Samstag, 22. August 2020

[Rezension] The Passengers


heyne-verlag.de

Acht Menschen werden in ihren selbstfahrenden Autos entführt und auf einen tödlichen Kollisionskurs geschickt. Wenn es den Behörden nicht gelingt, die Fahrzeuge anzuhalten, wird eines nach dem anderen explodieren. Doch damit nicht genug: Der Täter stream die Höllenfahrt seiner Passagiere live im Internet und fordert die Zuschauer auf, abzustimmen: Wer hat es verdient zu überleben? Und wer muss sterben?

"In zwei Stunden und dreißig Minuten sind sie höchstwahrscheinlich tot." Fassungslos hören neben der hochschwangeren Claire, noch sieben weitere Personen diesen Satz aus dem Lautsprecher ihrer selbstfahrenden Autos. Die Kontrolle über diese haben sie verloren, da ein Hacker sie unter seine Kontrolle gebracht hat. Als wäre das nicht schon genug, wird das ganze auch noch live im Internet gestreamt. Ein absolutes Horrorszenario!

Zu autonomen Fahrzeugen wird heute ja schon viel erforscht und die Entwicklungen mit allen Bemühungen vorangetrieben. Die Geschichte selbst spielt nur einige Jahre weiter in der Zukunft. Der Fokus liegt zum einen auf den acht entführten Passagieren und fünf Komiteemitgliedern, die mit dem Hacker in Kontakt stehen und versuchen die Geiseln zu retten. 

John Marrs beschreibt eine spannende Geschichte, die voller Wendungen und Überraschungen steckt. Nicht wenige Charaktere haben dunkle Geheimnisse, die sie mit aller macht schtzen wollen und der Autor zeigt, dass es nicht immer nur schwarz-weiß gibt, sondern wir Menschen voller Grautöne stecken. John Marrs thematisiert künstliche Intelligenz, Ethik und die unkontrollierbare Macht sozialer Medien. 

In einem Epilog wird versucht für einige Figuren ein Danach zu finden, ist an der Umsetzung aber irgendwie gescheitert. Diese Seiten haben mir überhaupt nicht gefallen, waren zu gewollt und letztlich überflüssig. Das Buch wurde dadurch unnötig in die Länge gezogen. Es sind rund 100 Seiten, die nach dem Showdown kommen und das ist einfach zu viel, wenn man bedenkt, dass das gesamte Buch rund 400 Seiten enthält.

Eine spannende Geschichte, deren Ende jedoch nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat. Trotzdem ist das Buch auf jedenfall lesenswert!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Mit dem Abschicken deines Kommentars akzeptierst du, dass der von dir geschriebene Kommentar und die personenbezogenen Daten, die damit verbunden sind (z.B. Username, E-Mailadresse, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.