Donnerstag, 7. März 2019

[Rezension] Mitternachtsmädchen

© https://www.ullstein-buchverlage.de/

In der Universitätsstadt Uppsala wird die Walpurgisnacht gefeiert, als im Hörsaal der Anatomie eine Tote gefunden wird. Die Leiche der blonden Studentin weist eindeutige Würgemale auf. Schon zuvor wurden mehrere Frauen überfallen und gewürgt. 
Als Expertin für Täterprofile wird Psychiaterin Nathalie Svensson zu Hilfe gerufen. Dabei steht sie privat unter großem Druck. Den das Opfer ist die Tochter einer guten Freundin, und Nathalie weiß: Solange der Täter nicht gefasst wird, ist keine junge Frau in Uppsala sicher. 

"Mitternachtsmädchen" ist das dritte Buch des Autors, dass ich nun gelesen habe. Der Schreibstil von Jonas Moström ist schnörkellos und lässt sich zügig lesen. Er hält sich nicht lange mit Nebensächlichkeiten auf, sondern konzentriert sich vielmehr auf das Wesentliche und das gefällt mir sehr gut. 

Während sich Nathalie Svensson inmitten eines Sorgerechtsstreits befindet, muss sie zeitgleich versuchen den Mörder zu schnappen, ehe er noch weitere Frauen töten kann. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und bei gleich drei Verdächtigen gibt es für Nathalie und ihre Kollegen eine Vielzahl an Möglichkeiten in welche Richtung sie ihre Ermittlungen fokussieren können.

Der Großteil der Geschichte wird aus der Sicht von Nathalie erzählt und man befindet sich in der Gegenwart. Einige Abschnitte, die den Titel "Früher" tragen erzählen von einem kleinen Jungen und seiner Mutter. Was es genau mit den beiden auf sich hat wird es im späteren Verlauf deutlich, erklärt aber einige offene Fragen, die sich mir gestellt haben. 

Vermutlich wollte der Autor deutlich machen wie frustrierend die Arbeit von Ermittlern manchmal ablaufen kann, denn ihre Nachforschungen drehen sich immer wieder im Kreis und es ist ein einziges hin und her. Auf der einen Seite kommt das wohl recht nah an die Realität, auf der anderen Seite waren einige Abschnitte etwas zäh zu lesen und man hätte manch eine Stelle auch kürzen können. 

Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass es am Anfang eine kurze Übersicht aller wichtiger Figuren gibt. Das erleichtert all denen den Einstieg, die die bisherigen zwei Bände noch nicht kennen. Grundsätzlich lassen sich alle Teile auch unabhängig voneinander lesen. 

Jonas Moström liefert einen spannenden Thriller, der mich zwar gut unterhalten hat, dem allerdings die großen Wow-Momente fehlen. Dennoch auf jeden Fall eine Empfehlung wert. 


Vielen lieben Dank an Ullstein für das Rezensionsexemplar!
Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Ullstein und erhält Werbung für "Mitternachtsmädchen" von Jonas Moström!

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