Sonntag, 6. Mai 2018

[Rezension] Wédora - Schatten und Tod

© https://www.droemer-knaur.de/home | 2018

In der schwer befestigten Wüstenstadt Wédora warten gefährliche Herausforderungen auf die Freunde Liothan und Tomeija, die es auf magische Weise in die gewaltige Metropole verschlagen hat. 
Als Tomeija vom geheimnisumwitterten Herrscher der Stadt zur obersten Gesetzeshüterin berufen wird, kann sie nicht ahnen, dass sie bald nicht nur gegen Verbrecher und mörderische Intrigen vorgehen muss, sondern auch gegen ihren Freund aus Kindheitstagen - denn Liothan macht sich unterdessen in Wédoras Unterwelt einen Namen. Doch damit nicht genug: Zwei benachbarte Reihe rüsten zum Krieg, und die neutrale Handelsstadt droht, darin verwickelt zu werden. Liothan und Tomeija werden plötzlich zu den entscheidenden Figuren in einem mörderischen Konflikt, der Wédoras Ende bedeuten könnte. 

Bei "Wedora - Schatten und Tod"  handelt es sich um den finalen Band der Dilogie. Der erste Band hat mir richtig gut gefallen und daher wollte ich die Fortsetzung auch direkt lesen und erfahren welchen Verlauf die Geschichte nimmt und wie sie endet. 

Zu Beginn bekommt man eine kurze Zusammenfassung, was im Vorgänger passiert ist. Das ist richtig klasse, denn so hat man nochmal einen tollen Überblick falls man sich nicht mehr an alle wichtigen Details erinnert. Die Geschichte selbst setzt dann einige Wochen nach dem ersten Band ein. 

Der Hauptfokus liegt ganz klar wieder bei Liothan und Tomeija. Beide sind in inzwischen in einige Probleme verstrickt und verfolgen eigene Wege, aber im weiteren Verlauf finden sie immer wieder zueinander. 
Während man die beiden immer besser kennen lernt und ganz nah bei ihnen ist, so bleiben die Nebenfiguren insgesamt leider eher blass. 

Markus Heitz sprudelt gerade nur so vor Ideen für dieses Buch und leider ist das hier auch das Problem. Es gibt so viele einzelne Handlungsstränge, die leider oft nur als lose Fäden enden und vage oder gar nicht erklärt und beendet werden. Die Geschichte wirkt an vielen Stellen geradezu überladen und hier wäre weniger deutlich besser gewesen. Der Geschichte fehlte einfach genug Raum um sich entfalten zu können. Es gab einige Abschnitte, die eher langweilig für mich waren und die ich am liebsten komplett überflogen hätte. Andere wiederum waren so vollgestopft mit Ereignissen, dass es schon fast zu viel des Guten war. 

Insgesamt bleibe ich somit etwas enttäuscht zurück und dieses Buch ist tatsächlich das erste von Markus Heitz, dass mich nicht begeistern konnte. 

Die Fortsetzung ist sehr actionreich und an vielen Stellen äußerst spannend. Leider ist die Handlung zu überladen, Nebenfiguren bleiben auf der Strecke und einige Handlungsstränge werden gar nicht erst zusammengeführt oder beendet. Es bleiben viele Fragen offen und richtig begeistern konnte mich das Buch daher leider nicht. Es war nur durchschnittlich und hat meine Erwartungen nicht erfüllt.


1 Kommentar:

  1. Oh da geht es dir wie mir. Den ersten Band fand ich grandios, dieser zweite ... bwoah ich bin überhaupt nicht ins Buch gekommen und bis zum Ende war es eher nen bisschen Quälerei. Es ging nicht vorwärts und war unglaublich zäh und na ja ... er hat deutlich bessere Bücher ;)

    Liebste Grüße
    Vivka

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