Mittwoch, 25. Juli 2018

[Rezension] Das wilde Herz der See

© dtv.de

Lira ist die Tochter der Meereskönigin. Jahr für Jahr ist sie dazu verdammt, einem Prinzen das Herz zu rauben. Doch dann begeht sie einen Fehler und ihre Mutter verwandelt sie zur Strafe in die Kreatur, die sie am meisten verabscheut - einen Menschen. Und sie stellt Lira ein Ultimatum: Bringt mir das Herz von Prinz Elian oder bleib für immer ein Mensch. Elian ist der Thronerbe eines mächtigen Königreichs. Doch das Meer ist der einzige Ort, an dem er sich wirklich zu Hause fühlt. Er macht Jagd auf Sirenen, vor allem auf die eine, die so vielen Prinzen bereits das Leben genommen hat. Als er eines Tages eine junge Frau aus dem Ozean fischt, ahnt er zunächst nicht, wen er da an Bord geholt hat. Bald wird aus Misstrauen jedoch Leidenschaft und das Unerwartete geschieht - die beiden verlieben sich ineinander.

Als Kind mochte ich Arielle sehr gerne und finde seit damals Meerjungfrauen, Nixen, Sirenen und die Legenden und Mythen um sie, sehr interessant. Viele Geschichten dazu konnte ich bislang nicht lesen und war daher sehr erfreut zu sehen, dass eine Autorin sich mit dieser Thematik befasst hat. 

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Lira und Elian erzählt und so erhält man parallel Einblicke in die Welten über und unter Wasser. 
Lira, Tochter der Meereskönigin, wurde dazu grausam und herzlos ohne jedes Gefühl für Empathie zu sein. In ihr steckt allerdings viel mehr als man auf den ersten Blick meinen möchte. 
Das gleiche gilt für Prinz Elian. Er ist nicht nur ein Prinz, sondern zugleich auch Pirat, der es sich zur Aufgabe gemacht hat Sirenen zu töten. 
Anfangs empfand ich es als sehr erfrischend beide Seiten betrachten zu können, aber später gab es ein paar Kapitel, bei denen ich mich durch den plötzlichen Perspektivwechsel in meinem Lesefluss gestört gefühlt habe. 
Die Nebenfiguren wirkten sehr vielversprechend, sind mir persönlich aber etwas zu kurz gekommen.

Zunächst hatte die Geschichte ein gutes Tempo und ich bin sehr flott mit dem Lesen voran gekommen. In der Mitte allerdings stagnierte die Handlung dann etwas und trat auf der Stelle. Es wurde schon beinahe zäh, wobei die Liebesgeschichte selbst eher übereilt und gehetzt gewirkt hat.  
Ich glaube es wäre gar nicht schlecht gewesen das Buch in zwei Teile zu spalten. So hätten der kämpferische Part und auch die Liebesgeschichte genügend Raum bekommen. Mir hat es stellenweise an Tiefgang gefehlt und das dürfte auch daran geschuldet sein, dass einfach nicht genug Platz für weitere Erklärungen war. 

Bei "Das wilde Herz der See" erwartet den Leser eine abenteuerliche Geschichte mit einem abwechslungsreichen Setting. Ein paar kleinere Schwächen haben meine Begeisterung ein wenig getrübt, aber dennoch konnte mich die Story im Großen und Ganzen gut unterhalten. 


Vielen Dank an DTV für das Rezensionsexemplar!



Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit DTV und enthält Werbung für "Das wilde Herz der See" von Alexandra Christo.

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