Montag, 29. März 2021

[Kurz-Rezension] Schritt für Schritt zurück zu mir

 

© goldmann-verlag.de

Mit Anfang vierzig steht Chandi Wyant vor den Trümmern ihres Lebens: Hinter ihr liegt eine zermürbende Scheidung, und eine langwierige Krankheit hat ihre körperlichen Ressourcen gefordert. In dieser Situation entschließt sich die Weltenbummlerin, ihrem Herzen zu folgen und durch ihr Lieblingsland zu pilgern: Italien. Mit einem zu schweren Rucksack und drückenden Schuhen begibt sie sich auf die 425 Kilometer lange Via Francigena, den ältesten Pilgerweg in Europa, der von Canterbury nach Rom führt - über Bergpfade, tiefe Wälder und die hügelige Landschaft der Toskana. In ihrem Sehnsuchtsland findet Chandi wieder zu sich selbst - und gewinnt endlich ihr inneres Leuchten zurück. 

Ich liebe Reiseberichte und die Erzählungen von Pilgerwanderern total. Meisten überkommt mich dann sofort die Reiselust und ich würde am liebsten selbst meinen Rucksack packen und loslaufen. Genau ein solches Buch habe ich auch hier erwartet und wurde leider extrem enttäuscht. 

Die Autorin braucht fast 100 Seiten ehe die Reise überhaupt losgeht. Davor erzählt sie lang und breit von ihrer Scheidung und Krankheit und für meinen Geschmack war das viel zu ausführlich. Ja beides führt sie schließlich zu dieser Reise, aber das hätte man auch mit einem kurzen Kapitel herausstellen können, anstatt ein Viertel des Buches dazu zu nutzen. Auch als es dann endlich los geht, konnten mich die Beschreibungen der Autorin überhaupt nicht packen und nach 150 Seiten habe ich das Buch dann völlig entnervt abgebrochen. 
Die Reise wirkt fast schon nebensächlich und ich habe mir schlichtweg etwas völlig anderes von der Lektüre versprochen. 

Für mich leider ein kompletter Flop, weswegen ich das Buch abgebrochen habe. Es liest sich nicht nach einer Pilgerreise, sondern eher nach einer Selbsttherapie und das hatte ich von dem Buch nicht erwartet. 


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