, da einfach der Nervenkitzel und die Spannung gefehlt haben. Es gab leider den ein oder anderen Punkt, der mir nicht gefallen hat. Dennoch konnte mich die Geschichte insgesamt ganz gut unterhaltne. 





Montag, 29. März 2021

[Kurz-Rezension] Schritt für Schritt zurück zu mir

 

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Mit Anfang vierzig steht Chandi Wyant vor den Trümmern ihres Lebens: Hinter ihr liegt eine zermürbende Scheidung, und eine langwierige Krankheit hat ihre körperlichen Ressourcen gefordert. In dieser Situation entschließt sich die Weltenbummlerin, ihrem Herzen zu folgen und durch ihr Lieblingsland zu pilgern: Italien. Mit einem zu schweren Rucksack und drückenden Schuhen begibt sie sich auf die 425 Kilometer lange Via Francigena, den ältesten Pilgerweg in Europa, der von Canterbury nach Rom führt - über Bergpfade, tiefe Wälder und die hügelige Landschaft der Toskana. In ihrem Sehnsuchtsland findet Chandi wieder zu sich selbst - und gewinnt endlich ihr inneres Leuchten zurück. 

Ich liebe Reiseberichte und die Erzählungen von Pilgerwanderern total. Meisten überkommt mich dann sofort die Reiselust und ich würde am liebsten selbst meinen Rucksack packen und loslaufen. Genau ein solches Buch habe ich auch hier erwartet und wurde leider extrem enttäuscht. 

Die Autorin braucht fast 100 Seiten ehe die Reise überhaupt losgeht. Davor erzählt sie lang und breit von ihrer Scheidung und Krankheit und für meinen Geschmack war das viel zu ausführlich. Ja beides führt sie schließlich zu dieser Reise, aber das hätte man auch mit einem kurzen Kapitel herausstellen können, anstatt ein Viertel des Buches dazu zu nutzen. Auch als es dann endlich los geht, konnten mich die Beschreibungen der Autorin überhaupt nicht packen und nach 150 Seiten habe ich das Buch dann völlig entnervt abgebrochen. 
Die Reise wirkt fast schon nebensächlich und ich habe mir schlichtweg etwas völlig anderes von der Lektüre versprochen. 

Für mich leider ein kompletter Flop, weswegen ich das Buch abgebrochen habe. Es liest sich nicht nach einer Pilgerreise, sondern eher nach einer Selbsttherapie und das hatte ich von dem Buch nicht erwartet.