Samstag, 15. August 2020

[Rezension] Verity


©dtv.de

Eigentlich wollte Lowen Ashleigh nur die gefeierten Psychothriller für Verity Crawford weiterschreiben, die seit einem Unfall nicht mehr ansprechbar ist. Doch mit zweierlei hat Lowen nicht gerechnet: dass sie sich in Veritys Mann Jeremy verlieben würde und dass sie im Haus der Crawfords eine lebensbedrohende Entdeckung machen würde...

Lowen weiß zunächst nicht, was sie von dem Angebot halten soll, die Thriller-Reihe der berühmten Verity Crawford zu beenden. Nur zögerlich nimmt sie an. Aufgrund privater Probleme kommt es ihr dann jedoch ziemlich gelegen, dass sie für einige Tage bei den Crawfords wohnen soll, um sich besser in Verity's Unterlagen einarbeiten zu können. 
Meine Meinung zu Lowen ist etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite war sie mir sofort sympathisch und ich konnte ihre Unsicherheit gut verstehen. Als dann jedoch die ersten ungewöhnlichen Dinge auf dem Anwesen passieren, steigert sie sich für meinen Geschmack zu sehr hinein und macht aus der sprichwörtlichen Maus einen Elefanten. 

Neben Lowens Sicht aus der Gegenwart, gibt es noch eine weitere Perspektive aus der die Geschichte erzählt wird. Gemeinsam mit Lowen entdeckt und liest man ein geheimes Manuskript von Verity und taucht so mehr und mehr in deren Leben vor dem Unfall ein. Dabei kommt ungeheuerliches zu Tage!

Jeremys und Lowens Liebesgeschichte war für mich etwas zu platt und es fehlte das typische Prickeln und die Leidenschaft, die man gerade zu Anfang einer neuen Liebe verspürt. Auch war mir Jeremy lange ein Rätsel und ich wusste nicht so recht wie ich ihn einordnen soll. 
Positiv ist allerdings, dass es keine Figur gibt, die nur schwarz oder weiß ist, sondern auch viele Grautöne vorhanden sind.

Mir hat die düstere und spannende Atmosphäre sehr gut gefallen, es hat herrvoragend zur Handlung gepasst. Gleichzeitig schafft es Colleen Hoover, wie gewohnt bereits nach wenigen Seiten, den Leser in ihren Bann zu ziehen und nicht mehr loszulassen. Ich habe das Buch beinahe in einem Rutsch gelesen, da mich die Geschichte richtig gepackt hatte und ich unbedingt wissen wollte, wie sie endet.

Nun nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich die vielen überraschten, aber dennoch positiven Meinungen zu Hoover's neuestem Werk nachvollziehen. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und man bleibt sprachlos zurück! Die letzten Seiten waren für meinen Geschmack etwas über das Ziel hinausgeschossen, ansonsten habe ich mich allerdings großartig unterhalten gefühlt. 


Eine weitere großartige Geschichte aus der Hand von Colleen Hoover und dabei völlig anders als alles was man bisher von ihr kennt. Gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall!





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