Montag, 27. September 2021

[Rezension] Ohnmacht

 

 @ Autor Stefan Zeh




Ein unbekannter Anrufer lockt die junge Kriminaloberkommissarin Kathrin Klein an einen Tatort im Stuttgarter Westen. Kurze Zeit später findet man sie ohnmächtig und ohne Erinnerung, neben der Leiche eines übel zugerichteten Mannes. Sie wird zur Hauptverdächtigen. Ihr Vorgesetzter, Markus Kern, setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen und gerät dabei in ein Netz aus Kindesmissbrauch und Vertuschungen, das tief in der Vergangenheit begraben liegt. Erste Hinweise deuten auf eine Verbindung zu Polizeikreisen. Wem kann er noch trauen? Als er der Wahrheit näher kommt, steht nicht nur sein eigenes Leben auf dem Spiel, sondern auch das all jener, die ihm etwas bedeuten.


Vorab ein kleiner Hinweis. Wie im Klappentext erwähnt spielt Kindesmissbrauch eine große Rolle. Das Thema wird teilweise sehr detailliert geschildert und wer da ein sanfteres Gemüt hat, sollte evtl. zu einem anderen Buch greifen. 

Kathrin Klein versteht die Welt nicht mehr. Gerade eben kam ein seltsamer Anruf herein und nur wenige Tage später wird sie zur Hauptverdächtigen eines Mordfalls. Ihr Team, insbesondere Markus Kern, setzen alles daran ihre Unschuld zu beweisen und kämpfen unermüdlich für Gerechtigkeit. Es scheint einen Verräter in den eigenen Reihen zu geben und Markus Kern muss sich genau überlegen, wem er noch trauen kann. 

Die unterschiedlichen Handlungsstränge werden geschickt miteinander verknüpft und ergeben schlussendlich ein großes Finale. Der Spannungsbogen wird dabei kontinuierlich aufgebaut und man kann das Buch daher kaum aus der Hand legen. 
Das Thema Kindesmissbrauch ist wohl für niemanden leicht und ich musste an manchen Stellen schwer schlucken und hatte einige unbändige Wut auf die Täter. Der Autor hat hier eine sehr wichtige Thematik aufgegriffen, die gar nicht genug Aufmerksamkeit bekommen kann. 

Einziger Kritikpunkt an der Geschichte war für mich eine Nebenfigur, die in einem Amt arbeitet. Diese war mir zu klischeehaft dargestellt. Um nicht zu spoilern, werde ich aber nicht näher auf die Situation eingehen. Von diesem Punkt abgesehen, hat mir der Thriller sehr gut gefallen. 

Auch der dritte Fall für Kerner und Klein war enorm spannend und hat viel Spaß beim Lesen gemacht. Stefan Zeh hat wieder einmal bewiesen, dass er weiß wie man dramatische Geschichten schreiben. 







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