© goldmann-verlag.de | 2016 |
Total hingerissen von dem Cover habe ich mich vor wenigen Tagen in meine vielen Decken gekuschelt und mit großer Freude angefangen das Buch zu lesen. Zunächst lernt man Selma und ihr Zuhause in Berlin sowie ihre engsten Vertrauten und Verwandten kennen. Dabei fällt sofort die großherzige und selbstlose Art der jungen Lehrerin auf und man muss sie einfach gern haben. Man spürt direkt wie viel Freude ihr das Unterrichten bereitet und mit welcher Leidenschaft sie sich diesem widmet. Umso schwerer fällt daher zunächst der Abschied aus der Heimat in das weit entfernte Tsingtau. Selma's Vater war mir von Beginn an leider nicht so sehr sympathisch, da er recht streng und unnachgiebig ist. Für die damaligen Verhältnisse war dies wohl "normal", aber auf mich wirkte er sehr launisch und unberechenbar.
Das Wiedersehen mit Paul verläuft nicht wie geplant und hier zeigt der Roman sehr schön, das nicht immer alles im Leben perfekt läuft. Auch ist der einfachste Weg nicht immer der Beste.
Die Autorin schafft es nicht nur wunderbar die Gefühle ihrer Figuren wiederzuspiegeln, nein auch die historischen Elemente greift sie gut auf und verwebt sie nahtlos mit ihrer Geschichte. Der Krieg und die Unruhen haben das Land aufgerieben und zerüttet und das merkt man hier deutlich. Für stellt dieser Roman eine Zeitreise in die Vergangenheit dar und ich habe jede einzelne Minute sehr genossen.
"Das Geheimnis der Schneekirsche" ist für mich eine gelungene Mischung aus Liebesroman und historischer Familiensaga. Ich wurde mitgenommen in eine fernes Land und eine turbulente Zeit einer jungen Lehrerin, die man nicht so schnell wieder vergisst.
Hallo,
AntwortenLöschendieses Buch habe ich zwar gern gelesen, aber mir erschienen die Charaktere alle sehr sonderbar.
Schau doch mal meine Rezi dazu an:
http://sommerlese.blogspot.de/2017/01/das-geheimnis-der-schneekirsche-lisa.html
LG sommerlese