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Im Geborgenen Land herrscht Festtagsstimmung. Während Zwerg Tungdil mit seinen Freunden den Sieg über den verräterischen Magus Nôd'onn feiert, rückt ein Heer hinterhältiger Orks an, um das Zwergenreich zu zermalmen. Das Schwarze Wasser, ein düsteres Geheimnis, hat sie unsterblich gemacht. Und auch weiteres entsetzliches Unheil droht: Elf Verkörperungen eines gefallenen Gottes erheben sich mit ihrem Herr an der Westgrenze des Landes. Doch ein Zwerg gibt niemals auf, selbst wenn die Übermacht erdrückend scheint...Nachdem mir der erste Band der Reihe außerordentlich gut gefallen hat, kam nun endlich auch Band zwei an die Reihe.
Dieses Mal begleiten wir erneut Tungdil und seine Freunde auf ihrem weiteren Abenteuer. Gleichzeitig lernt man dieses Mal aber noch mehr Zwergenstämme kennen und das war richtig klasse. Obwohl sie im Herzen doch alle Zwerge sind, leben sie teilweise sehr unterschiedlich und auch ihre Gesetze und Gebräuche unterscheiden sich mitunter recht stark. Dabei lernt man sowohl sehr sympathische Zwerge kennen, aber auch solche, denen man lieber aus dem Weg geht.
Tungdil ist dabei nach wie vor mein Liebling unter den Zwergen. Durch seine erfolgreich überstandenen Gefahren und Strapazen aus dem vorherigen Band, hat er eine große Entwicklung gemacht. Er wirkt viel selbstsicherer und er erinnert mich an einen Fels in der Brandung, der sich einfach durch nichts klein kriegen lässt.
Die Story selbst strotzt nur so vor Spannung und legt ein wirklich hohes Tempo vor. Es gibt auch wieder mehrere Handlungsstränge, wodurch man über alle Fronten und Personen immer auf dem Laufenden bleibt. Dabei hatte ich jedoch einige Figuren, deren Passagen mir viel besser gefallen haben als andere. Manche Abschnitte waren schon sehr sehr ausschweifend geschrieben und hier hätte ich mir eine kleine Straffung gewünscht. Man wurde manchmal doch arg aus der eigentlichen Handlung gerissen und es viel mir dann schwer konzentriert am Ball zu bleiben.
Ein weiterer Wermutstropfen (für diesen ziehe ich aber keine Punkte ab) ist für mich die Tatsache, dass Herr Heitz gerne genau die Figuren sterben lässt, die mir besonders ans Herz gewachsen sind. Das ist total gemein und besonders bei einem Charakter hätte ich wirklich losheulen können.
Zum Ende hin wurde es noch einmal nervenaufreibend spannend und schließlich werden die einzelnen Handlungsstränge äußerst geschickt von dem Autor miteinander verknüpft. Das ist für mich eine der Stärken von Markus Heitz. Er hat immer sehr viele parallele Handlungen und man kann sich am Anfang kaum einen Reim darauf machen und am Ende bündelt alles in einem großen Ganzen und selbst die kleinsten Details ergeben auf einmal Sinn.
Oftmals hat man das Problem bei Reihen, dass der zweite Band irgendwie nicht mit dem ersten oder den nachfolgenden mithalten kann. Hier muss ich sagen, dass "Der Krieg der Zwerge" einfach grandios ist und mindestens genauso gut wie der Auftakt der Reihe. Ich bin schon total gespannt auf die restlichen Bände.
Lediglich einige Passagen hätten auch ein klein wenig kürzer gehalten werden können, das ist aber auch der einzige Kritikpunkt den ich anzubringen habe.
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