Samstag, 14. November 2020

[Rezension] Die App

© fischerverlage.de


Du hast die App auf deinem Handy. Sie ist unheimlich praktisch. Du kannst dein ganzes Zuhause damit steuern. Jederzeit. Von überall. Die App ist sicher. Das sagen alle. 

Aber was, wenn nicht?

Deine Frau verschwindet. Es gibt keine Spur. Keiner glaubt dir. Du bist allein. 

Und sie wissen , wo du wohnst.

Als Hendrik mitten in der Nacht von der Arbeit im Krankenhaus nach Hause kommt, fehlt von seiner Verlobten Linda jede Spur. Die Alarmanlagen ihres Smart Homes haben jedoch nicht angeschlagen. Und das Linda einfach so verschwindet; für Hendrik undenkbar. Die Polizei will ihm jedoch nicht so recht Glauben schenken, dass hier ein Verbrechen vorliegen soll.

Arno Strobel hat mit Smart Homes eine aktuelle und heiß diskutierte Thematik gewählt und ich war gespannt auf deren Umsetzung. Leider kommt hierzu erst recht spät mehr an Informationen und man hat fast das Gefühl, dass dieses Element in den Hintergrund gerät. 

Die Protagonisten selbst waren für mich schwierig. Ihre Handlungen wirken unrealistisch und oft völlig überzogen. Wirklich warm geworden bin ich mit niemandem. Auch die Polizei arbeitet teilweise extrem ungewöhnlich und spannende Ermittlungsarbeit sucht man vergeblich. 
Andauernd stehen alle möglichen Leute vor Hendriks Tür um Dinge mit ihm zu besprechen oder ihm etwas mitzuteilen. Man könnte fast meinen, dass keiner von diesen Figuren sonst eine Aufgabe hat oder gar ein Telefon besitzt. Wirklich ziemlich seltsam.

Für mich war dann doch relativ schnell klar wer der Täter ist und auch der Schluss selbst war nicht überraschend. Hier gab es ein zwei Spannungsmomente, aber alles in allem ist mir die Handlung zu sehr vor sich hingeplätschert, als das man hier von einem Thriller sprechen könnte. 


Leider konnte der Autor mich dieses Mal nicht so richtig überzeugen. Kein Nervenkitzel, nur wenig Spannungsmomente und ein wenig überraschendes Ende. Da kenne ich deutlich bessere Bücher von ihm.



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