Freitag, 22. Juli 2022

[Rezension] Die Sekte - Dein Feind ist dir ganz nah

 

© blanvalet-verlag.de


Franz Oswald hat einst eine mächtige Sekte angeführt - und hat alles verloren: seine Anhänger, sein Herrenhaus, sogar seinen Sohn. Nach einem Schlaganfall ist der charismatische wie intrigante Oswald nicht mehr er selbst. Doch dann sucht ihn die Journalistin Julia auf. Ein Rechercheauftrag hat sie zu einem neuen Kult geführt: eine religiöse Bruderschaft, die mit höchst grausamen Methoden Frauen unterdrückt. Julia, deren Mutter als Anhängerin Oswalds Entzsetzliches erlebt hat, will die neue Sekte stoppen. 
Doch um deren fürchterliche Mahcenschaften aufzudecken, braucht Julia jemanden, der versteht, wie eine Sekte denkt - und der genauso skrupellos ist wie sie: Franz Oswald. Aber aknn Julia es wagen, in dessen Netz gezerrt zu werden?

Schon beim Lesen des Klappentextes war ich mir nicht sicher, ob mir dieser Band der Reihe gefallen wird und leider hat sich meine Befürchtung dann bestätigt. 
Die Handlung ist ziemlich zusammen konstruiert, damit es wohl irgendwie noch weiter gehen kann. Für mich war es zu keinem Zeitpunkt nachvollziehbar, warum Franz Oswald der einzige Mensch weit und breit sein soll, der eine Sekte zerschlagen kann. Immerhin gäbe es ja auch Polizei und Spezialeinheiten für sowas. 

Auch Julias Alleingänge und ihre Naivität wurden zunehmend anstrengend. Sie wird immer als überreif und weise hingestellt, ihr Verhalten passt dazu aber nicht wirklich. Auch sonst konnte mich in diesem Teil kein Charakter sonderlich von sich überzeugen. 

Die Handlung selbst zieht sich enorm und es passiert nur wenig. Ich habe mich nur schwer zum weiterlesen motivieren können und war schlussendlich sehr erleichtert, als ich dann durch war. Es gab schon die ein oder andere interessante Wendung, aber wenn man das Buch nicht liest, hat man meiner Ansicht nach auch nichts verpasst. 

Leider eine überflüssige Fortsetzung, die so gar nicht überzeugen konnte.






2 Kommentare:

  1. Guten Morgen!
    ach wie schade, dass dich das Buch nicht überzeugt hat. Aber das gibt es ja doch immer mal wieder. Den Klappentext fand ich auch ganz spannend. Aber was du schreibst überzeugt mich. Stimmt schon: Warum sollte er der Einzige sein und warum sollte er Julia helfen?
    Also ein Buch, dass man nicht lesen muss. Ich drücke die Daumen, dass dir dein aktuelles Buch besser gefällt.
    LG
    Yvonne

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