© heyne-verlag.de | 2018 |
Nachdem mir einige Bände der Reihe nur wenig bis gar nicht gefallen haben, war ich zunächst äußerst skeptisch ob ich das Finale überhaupt lesen soll. Letztendlich hat dann doch die Neugier gesiegt, da ich gerne den Schluss der Geschichte erfahren wollte. Hohe Erwartungen hatte ich an das Buch jedoch nicht, denn besonders der erste Teil des fünften Bandes hatte mich sehr enttäuscht.
Ich war zunächst etwas überrascht, aber für mich war dieser letzte Band ein würdiger Abschluss der Geschichte. Es wurde endlich wieder einmal richtig spannend und viele einzelne Stränge werden zu einem fulminanten Höhepunkt zusammengeführt. Dabei werden fast alle Fragen geklärt und insgesamt habe ich das Buch mit einem Gefühl der Zufriedenheit beendet.
Besonders schön war es für mich, dass man in diesem Band Arlen und Jardir zusammen mit Renna begleiten kann und sich hier eine wirklich gute Dynamik entwickelt. Es gibt keine unnötigen Längen oder zähe Handlungen, sondern die Geschichte verläuft an einem roten Faden, ist durchdacht und konstant spannend.
Ein Kritikpunkt bleibt für mich dennoch. die drei gehen ja in den tiefen Abgrund, das Zentrum des Bösen. Nach so vielen Bänden, Ereignissen und Kämpfen hätte ich mir hier etwas einfallsreicheres gewünscht. Insgesamt verläuft dieser Abschnitt für meinen Geschmack etwas zu einfach und zu glatt. Zudem werden sie noch von zwei weiteren Figuren begleitet, bei denen bis zu letzt nicht ganz verstanden habe, warum die nun unbedingt dabei sein mussten. Der Sinn dahinter erschließt sich mir irgendwie nicht.
Neben Arlen und seinen Begleitern gibt es aber noch weitere Erzählstränge. So begleiten wir Leesha, Inevera und auch Ragen ein Stück weit, wobei mich diese Abschnitte wieder stark an die vorherigen Bände erinnert haben. Es gibt viel Politik und endlose Diskussionen, die eher uninteressant waren und zum Teil auch gar nicht für die Geschichte nötig gewesen wären.
Insgesamt war für mich dieser Abschlussband dennoch eine deutliche Steigerung zu den vorangegangen Büchern. Der Schluss selbst war für mich passend gewählt und hat mir insgesamt sehr gut gefallen.
Nach sechs langen Büchern hat die Reihe nun ihren Abschluss gefunden und ich muss sagen, noch einmal würde ich sie wohl nicht lesen. Dennoch war der finale Band insgesamt recht gelungen und konnte für mich an den Reihenauftakt anknüpfen, der mich damals sehr begeistert hatte.
Vielen Dank an Heyne für das Rezensionsexemplar!
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Heyne und enthält Werbung für "Die Stimmen des Abgrunds" von Peter V. Brett.
Hallo Bettina,
AntwortenLöschenda ich die Reihe noch nicht kenne, habe ich nun nur mal auf dein Fazit geschaut - die Bücher stehen nämlich noch auf meiner Wunschliste, da die Fantasy-Reihe insgesamt total toll klingt. Wenn du aber schreibst, der Abschluss war eine Steigerung und er dennoch nur 3 Herzen bekommt, hm, wie waren dann die anderen Bücher. Vielleicht überlege ich es mir dann nochmal und lasse sie noch ein wenig auf der Merkliste warten ;)
Lieben Gruß
Anja