Samstag, 9. Juni 2018

[Rezension] Die Seele der Welt

© piper.de | 2018

Das Zeitalter der Revolution ist angebrochen. Im Reich Sarresant schwelt die Unzufriedenheit gegen die Regierung. In der Wildnis bedroht eine neue Magie das Gleichgewicht der Stämme. Und auf den Schlachtfeldern verzweifeln selbst die fähigsten Befehlshaber an den Auswirkungen eines gewaltigen Krieges. Drei Helden müssen sich verbünden, um sich dem drohenden Untergang entgegenzustellen - doch was sie entdecken, ist weit größer und gefährlicher als sie ahnen konnten...


Mit rund 800 Seiten handelt es sich bei diesem Reihenauftakt um einen recht dicken Wälzer. Wie vermutet lässt der Autor sich zunächst doch recht viel Zeit die Charaktere ausführlich vorzustellen und den Leser in deren jeweilige Lebenssituation einzuführen. Ich habe nichts dagegen wenn das Tempo zunächst etwas langsamer ist, aber leider hatte ich hier starke Probleme mich in die Geschichte hinein zu finden und es ist mir ehrlich gesagt bis zum Schluss nicht wirklich gelungen. 

Mir viel es extrem schwer den Geschehnissen zu folgen und oftmals habe ich gar nicht richtig verstanden, was gerade eigentlich vor sich geht. 
Die Geschichte ist aufgeteilt in mehrere Handlungsstränge, die jeweils aus der Sicht einer anderen Figur geschildert werden. Mit der Zeit habe ich zu Sarine ein bisschen Zugang gefunden und mochte ihre Abschnitte relativ gerne. Sie waren temporeich und spannend und ich konnte den Ereignissen gut folgen. 
Erris und Arak'Jur waren für mich sehr schwierige Protagonisten. Ich hatte permanent das Gefühl, als würde ich ihre Handlungen aus weiter Ferne beobachten. Sie wurden mir nie richtig sympathisch, ich habe keinen Zugang zu ihnen gefunden und letztlich hat das dazu geführt, dass mich ihre Geschichte kaum interessiert hat. Die Kapitel wurden zäher und zäher zu lesen und es viel mir wirklich schwer am Ball zu bleiben und nicht ständig mit den Gedanken abzuschweifen. 

Neben den einzelnen Handlungssträngen zu den Hauptprotagonisten gibt es auch immer wieder ein Zwischenspiel, in dem man kurze Einblicke zu weiteren Ereignissen und Personen erhält. Diese sog. Zwischenspiele waren für mich ebenfalls sehr verwirrend und meiner Meinung nach hätte der Autor diese komplett weglassen können. 

Aber nicht nur mit den Charakteren hatte ich Probleme. Die Magie war für mich ebenfalls nur schwer zu verstehen. Sie wird so ungenau und geheimnisvoll beschrieben, dass man die genauen Vorgänge kaum begreifen kann. Insgesamt gibt nur vereinzelt Kämpfe, die vermutlich Spannung aufbauen sollten. Das klappt jedoch nicht, wenn man gar nicht begreifen kann, wie die Magie funktioniert, der sich die Figuren bedienen. 



Ich war das gesamte Jahr noch nicht so froh ein Buch beendet zu haben. Es war langwierig, keineswegs spannend oder fesselnd. Für mich leider ein totaler Flop und nicht empfehlenswert. 



Vielen Dank an Piper für das Rezensionsexemplar!


Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Piper und enthält Werbung für "Die Seele der Welt" von David Mealing.

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