Dienstag, 12. Juli 2022

[Rezension] Der vergiftete Thron

 

© blanvalet-verlag.de


Tumanbay war einst der Sitz eines mächtigen Sultans. Doch der Herrscher ist tot, sein gefürchtetes Heer wurde vernichtet. Nun regiert eine Frau die prächtigste Stadt der Welt, die geheimnisumwitterte Königin Maya. Doch wo ist die grausame Feldherrin, und warum zeigt sich Maya den Unterworfenen nicht? Während sich die mächtigsten Männer der Stadt vor dem fanatischen Maya-Kult in Sicherheit bringen, regt sich Widerstand. Denn der Thron von Tumanbay ist kein Machtsitz, er gleicht eher einem Todesurteil...

Der Sultan ist tot und die einst so glorreiche Metropole Tumanbay, Sitz aller Reichen und Mächtigen, wurde all ihres Prunkes beraubt. Die Bürger der Stadt leben in Angst und Schrecken vor dem neuen Regime und die Leichen stapeln sich, ebenso wie die Gefangenen in den Kerkern. 

Madu, der nominelle neue Kaiser der Stadt fungiert nur als Marionette und hat selbst absolut keine Entscheidungsgewalt mehr über seine Stadt und sein Volk. Während er unter der neuen Situation zu zerbrechen droht, versuchen andere das beste aus eben dieser zu machen. 
Cadali ist hinterhältig und stets nur auf seinen Vorteil bedacht und zwischen ihm und Gregor herrscht die gleiche Rivalität wie bislang. 
Während mir die beiden Frauen Manel und Alkin sehr sympathisch waren und ich ihre Geschichte gerne verfolgt habe, kam ich mit Himmel überhaupt nicht klar. Sie ist nach wie vor total naiv und scheint aus ihren bisherigen Erlebnissen nichts gelernt zu haben. Zudem denkt sie nur an sich und bringt dadurch ihre Familie in höchste Gefahr. Aber auch hier wieder null Einsicht. Sie war für mich sehr anstregend in diesem Teil. 

Die Spannung wird konstant aufgebaut und nimmt mehr und mehr zu, genauso wie das Tempo der Erzählung. Ich habe einem großen Finale sehr entgegengefiebert und war dann mehr als überrascht, als genau das aus bleibt. Ein weiterer Teil ist nicht geplant und das verstehe ich überhaupt nicht. Fragen aus dem ersten Band sind nach wie vor nicht geklärt. Zig Schicksale bleiben offen und man weiß fast genauso viel, wie zu Beginn des Buches. Für mich völlig unverständlich, wie man das Buch an dieser Stelle beenden kann.


Der zweite Band fing so grandios an und spitzt sich mehr und mehr Richtung Höhepunkt zu. Dieser bleibt leider jedoch aus und es gibt so viele offene Fragen, dass ich nicht weiß, wozu ich das Buch überhaupt gelesen habe. Sehr enttäuschend.





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