Mittwoch, 15. Februar 2017

[Rezension] Das Kind

Die Rechte für das Bild liegen beim Verlag.

>>Als Robert Stern diesem ungewöhnlichen Treffen zugestimmt hatte, wusste er nicht, dass er damit eine Verabredung mit dem Tod einging. Noch weniger ahnte er, dass der Tod 1,43m messen, Turnschuhe tragen und lächeln auf einem gottverlassenen Industriegelände in sein Leben treten würde.<<
Simon, von nun an Sterns ständiger Begleiter, ist ein zehnjähriger Junge - und fest davon überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. 


Ich habe bislang ja schon viele Werke von Sebastian Fitzek gelesen und auch dieses hat mir wieder gut gefallen, wenngleich es sich mit seinen anderen Büchern nicht messen kann. Insgesamt wirkte die Atmosphäre sehr gehetzt und Sebastian Fitzek jagt uns von einem Schauplatz zum nächsten. Dabei geht der Blick fürs Detail ein wenig verloren und die sonst bildreichen Beschreibungen fehlen mir hier. 
Der Plot selbst ist sehr überraschend - ein Kind, dass in einem früheren Leben ein Mörder gewesen sein soll? Meine Neugier war geweckt. Nach einem eher kurzen Einstieg überschlagen sich dann die Ereignisse und das meiner Ansicht nach leider zu sehr. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die parallel verlaufen und zeitweise hatte ich das Problem, dass ich gar nicht mehr wusste welcher Handlungsstrang nun gerade aktuell ist. 
Während man zu Beginn meist noch verwirrt ist und des Öfteren im Dunkeln tappt, so gelingt es dem Autor zum Ende hin sämtliche Fäden zu entwirren und ein klares in sich gut abgeschlossenes Ende zu finden. Eine Aspekte der Auflösung haben mir leider jedoch nicht zugesagt, da sie zu plötzlich auftraten und daher unglaubwürdig wirkten. 
Die Charaktere wirken mir insgesamt allesamt etwas konstruiert und aufgesetzt und besonders Simon konnte mich nicht überzeugen. Für seine zehn Jahre ist er viel zu reif und intelligent, teilweise intelligenter als so mancher Erwachsener. 
Soweit ich weiß wurde dieses Buch von Sebastian Fitzek verfilmt und ich denke durchaus, dass dieser Film lohnenswert ist und man sich eventuell die ein oder andere Länge erspart die das Buch mit sich bringt. 


Insgesamt stellt "Das Kind" durchaus einen soliden Thriller dar, allerdings konnte er mich nicht so fesseln und überzeugen wie die anderen Werke von Herrn Fitzek, beispielsweise "Das Paket" oder "Der Seelenbrecher". Dennoch empfehle ich dieses Buch gerne weiter. 



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