Donnerstag, 12. Juli 2018

[Rezension] Amokspiel

© droemer-knaur.de 

Dieser Tag soll ihr letzter sein. Die Kriminalpsychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord sorgfältig vorbereitet - zu schwer lastet der Tod ihrer Tochter auf ihrem Gewissen. Doch dann wird sie in einen Radiosender gerufen, zu einem brutalen Geiseldrama: Ein Psychopath spielt ein makaberes Spiel, bei dem er das Leben der Geiseln in die Hände wahllos angerufener Zuhörer legt. Und er verlangt, dass seine Verlobte zu ihm ins Studio kommt - doch die ist seit Monaten tot. Ira beginnt mit einer aussichtslosen Verhandlung, bei der ihr Millionen Menschen zuhören...


Mit diesem Thriller ist meine Fitzek-Sammlung um ein weiteres Werk gewachsen. Dieses Mal stellt ein Amoklauf in einem Radiosender den Mittelpunkt des Geschehens dar. Ich kenne nun schon einige Bücher des Autors und muss sagen, dass ich mich zwar gut unterhalten gefühlt habe, allerdings besseres von ihm gewohnt bin. Das ist aber meckern auf hohem Niveau ;)

Ira, eine Kriminalpsychologin, wird genau in dem Moment zu einem Einsatz geholt, als sie sich umbringen möchte. Nicht gerade die beste Voraussetzung um das Leben mehrerer Menschen zu retten. Mit dem weiteren Verlauf der Geschichte erfährt man immer mehr Details über Ira's Leben und kann ihre Gedankengänge und ihre psychische Verfassung gut einschätzen. Richtig warm wurde ich mit ihr jedoch bis zuletzt nicht. 
Tatsächlich hat mich der Amokläufer deutlich mehr von sich überzeugt. Seine Art und seine Gründe für die Taten waren irgendwie nachvollziehbar und er wirkte auf mich um einiges authentischer als so manche andere Figur. 

Zu Beginn spitzt sich die Situation schnell zu und man wird beinahe in das Geschehen hineingeworfen. Das Spiel, welches der Amokläufer mit den Ermittlern spielt ist perfide und brutal und hat mich anfangs schockiert. Die Chance für die Geiseln sind alles andere als hoch und dadurch wird die Spannung direkt sehr hoch angesiedelt. 

Normalerweise überzeugt mich Fitzek mit einigen ungewöhnlichen Handlungen, Verwirrungen und zahlreichen überraschenden Wendungen. Dieses Mal jedoch fehlte das gewisse Etwas, das seinen Büchern diesen ganz besonderen Charme verleiht. Spannung war definitiv vorhanden und langweilig wurde es auch nicht, aber ich hab den großen Aha-Moment vermisst. 


Bei "Amokspiel" handelt es sich um einen grundsoliden Thriller, der allerdings nicht ganz mit den anderen Werken des Autors mithalten kann. 



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