Freitag, 15. Juni 2018

[Rezension] Arkane - Das Haus der Drachen

© heyne-verlag.de | 2018

Jahrhundertelang herrschten sieben Familien zusammen über das sagenhafte Arkane. Die Stadt wuchs und gedieh, niemand schien die Harmonie zerstören zu können. Doch unter der glitzernden Oberfläche breiteten sich unbemerkt dunkle Mächte aus - und sie haben Erfolg: Bei einem Massaker wird eine der sieben Familien ausgelöscht. Nur die schöne Oziel überlebt und schwört Rache. Während sie auf der Suche nach Verbündeten eine schreckliche Entscheidung treffen muss, bricht im eisigen Norden der Steinzauberlehrling Renn auf. Einzig seine Gabe und sein Wissen könnten Arkane noch retten...


Zu Beginn lernt man die verschiedenen Figuren kennen und erhält einen Einblick in die unterschiedlichen Häuser. Dabei ist jedem Haus ein Tier zugeordnet und eine Hausfarbe. Das hat mich ein kleines bisschen an Harry Potter erinnert. 

Es kommt dann recht rasch zu dem Massaker, welches nur Oziel überlebt. Oziel ist eine verwöhnte junge Frau, die sich bislang um nichts in ihrem Leben Sorgen machen musste. Auf der Flucht und voller Rachegedanken muss sie sich zugleich in einer ihr unbekannten Welt zurechtfinden, da sie bislang nur einen kleinen Teil von Arkane kennen gelernt hat. Ihr Weg ist voller Gefahren und Schicksalsschlägen und ich bewundere Oziel's Stolz und Kampfgeist, der sie alles durchstehen lässt. Sie macht eine starke Entwicklung durch und gibt einfach nicht auf. Das hat mir sehr gut an ihr gefallen. 
Dann ist da noch Steinzauberlehrling Renn. Er wirkt auf mich zunächst eher unscheinbar und unsicher, aber auch bei ihm kann man sehr gut beobachten wie er an seinen Aufgaben wächst und stärker und selbstbewusster wird. Seine Abschnitte waren auch sehr spannend und ich habe sie mit hohem Interesse verfolgt. 

Der Autor hat eine bildgewaltige Sprache und besonders die Darstellung der Stadt hat mir gut gefallen. Die Struktur der Stadt ist sehr interessant und ich war erstaunt wie beschwerlich der Weg von Viertel zu Viertel bzw. von Ebene zu Ebene ist. Besonders das Labyrinth war aufregend. 

Die Geschichte nimmt mit jedem Kapitel ein wenig mehr Tempo auf und gestaltet sich abwechslungsreich, spannend und fesselnd. Dabei wird man als Leser mit einigen Kämpfen, aber auch Intrigen konfrontiert und ich war derart in Bann gezogen, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte. Gegen Ende wartet dann ein kleiner Cliffhanger, der neugierig auf den nächsten Band macht. Ich hoffe dieser wird bald erscheinen, denn ich will unbedingt wissen wie die Geschichte weiter gehen wird. 


"Arkane - Das Haus der Drachen" ist ein großartiger Reihenauftakt, der mich komplett begeistern konnte. Ich kann ihn allen Fantasy-Lesern nur ans Herz legen. 




Vielen Dank an Piper für das Rezensionsexemplar!


Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Heyne und enthält Werbung für "Arkane - Das Haus der Drachen" von Pierre Bordage.

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