Donnerstag, 29. Oktober 2020

[Rezension] Der Todesbruder

© blanvalet-verlag.de 


Auf einem abgesperrten Fabrikgelände wird eine Leiche entdeckt, gezeichnet von schrecklichen Verbrennungen. Einzig verwertbares Indiz am Tatort: eine römische Ziffernfolge. Bei dem Toten handelt es sich um einen Botschafter des Vatikans. Bei der Autopsie stellt sich heraus, dass der Mann während der tödlichen Folter zwar bewegungsunfähig, jedoch bei vollem Bewusstsein war. Kurz darauf taucht ein weiteres Opfer auf, getötet durch unzählige Wespenstiche...Auch bei diesem werden römsiche Ziffern gefunden. 
Viktor Puppe vom Berliner LKA und sein Partner Ken ermitteln, und sie müssen feststellen: Der Mörder hat gerade erst angefangen...

Bei diesem Band handelt es sich um den dritten Fall für Viktor Puppe und seine Kollegen Ken und Begüm. Zwar können alle Teile einzeln voneinander gelesen werden, ich persönlich finde es aber sinnvoller die richtige Reihenfolge zu beachten. 

Die Morde sind allesamt absolut grausam und brutal und könnten in ihrer Abartigkeit nicht unterschiedlicher sein. Eines jedoch haben alle gemeinsam. Neben den Leichen sind römische Ziffern vermerkt. Den Ermittlern ist schnell klar, dass sie diese Rätsel lösen müssen, wenn sie weitere Morde verhindern wollen. So beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. 

Mit Viktor, Ken und Begüm trifft ein multi-kulturelles Team zusammen, dessen Konstellation den Unterhaltungswert immer wieder erhöht. Neben der Dramatik und einigen Spannungspunkten kommt es immer wieder zu allerhand Wortgefechten zwischen den Protagonisten. 

Der Einstieg war brilliant und auch der Schluss bzw. die Auflösung des Falls konnte bei mir punkten. Lediglich der mittlere Teil des Buches hatte einige unnötige Längen, die meinen Lesefluss gehemmt haben. Hier habe ich dann mehrere Pausen eingelegt, da mich das Weiterlesen und mittelmäßig gereizt hat. Auch blieben einige Fragen offen, bei denen nicht klar ist ob sie in einem möglichen vierten Band noch geklärt werden.  


Thomas Elbel liefert hier einen soliden Thriller, der jedoch ein paar Kritikpunkte aufweist. Ich kenne definitiv besser Bücher von ihm und vergebe hier daher nur drei von fünf Herzen. 



Dienstag, 27. Oktober 2020

Gemeinsam Lesen #222

 

"Gemeinsam Lesen" ist eine Aktion von Asaviel, die von Schlunzenbücher weitergeführt wird.




1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?  

Ich lese aktuell "Die App" von Arno Strobel und bin auf Seite 66/360.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Hendrik sah Julia nach, bis sie hinter dem Gebäude einbog und aus seinem Blickfeld verschwand, bevor er sich selbst in Bewegung setzte.

3. Was willst du unbedingt zu deinem Buch loswerden. (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst)

Das Verschwinden von Hendriks Verlobten ist auf jeden Falle in spannender Einstieg gewesen. Ich bin dann gespannt wann die Elemente vom Smarhome miteinfließen werden. 

4. Frage 4 gibt es bislang heute nicht

Habt einen schönen Dienstag!

Sonntag, 25. Oktober 2020

[Leselaunen] Durchlesene Nächte

 

Hey meine Lieben, 


"Leselaunen" werden von der lieben Trallafitti geleitet. Schaut doch mal vorbei, jeder ist herzlich eingeladen mitzumachen :)


Aktuelle Bücher
              
 

Natürlich musste ich diese Woche direkt Der Heimweg, das neue Buch von Sebastian Fitzek lesen. Wie immer war es nach nur wenigen Stunden ausgelesen. Meine Rezension findet ihr auch unten im Beitrag. Für mich jedenfalls eines der besten Werke des Autors!!
Der Todesbruder war mein zweites Buch für diese Woche und auch hier wurde es richtig spannend. An der Rezension arbeite ich allerdings noch, da ich auch ein paar Kritikpunkte anzumerken habe und mir noch kein endgültiges Fazi bilden konnte.


Momentane Lesestimmung

Lesen ist einfach das Schönste überhaupt!!



Und sonst so? 
Blogkram

Diese Woche sind folgende Beiträge (Leselaunen ausgenommen) online gegangen: 


Gemeinsam Lesen

Top Ten Thursday
Rezension | Der Heimweg | Sebastian Fitzek


Zitat der Woche

Seelen begegnen einander niemals zufällig.
- Neale Donald Walsch -



Mitten aus dem Leben

Diese Woche hat mein Schlaf eindeutig gelitten, da ich gleich wegen zwei Büchern nachts gelesen und auf meinen Schlaf verzichtet habe. Aber es hat sich gelohnt xD
Bei der Arbeit war einiges los, da jetzt die großen Bestellungen für Weihnachten kamen. Zum Teil sind das dann 100 Exemplare von einem Buch und ich bin mit dem Auspacken fast nicht mehr hinterher gekommen. Aber es macht auch super viel Spaß. Ein paar Tische habe ich auch neu gestaltet und in meinen neuen Warengruppen kenne ich mich langsam auch schon ein bisschen besser aus. 
Heute gehts dann noch mit einer Freundin zum brunchen, da bin ich schon sehr gespannt!

Wie war denn eure Woche?


Alles Liebe
eure

Samstag, 24. Oktober 2020

[Rezension] Der Heimweg

© droemer-knaur.de


Samstag kurz vor Mitternacht. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon, ein Service für Frauen, die nachts auf ihrem Heimweg Angst bekommen und eine beruhigende Stimme brauchen. So wie Klara. Die junge Frau glaubt, von einem Psychopathen verfolgt zu werden, der vor Wochen mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte:Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht gerade an...

Jules rechnet mit einer entspannten Nacht ohne größere Vorkommnisse, denn bislang gab es keine wirklich bedrohlen Fälle am Begleittelefon. Dies ändert sich jedoch schlagartig als er mit Klara ins Gespräch kommt. Die Frau antwortet nur zögerlich und Jules hat ein ungutes Gefühl, er spürt instinktiv, dass Klara bedroht wird und die Lage ernst ist. Mit aller Macht versucht er sie zum reden zu bringen und ihr beizustehen. 

Sebastian Fitzek schlägt dieses Mal eindeutig eine düsterere und brutalere Richtung ein, als man es sonst von ihm gewohnt ist. Er thematisiert nicht nur psychischen Machtmissbrauch, sondern auch Gewalt und Vergewaltigung und nimmt hier kein Blatt vor den Mund. An manchen Stellen musste ich ganz schön schlucken und, dass Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. 

Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel und die Zeit drängt, denn der Killer kommt seinem Ziel immer näher. Wie man es von dem Autor kennt, wartet er mit einigen überrschenden Wendungen auf, die das Geschehen immer wieder aus einem ganz anderen Licht beleuchten. 
Dabei wechselt die Perspektive zwischen Jules und Klara, sowie der Gegenwart und ihrer Vergangenheit. So entstehen immer wieder Cliffhanger, die es unmöglich machen, das Buch aus der Hand zu legen. Schritt für Schritt setzt sich das Puzzle zusammen und eröffnet unglaubliches. Spannend bis zur letzten Seite!


 
Unheimlich, spannungsgeladen und nervenaufreibend! Für mich ist "Der Heimweg" eines der besten Bücher aus Fitzeks Hand. 


Donnerstag, 22. Oktober 2020

Top Ten Thursday

 

10 Bücher, in denen ältere Menschen / Senioren die Hauptrolle spielen 






Dienstag, 20. Oktober 2020

Gemeinsam Lesen #221

 

"Gemeinsam Lesen" ist eine Aktion von Asaviel, die von Schlunzenbücher weitergeführt wird.




1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?  

Ich lese aktuell "Der Todesbruder" von Thomas Elbel und bin auf Seite 172/442.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

>>Wach auf, Alter<< sagte Ken und stupste ihn unsanft vor die Brust.

3. Was willst du unbedingt zu deinem Buch loswerden. (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst)

Viktor von Puppe und Ken sind einfach ein göttliches Team, bei dem man sich immer wieder hervorragend amüsieren kann. Der von Thomas Elbel geschilderte Fall ist bislang sehr spannend und die Toten stapeln sich langsam in der Rechtsmedizin. Wie alles zusammen hängt? Ich hab noch nicht den Hauch einer Ahnung, aber bin gespannt!!

4. Frage 4 gibt es bislang heute nicht

Habt einen schönen Dienstag!

Sonntag, 18. Oktober 2020

[Leselaunen] Überstanden

 

Hey meine Lieben, 


"Leselaunen" werden von der lieben Trallafitti geleitet. Schaut doch mal vorbei, jeder ist herzlich eingeladen mitzumachen :)


Aktuelle Bücher
              
 


Zerrissen von Tsokos war genauso gut wie ich es mir erhofft hatte. Der Autor versteht einfach sein Handwerk und ich hoffe sehr, dass noch viele weitere Kriminalfälle folgen werden. Die Thematik mit den Berliner Mafiamachenschaften war wirklich gut umgesetzt. 
Als zweites habe ich dann noch Als die Welt stehen blieb von Maja Lunde gelesen. Meine Rezension dazu findet ihr weiter unten im Beitrag. 

Momentane Lesestimmung

Ich habe super viel Lust auf meine aktuellen Bücher daheim und hoffentlich auch genug Zeit, sie alle noch dieses Jahr noch zu lesen.



Und sonst so? 
Blogkram

Diese Woche sind folgende Beiträge (Leselaunen ausgenommen) online gegangen: 


Neuerscheinungen im November

Gemeinsam Lesen
Rezension | Funkenmord | Kobr & Klüpfl



Zitat der Woche

Ich stelle fest, dass es letztlich nichts Schöneres gibt als zu lesen.
- Jane Austen -



Mitten aus dem Leben

Nachdem ich die komplette Woche krank im Bett lag, bin ich froh, dass ich es nun endlich überstanden habe und wieder fit bin. Nur ein bisschen Kopfweh nervt noch, aber das wird auch noch vorbei gehen. 
Die Woche war daher allerdings recht ereignislos, da ich ungefähr 80% der Zeit im Bett lag und geschlafen habe. Evtl. hab ich nächste Woche wieder mehr zu berichten.

Wie war denn eure Woche?


Alles Liebe
eure

Samstag, 17. Oktober 2020

[Rezension] Als die Welt stehen blieb

© btb-verlag.de

Bestsellerautorin Maja Lunde führt uns zurück in jene ersten Tage der Pandemie, als die ganze Welt für einen Moment stehen blieb. Tage, die uns erschüttert haben und noch immer erschüttern. Die tiefe Risse hinterlassen haben in dem Glauben an unsere Unverletzbarkeit. 

Das Jahr 2020 ist wohl für jeden von uns schwierig und wir alle sind mit besonderen und ungewohnten Situationen und Problemen konfrontiert. Maja Lunde nimmt uns mit ihrem Buch mit, und gewährt einen Einblick in den Alltag ihrer Familie zu Beginn des Ausbruchs von Covid19. Wie in ihrer Familie wird es wohl auch in vielen anderen Haushalten gewesen sein. 

Unsicherheit, die plötzliche permanente Nähe zueinander, kein Raum für sich selbst. Die bedrückende Angst vor dem Ungewissen, Angst wie man sich verhalten und mit der Situation umgehen soll. Mit einem Schlag hat sich das Leben auf dramatische Art und Weise für jeden von uns geändert.

Die Autorin lässt den Leser hier tief blicken, in ihre Erinnerungen, Gedankenwelt und emotionale Ausbrücke. Aber sie beschäftigt sich auch mit dem Menschsein, was unsere Beziehungen ausmachen, der Kontakt und das Füreinander da sein. Denn jeder von uns ist auf andere angewiesen, in solchen Zeiten mehr noch als sonst. 

Der Lockdown und alles was noch folgen wird, betrifft uns alle und niemand kann die Augen davor schließen. Mir hat Maja Lunde in vielen Momenten aus der Seele gesprochen, z.b. als es darum ging wie es wohl all denen geht, die im Lockdown alleine zu Hause sitzen und niemanden in ihrer Nähe haben. Das ist ein anderes Extrem zu dem ständigen aufeinander Sitzen und war für mich definitiv eine schwere Zeit. 


"Als die Welt stehen blieb" ist ein Roman der nachhallt, der zum Nachdenken anregt und gleichzeitig auch ein wenig Mut macht. 



Freitag, 16. Oktober 2020

[Kurz-Rezension] Neue Irre! Wir behandeln die Falschen

© kösel-verlag.de

Donald Trump in den USA, Kim Jong-un in Nordkorea, Jair Bolsonaro in Brasilien, weltweit scheint der Irrsinn zuzunehmen. Was vor 10 Jahren, als Manfred Lütz seinen fast eine Million mal verkauften Bestseller >>Irre<< schreib, noch eher Promis aus der zweiten Reihe betraf, hat es jetzt in die Chefsessel dieser Welt geschafft. Der Irrsinn hat die Macht übernommen. Was sagt der Psychiater dazu?
Aber auch Psychiatrie und Psychotherapie haben weitere Fortschritte gemacht. >>Neue Irre!<< bringt den aktuellen Stand der Wissenschaft: Alle Psycho-Diagnosen, alle Psycho-Therapien auf unter 200 Seiten und das in bewährt kurzweiliger und allgemein verständlicher Form. Was ist Depression wirklich, was sind Angststörungen, was ist Schizophrenie, was tut man gegen Sucht, vor allem gegen die neuen Süchte und schließlich: Ist Burnout out?

Das Hauptanliegen des Autors ist es mit allgemeinen, gesellschaftlichen Fehldiagnosen im Bezug auf psychische Krankheiten aufzuräumen. Dabei liefert einen kurzen und verständlichen Überblick über die verschiedenen Krankheiten, der Symptome, Ursachen und Verlauf. Auch auf die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten wird kurz eingangen. 

Manfred Lütz spickt seine Erläuterungen mit allerhand Beispielen aus seinem Praxisalltag. Die Fallbeispiele helfen oftmals, die verschiedenen Formen einer Krankheit besser nachvollziehen zu können, denn nicht jeder Schizophrene oder Depressive ist gleich. Vielmehr muss bei jeder Diagnose der Patient im Vordergrund stehen und es gibt kein Allgemeinrezept, dass bei jedem funktioniert. Hier sind eine gute Beziehung zwischen Therapeut/Arzt und Patient eine wichtige Vorraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung. 

Ich habe allerdings auch ein paar Kritikpunkte anzumerken. Psychopharmaka werden von dem Autor geradezu in den Himmel gelobt und eine kritische Betrachtung fehlt vollständig. Auch stimme ich nicht mit allen Punkten mit dem Autor überein, was das Thema Religion und Esoterik betrifft. Beides kann nicht wissenschaftlich belegt werden, während allerdings Esoterik deswegen als kompletter Unsinn abgetan wird, nimmt Herr Lütz Religionen ernst. Seine Argumentation hier ist nicht schlüssig und wirkt viel mehr aus der Luft gegriffen. 


Wer sich einen kurzen Überblick über psychische Krankheiten verschaffen will, ist mit diesem Buch gut beraten. Mir persönlich war es stellenweise etwas zu ironisch in der Darstellung, aber Geschmäcker sind ja verschieden. 







Donnerstag, 15. Oktober 2020

Top Ten Thursday


10 Bücher, die Feuer oder Wasser auf dem Cover haben