Samstag, 24. Oktober 2020

[Rezension] Der Heimweg

© droemer-knaur.de


Samstag kurz vor Mitternacht. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon, ein Service für Frauen, die nachts auf ihrem Heimweg Angst bekommen und eine beruhigende Stimme brauchen. So wie Klara. Die junge Frau glaubt, von einem Psychopathen verfolgt zu werden, der vor Wochen mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte:Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht gerade an...

Jules rechnet mit einer entspannten Nacht ohne größere Vorkommnisse, denn bislang gab es keine wirklich bedrohlen Fälle am Begleittelefon. Dies ändert sich jedoch schlagartig als er mit Klara ins Gespräch kommt. Die Frau antwortet nur zögerlich und Jules hat ein ungutes Gefühl, er spürt instinktiv, dass Klara bedroht wird und die Lage ernst ist. Mit aller Macht versucht er sie zum reden zu bringen und ihr beizustehen. 

Sebastian Fitzek schlägt dieses Mal eindeutig eine düsterere und brutalere Richtung ein, als man es sonst von ihm gewohnt ist. Er thematisiert nicht nur psychischen Machtmissbrauch, sondern auch Gewalt und Vergewaltigung und nimmt hier kein Blatt vor den Mund. An manchen Stellen musste ich ganz schön schlucken und, dass Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. 

Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel und die Zeit drängt, denn der Killer kommt seinem Ziel immer näher. Wie man es von dem Autor kennt, wartet er mit einigen überrschenden Wendungen auf, die das Geschehen immer wieder aus einem ganz anderen Licht beleuchten. 
Dabei wechselt die Perspektive zwischen Jules und Klara, sowie der Gegenwart und ihrer Vergangenheit. So entstehen immer wieder Cliffhanger, die es unmöglich machen, das Buch aus der Hand zu legen. Schritt für Schritt setzt sich das Puzzle zusammen und eröffnet unglaubliches. Spannend bis zur letzten Seite!


 
Unheimlich, spannungsgeladen und nervenaufreibend! Für mich ist "Der Heimweg" eines der besten Bücher aus Fitzeks Hand. 


1 Kommentar:

  1. Hey,

    deins ist die erste Rezension, die ich zu Der Heimweg lese und ich muss auch sagen, mir hat es wohl genauso gut gefallen wie dir.
    Der Mann ist einfach ein Genie. Wie sich am Ende die ganzen Schnipsel zu einem großen Ganzen zusammenfügen, ist einfach erstaunlich.

    Lieben Gruß
    Eva

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