Hey meine Lieben,
ich dachte mir es wäre mal wieder Zeit für "Buch vs. Film" und habe mich dieses Mal für "Die fünfte Welle" entschieden.
Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Cassie hat seit der Ankunft der Andren fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie vor dem Tod. Aber kann sie ihm trauen? Sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält...
Nachdem "Die fünfte Welle" ins Kino kommen sollte und mir der Trailer sehr gut gefallen hat, wollte ich damals unbedingt das Buch lesen, ehe ich mir den Film im Kino ansehe.
Das Buch selbst war im Jahr 2013 ein Bestseller. Ein Jahr später folgte die Fortsetzung "Das unendliche Meer" und 2016 dann noch ein dritter Band "The last Star".
In den Hauptrollen sehen wir Chloe Grace Moretz (bekannt aus Kick-Ass) als Cassie, Nick Robinson als Ben Parish und Alex Roe verkörpert Evan Walker. Diese Besetzung ist passend gewählt und wirklich gelungen. Die Leistung der Schauspieler ist ganz gut, aber nicht überragend. Schuld daran ist meiner Ansicht nach das Drehbuch von Susannah Grant, Aktiva Goldsman und Jeff Pinkner.
Die Geschichte beginnt mit den ersten vier Wellen, die einen Großteil der Menschheit tötet. Ausgelöst wurden diese sog. Wellen von Aliens. Leider sieht man diese nicht ein einziges Mal in dem gesamten Film und das finde ich schon ziemlich schwach. Ein Raumschiff ist alles was man von den Aliens zu sehen bekommt und das ist wirklich ein bisschen mickrig. Da hatte ich mit etwas ganz anderem gerechnet.
Die erste Stunde des Films hat mir im Vergleich zum Buch sehr gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Dann driftet die Story leider in eine Art Teenie-Romanze ab, die nicht wirklich überzeugend dargestellt wurde. Gegen Ende wird es dann noch einmal sehr hektisch und die unterschiedlichen Handlungsstränge werden nur mittelprächtig und eher grob miteinander verknüpft. Meiner Meinung nach ist das größte Problem des Films, das Drehbuch selbst. Die Schauspieler wirken oftmals unterfordert und ich hatte wiederholt das Gefühl, dass sie nicht alles geben und zeigen konnten, da sie durch die einzelnen Szene und Texten stark eingeschränkt wurden. Der Film lässt kaum Raum für den Zuschauer, das Erlebte zu verarbeiten und so fällt es schwer sich über kleine Erfolge zu freuen oder etwa um Verstorbene zu trauern.
Insgesamt finde ich das Tempo des Films zu schnell und gerade wenn man das Buch nicht gelesen hat, könnte die erste halbe Stunde einige Fragen aufwerfen.
Positiv ist noch zu sagen, dass der Autor, der bei der Produktion ebenfalls involviert war, sämtliche Beteiligte praktisch gezwungen hat das Buch zu lesen. So bleiben die meisten Szenen unverändert und nur einige wenige Elemente werden abgeändert. Hätte man das Tempo des Films noch ein bisschen besser angepasst wäre der Film vermutlich wirklich großartig geworden, so aber bin ich etwas zwiegespalten.
Die Verfilmung von "Die fünfte Welle" ist eine nette Ergänzung für alle, die das Buch gelesen haben. Kennt man die Geschichte nicht kann es leicht passieren, dass man die Handlung verwirrend oder als zu schnell empfindet. Insgesamt konnte mich der Film leider nicht überzeugen und ich würde ihn als durchschnittlich einschätzen. Man kann ihn sich gut anschauen, wenn man keine hohen Erwartungen hat, man verpasst allerdings auch nichts wenn man es bleiben lässt.
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