© Quellenangabe:
https://www.randomhouse.de/Verlag/Diana-Verlag/31000.rhd
TÖTE DICH SELBST - SONST STIRBT DEINE TOCHTER
Nach dem Unfalltod ihres Mannes fühlt Lena sich wie in einem Albtraum. Aber sie weiß, dass sie leben muss - für ihr Kind, denn Lena ist im achten Monat schwanger. Dabei ahnt sie nicht, dass ihr der wahre Horror erst noch bevorsteht. Vier Wochen nach der Geburt ist die kleine Emma plötzlich spurlos verschwunden. Entführt aus ihrer Wiege. Schon bald wird Lena klar: Sie soll büßen. Doch wofür? Ein perfider und grausamer Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Aufgrund einiger Booktuber Reviews aber auch verschiedener Rezensionen zu dem Buch habe ich mich mit gemischten Gefühlen an das Buch gewagt. Zum einen löst es große Begeisterung aus, dann aber auch wieder Unverständnis und Kritik. Ich muss leider sagen, dass ich enttäuscht von dem Buch war und etwas komplett anderes erwartet hatte.
Ich hatte das Gefühl Wiebke Lorenz hat sich etwas überschätzt und wollte zu viel auf einmal. Zum einen bekommt praktisch jeder entweder ein Motiv angedichtet (aus teilweise überhaupt nicht nachvollziehbaren Gründen) oder aber der Figur passiert selbst etwas schreckliches. Ich hatte das Gefühl, Wiebke Lorenz hat nur von einem Schocker zum anderen geschrieben und das dazwischen war ihr nicht ganz so wichtig.
Dadurch verliert sie sich sehr oft den roten Faden und driftet in Nebensächlichkeiten ab. Der Einstieg in die Geschichte war für mich recht mühselig und ich habe ein Weilchen gebraucht um in die Story hinein zu finden. Aber auch als Emma dann entführt worden war und man meinen sollte, nun müsste es spannend werden, ging die Geschichte nur sehr langsam voran. Ich musste mich manchmal echt durch die Seiten quälen.
Lena versteift sich mehr und mehr auf ihre Ermittlungen auf eigene Faust, die zeitweise einfach nur noch lächerlich und unglaubwürdig waren.
Es gibt dann auch noch eine sehr grausame und brutale Stelle mit einem Hund und hier würde ich allen raten, die etwas zarter besaitet sind, eher die Finger von dem Buch zu lassen. Was hier passiert ist einfach nur grausam. Und ja natürlich kann es in einem Thriller auch mal blutiger zur Sache gehen, allerdings war diese Szene für den Fortgang der Geschichte meiner Meinung nach überflüssig und sollte wohl wieder nur als Schocker dienen. Eben diese Stelle hat mir eigentlich dann auch schon die Auflösung verraten, da die Autorin sich einmal verplappert. Somit war dann auch der Rest der Spannung verflogen.
Die Krönung des Ganzen brachte dann der Epilog, der mich doch recht überrascht und fassungslos zurück gelassen hat und nicht wirklich nach meinem Geschmack war.
Ein Thriller, der zwar einige spannende und fesselnde Szenen enthält, mich aber im Großen und Ganzen eher gelangweilt als unterhalten hat. Ich hatte mir deutlich mehr erhofft und auch die überraschenden Wendungen konnte mich nicht mehr überzeugen und begeistern. Daher würde ich sagen, man kann es lesen, muss aber nicht.
Hallo Bettina,
AntwortenLöschendas ist ja schade, ich habe das Buch noch vor mir. Gut ist schon mal, dass ich meine Erwartungen gleich mal etwas weiter unten ansetze.
Liebe Grüße,
Nicole