Dienstag, 18. Mai 2021

[Rezension] Der Polizist

 

© heyne-verlag.de

Stu Kofer ist ein gewalttätiger Säufer. Eines Nachts kehrt er mit besonders schlechter Laune heim, streckt seine Freundin mit einem mächtigen Schlag nieder - und wird von ihrem Sohn erschossen. Notwehr oder Mord? Der Fall ist beosnders heikel, denn Stu Kofer ist Polizist. Sofort werden in der Stadt Rufe nach der Todesstrafe laut. Dabei ist der Täter gerade einmal 16 Jahre alt. Der Anwalt Jake Brigance übernimmt die Verteidigung, um den Jungen zu retten - und gerät bald selbst in größte Gefahr. 

Anwalt Jake Brigance ist bereits aus vorherigen Büchern des Autors bekannt, wie beispielsweise aus "Die Jury".
Der 16-jährige Drew Gamble wird des Mordes an Stu Kofer angeklagt und die Todesstrafe steht im Raum. Dabei ist noch völlig unklar ob es sich bei der Tat um kaltblütigen Mord oder Notwehr handelt. 
Jake Brigance übernimmt der Fall nur äußerst widerwillig, hat er doch schon genug Sorgen. Je mehr sich jedoch mit der Geschichte von Drew befasst, umso mehr ist Jake davon überzeugt für die Freiheit seines Mandanten kämpfen zu müssen. Koste es was es wolle. Dabei setzt er nicht nur seine Karriere aufs Spiel, sondern gerät zudem auch noch in höchste Gefahr. 

Die Geschichte ist hoch dramatisch. Während Stu bei seinen Kollegen hoch geschätzt ist, wird er zu Hause zum Monster und tyrannisiert nicht nur seine Freundin, sondern auch deren Kinder. Hilflos müssen diese mitansehen wie er sie immer wieder schlägt und teilweise sogar ernsthaft verletzt. Doch davon ahnt die Bevölkerung nichts, die den Polizistenmörder auf jeden Fall in der Todeszelle sehen will. 

John Grisham hat hier ein brisantes Thema aufgegriffen, dass auch heute noch aktuell ist. So gab es beispielsweise in den USA vor einigen Jahren einen Vertuschungsfall durch die Polizei, der durch alle Medien ging. Die Spannung baut sich konstant auf und gipfelt schließlich in der finalen Gerichtsverhandlung, bei der so manche Überraschung ans Tage kommt. Der Ausgang war für mich wieder einmal unerwartet, aber dennoch sehr passend gewählt. 


John Grisham ist ein Garant für nervenaufreibende und spannende Literatur und ich bin erneut begeistert. Ein Buch, das man bis zum letzten Satz atemlos liest. 




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