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64 Jungen leben im Haus hinter verbarrikadierten Fenstern und Türen. Sie wissen nicht, woher sie kommen, und sie wissen nicht, wohin sie verschleppt werden, wenn ihre Zeit im Haus abgelaufen ist. Fragen dürfen sie keine stellen tun sie es doch, werden sie von Männern, die sie rund um die Uhr bewachen, brutal bestraft. Als sich einer der Jungen nicht länger seinem Schicksal beugen will und Widerstand leistet, bekommt er die ganze Härte des Systems zu spüren, in dem er gefangen ist. Doch andere eifern ihm nach und erheben sich wie er gegen Gewalt und Willkür, um die Macht des Hauses zu stürzen. Es ist der Beginn eines gefährlichen Kampfes um Freiheit und Selbstbestimmung. Es ist der Kampf des jungen MÉTO.
"Das Haus" stellt den Auftakt der MÉTO-Trilogie von Yves Grevet dar. Dem Autor gelingt es von Beginn an die düstere und auch bedrückende Stimmung des Hauses, dem Leser überzeugend darzustellen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kann das Buch gut in einem Rutsch lesen. Die Spannung wird die ganze Zeit über aufrecht gehalten und auch das offene Ende macht neugierig auf mehr.
Mit dem Haus hat der Autor sich ein ausgeklügeltes System ausgedacht und ich bin sehr begeistert. Der Tagesablauf der 64 Jungen, aber auch die Regeln und das Haus und seine Örtlichkeiten selbst, werden sehr detailliert beschrieben. Zudem sind die Jungen in vier Gruppen unterteilt, die jeweils mit einer Farbe betitelt sind.
Méto gehört zu den Roten und damit ältesten Jungen des Hauses. Wie alle anderen auch ist sein Tagesablauf bestimmt von vielen Regeln und Vorschriften. Wer diese nicht einhält wird bestraft und das ohne Gnade. Überwacht werden die Kinder von den sogenannten Cäsaren. Leider bleiben die Motive der Cäsaren im Dunkeln und auch sonst erfährt man nur sehr wenig über sie. Ebenso erging es mir mit den anderen Figuren, wie z.b. Métos Freunden. Auch sie werden eher oberflächlich dargestellt und blass beschrieben.
Da Méto mehr und mehr an dem ganzen System zweifelt begibt er sich auf die Suche Antworten für seine Fragen zu finden. Je mehr er heraus findet, desto mehr versteht auch der Leser und bekommt einen immer größeren Einblick in das System. Dies hat Yves Grevet sehr gut umgesetzt, denn es war immer spannend und ich habe pausenlos mit Méto mitgefiebert.
Zum Schluss möchte ich noch kurz auf das Cover eingehen. Ich muss gestehen, hätte ich das Buch nicht im Rahmen des NOX-Buchstapler-Wettbewerbs gewonnen, so hätte ich es wohl nicht gelesen. Ich finde das Cover nicht wirklich ansprechend, da die Comicfiguren meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Inhalt passen und schlecht gewählt sind. Mich schreckt das Cover alleine eher ab, als das es mich anspricht.
Zum Glück habe ich also, das Buch gewonnen, denn sonst wäre mir wirklich eine wundervolle Geschichte entgangen.
"MÈTO - Das Haus" ist auf jeden Fall empfehlenswert, denn wenn man das Buch einmal angefangen hat hört man es nicht mehr so schnell auf.
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