Mittwoch, 23. Oktober 2019

[Rezension] Wir sehen dich sterben

© heyne-verlag.de

Berlin: An einem Dezembersonntag soll MYVIEW der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Bei dem geheimen Projekt wurde eine bahnbrechende Technologie entwickelt: Mithilfe des Chips im Sehnerv kann das Blickfeld eines Menschen live auf einen Bildschirm übertragen werden. Einen Tag vor der Präsentation entdeckt die junge Wissenschaftlerin Nina Kreutzer Videostreams, die durch die Augen von sechs ihr unbekannten Menschen blicken lassen. Menschen, die offensichtlich nicht wissen, dass ihnen ein Chip implantiert wurde - und die jetzt einer nach dem anderen ermordet werden. Zusammen mit dem Polizisten Tim Börder beginnt für Nina ein Wettlauf gegen die Zeit...


Meine Erwartungen bei diesem Buch waren etwas gemischt. Auf der einen Seite hat der Klappentext sofort meine Neugier geweckt, aber andererseits bin ich kein großer Fan von diesen neuen Technologien. Letztendlich hat der Inhalt mich dann ziemlich überrascht. 

Ein Augenimplantat, durch das es möglich ist die Welt aus dem Blickwinkel der Person zu sehen? Irgendwie eine ziemlich irre Vorstellung und auch etwas beängstigend. Als wäre diese Entdeckung nicht schon genug für Nina, muss sie live mit ansehen, wie einer der Probanden ermordet wird, während sie seinen Stream beobachtet. 
Gemeinsam mit Polizist Tim Börder versucht Nina alles um die restlichen Menschen rechtzeitig zu finden, bevor auch sie dem Mörder zum Opfer fallen. Unterstützung haben sie dabei durch ein paar Kollegen von Tim. Die Gruppe ist sich nicht immer ganz einig, aber nach und nach raufen sich alle zu einem Team zusammen, bei dem jeder sich auf den anderen verlassen kann. 

Der Autor baut einen hohen Spannungsbogen auf und die Geschichte hat sich mehr und mehr zu einem Sog entwickelt, der mich nicht mehr losgelassen hat. 
Zum Schluss gipfeln sich die Ereignisse in einem fulminanten Höhepunkt, der den Figuren alles abverlangt. Die ein oder andere Szene war dabei ein wenig zu viel des Guten, aber im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem Ende. 

Lediglich eine Frage hat sich für mich bis zuletzt nicht wirklich geklärt. Warum wird den Probanden ein Chip (ohne ihr Wissen implantiert) und wieso müssen sie genau deswegen später sterben? Hier hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht, um den Grund für all das besser nachvollziehen zu können. 

Für diesen Thriller vergebe ich sehr gerne eine Leseempfehlung! Spannend, tolle Charaktere und eine herausragende Story, dieses Buch hat alles was man sich von einem Thriller erwartet. Über kleinere Ungereimtheiten kann ich da auch gut hinweg sehen. 

Vielen lieben Dank an den Heyne für das Rezensionsexemplar!
Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Heyne und erhält Werbung für "Wir sehen dich sterben" von Michael Meisheit. 

3 Kommentare:

  1. Hey =)

    Auf dieses Buch hatte ich auch schon ein Auge geworfen. Mich interessieren neue Technologien ungemein, allerdings bin ich andererseits kein großer Fan von Psychokram und viel Blut. Ich war daher etwas unschlüssig, ob das Buch was für mich sein könnte.
    Nach deiner Rezi bin ich was das anbetrifft noch nicht viel schlauer aber auf jeden Fall noch viel neugieriger auf das Buch geworden.

    LG
    Anja

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    1. Hi Anja,

      also sonderlich blutig oder eklig in der Richtung wird es nicht und seltsamen Psychokram gibt es auch keinen meiner Ansicht nach. Es einfach ein spannender, actionreicher Thriller, bei dem man selbst richtig in Jagdfieber gerät.

      LG
      Bettina

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  2. Hallo Bettina,

    da ich gerade beim Gegenbesuch vom TTT die Rezension entdeckt habe, muss ich natürlich auch noch schell meinen Senf dazu abgeben. Meine Rezension ist nämlich heute erschienen und ich bin total begeistert von dem Buch.
    Die Fragen die bei dir offen geblieben sind, wurden für mich schon beantwortet. Und deine Antwort für Anja kann ich nur so unterschreiben.

    Liebe Grüße,
    Steffi vom Lesezauber

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