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London, 1878. Die sechzehnjährige Tessa sollte sich eigentlich darauf konzentrieren, ihren verschwundenen Bruder zu suchen - und nicht, sich in zwei Jungen gleichzeitig zu verlieben. Während in Londons Straßen nach Einbruch der Dunkelheit finstere Kreaturen umher schleichen, verstrickt Tessa sich immer stärker in ein gefährliches Liebesgeflecht. Und schon bald braucht sie all ihre Kräfte, um nicht nur ihren Bruder zu retten sondern auch ihr eigenes Leben.
Die Autorin verzichtet darauf die Charaktere lange einzuführen, sondern wirft den Leser stattdessen mitten ins Geschehen. Ich liebe sowas ja total, denn meiner Meinung nach ist es sehr langweilig wenn ich erst mal 100 Seiten lesen muss bevor es überhaupt richtig los geht. Der Einstieg hat mir daher richtig gut gefallen und ich bin sehr schnell mit dem Buch voran gekommen.
Neben Tessa spielen vor allem Will und Jem aber auch Jessamine eine recht große Rolle. Dann gibt es natürlich noch Tessa's Bruder Nate und ein paar weitere Schattenjäger des Instituts und ihre Bediensteten. Insgesamt findet man eine bunte Mischung interessanter Charaktere wieder, die alle ihre Ecken und Kanten haben, Geheimnisse hüten oder eine dunkle Vergangenheit besitzen. Dadurch wirken sämtliche Figuren vielschichtig, sowie glaubwürdig und sind jederzeit für eine Überraschung gut.
Die Geschichte selbst ist durchweg spannend gehalten und ich war von der ersten bis zur letzten Seite sehr gefesselt. Es passieren immer wieder unerwartete Geschehnisse und so wird es einfach nie langweilig.
Jedoch habe ich auch einen kleinen Kritikpunkt anzubringen. Cassandra Clare hat neben dieser Reihe auch noch "Die Chroniken der Unterwelt" verfasst und zwischen den beiden Reihen gibt es mir ein paar Ähnlichkeiten zu viel. Sowohl Clary als auch Tessa halten sich beide für nicht sehr hübsch, werden jedoch sofort von einem attraktiven, jungen Mann umschwärmt. Beide sind Bücherratten, reagieren oftmals recht naiv in verschiedenen Situationen und haben zu Beginn der Geschichte keine Ahnung von der übernatürlichen Welt und ihren Kreaturen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin ein wenig einfallsreicher zur Sache geht und zwei Protagonistinnen erschafft die sich nicht so sehr gleichen.
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