Samstag, 5. Dezember 2020

[Rezension] Die Rabentochter

©goldmann-verlag.de

 

Die 26-jährige Rachel Cunningham lebt seit fünfzehn Jahren in einer psychiatrischen Klinik in Michigan. Sie glaubt, als kleines Mädchen ihre Mutter umgebracht zu haben. Das Bild, wie sie mit einer Waffe in der Hand vor der Leiche steht, lässt sie nicht los. Doch die Erinnerung trügt, und die Wahrheit tötet.

Ich weiß gar nicht wo ich bei meiner Bewertung anfangen soll. Bereits die ersten Seiten des Buches haben mich ungläubig zurückgelassen, angesichts der haarsträubenden Erzählung. Die Protagonistin lebt, wie im Klappentext erwähnt, seit fünfzehn Jahren in einer psychiatrischen Klinik, da sie fest davon überzeugt ist, ihre Mutter getötet zu haben. Dann kommt ein junger Mann zu ihr, der ihre Story aufschreiben will und sie erfährt durch einen Polizeibericht, dass sie eigentlich gar nicht die Täterin sein kann. Da stellt sich mir die Frage, weshalb keiner der Therapeuten es in den letzten Jahren für nötig gehalten hat, dieses Thema zu besprechen. Absolut unlogisch und ohne jeden Verstand. 

Weiter geht es dann damit, dass man bereits nach rund 70 Seiten den Ausgang des Thrillers erahnen kann. Am Ende gibt es noch eine winzige Überraschung, aber die konnte das Buch für mich dann auch nicht mehr retten. 

Auch stelle ich mir unter einem Psychothriller etwas anderes vor. Es gibt viele Beschreiben zur Natur und den Tieren, da die Eltern von Rachel diese erforscht haben und sie selbst eine tiefe Bindung zu der Thematik hat. Diese Passagen haben mir extrem gut gefallen, da ich Bücher über Natur und Tiere liebe, allerdings passt das halt kein bisschen zu einem Thriller. Von daher war ich hier trotz des guten Schreibstils enttäuscht, da ich mir von so einem Genre etwas anderes erwarte. 


Insgesamt bin ich wirklich sehr enttäuscht, da bei dem Buch fast das gesamte Potenzial verschenkt wurde. Leider keine Leseempfehlung von mir.




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