Montag, 29. November 2021

[Rezension] Das Talent

 

© heyne-verlag.de


Das 17-jährige Basketballtalent Samuel Sooleymon stammt aus dem Südsudan, einem vom Bürgerkrieg zerrissenen Land. Eines Tages erhält er die Chance seines Lebens: Mit einem nationalen Jugendteam darf er in die USA reisen und an einem Showturnier teilnehmen. 
Talentscouts werden auf ihn aufmerksam, doch dann erhält er schreckliche Nachrichten von daheim. Sein Dorf wurde überfallen, seine Familie ist auf der Flucht. Nur wenn er den Erfolg in Amerika erzwingt, kann er sie retten. 

Für gewöhnlich schreibt John Grisham Justizthriller, in denen die Arbeit von Juristen und deren Klienten im Vordergrund steht. Mit "Das Talent" hat der Autor wieder einmal einen ganz neuen Weg eingeschlagen. Dieses Mal stehen Bürgerkrieg, Flucht und Basketball im Fokus der Geschichte. 

Der 17-jährige Samuel Sooleymon erhält einen der wenigen begehrten Plätze, um in die USA zu einem Showturnier zu fliegen. Während er trainiert ohne Ende und alles gibt um seine Chance zu nutzen, passiert in seiner Heimat grauenvolles. Sein Dorf wird von Rebellen überfallen, unzählige Bewohner werden getötet und viele befinden sich auf der Flucht. So auch seine Familie. Samuel ist innerlich komplett zerrissen und will alles tun, um sie zu retten. 

Einen Justizthriller darf man dieses Mal nicht erwarten, aber dennoch war die Geschichte bis zur letzten Seite spannend und nervenaufreibend. Bei mir ist auch die ein oder andere Träne geflossen. Ich selbst kenne mich mit Basketball nicht wirklich aus, bin aber bei den beschriebenen Spielzügen gut mitgekommen, da der Autor sich anfangs genügend Zeit nimmt Fachbegriffe zu erläutern. Auch sonst haben mich die bildhaften Beschreibungen des Autors sofort abgeholt und in eine für mich neue Welt entführt. 
Emotional, aufrüttelnd und bewegend erlebt man die Lebensgeschichte des jungen Mannes aus dem Südsudan.



Bei "Das Talent" greift John Grisham aktuelle Themen auf, die sehr gekonnt in eine schlüssige und überaus spannende Handlung verknüpft werden. Anders als seine anderen Werke, aber dennoch genauso unterhaltsam.





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