Montag, 2. September 2019

[Rezension] Blind Date

© goldmann-verlag.de

Er nennt sich Mr Right Now - und das Profil auf seiner Datingseite ist äußerst attraktiv. Nichts weist darauf hin, dass der sympathische Mann mit dem gewinnenden Lächeln eine ganz besondere Neigung hat. Und dass er eine tödliche Überraschung bereithält, wenn der romantische Abend beendet ist. Zur gleichen Zeit suchen vier Frauen auf unterschiedliche Weise ihr Glück im Internet: die junge Paige, ihre beste Freundin Chloe, ihre Mutter Joan und ihre Cousine Heather. Sie alle sehnen sich nach einem Neubeginn in ihrem Leben. Und dann hat eine von ihnen ein vielversprechendes Date. Sein Name ist Mr Right Now...



Ich hatte das Hörbuch immer auf dem Weg zur Arbeit gehört. Gelesen wird es von Petra Schmidt-Schaller, die hier wirkliche eine tolle Leistung erbracht hat. Ich konnte mir die Frauen allesamt gut vorstellen. 
Leider jedoch stimmen Klappentext und Inhalt des Buches nur bedingt überein. Ich hatte mir nach ersterem einen spannenden Thriller erwartet, bei dem Mr Right Now den Mittelpunkt des Geschehens darstellen wird. Darauf wartet man jedoch vergeblich. 

Zunächst einmal bleibt Mr Right Now ziemlich farblos und wird beinahe in eine Nebenrolle gedrängt. Seine bösen Machenschaften spielen nämlich nur eine untergeordnete Rolle. 
Den größten Raum der Erzählung nimmt das Beziehungsdrama von Paige, ihre Probleme mit Heather und die späte Lebenskrise von Paige's Mutter Joan ein. Der eigentliche Thriller gerät bei der Autorin scheinbar in Vergessenheit. 
Zusammenfassen lässt sich das ganze als eine Kombination aus unglaubwürdigem (super super toll aussehenden) Täter und dümmlichen Frauen, die auf den ersten netten Kerl der sie ansieht, hereinfallen. Die meiste Zeit der rund 9 Stunden hätte ich die werten Damen am liebsten durchgeschüttelt, damit sie mal aufwachen. 

Die vielen unterschiedlichen Erzählstränge führen dazu, dass es keinen richtigen roten Faden gibt und die Geschichte ins Nirgendwo verläuft. Es zog sich ins Unendliche und ich war echt froh als das Hörbuch dann doch mal zu Ende war. Auch wenn der Schluss dezent ausgedrückt, ziemlich dämlich war. Offene Fragen ohne Ende und man ist im Endeffekt genauso schlau wie nach dem Lesen des Klappentextes. Ich erkenne die Autorin gar nicht wieder. 


Für mich leider eine komplette Zeitverschwendung und nicht empfehlenswert. 


Vielen lieben Dank an Goldmann für das Rezensionsexemplar!
Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Goldmann und erhält Werbung für "Blind Date" von Joy Fielding. 

1 Kommentar:

  1. Oh das ist aber schade! Der Klappentext klingt tatsächlich sehr vielversprechend und ich dachte noch 'Oh das ist sicher ein Buch für mich'...Dann habe ich deine Meinung gelesen und weiß, dass ich dann doch die Finger davon lassen werde.

    Ich habe in letzter Zeit leider auch nicht so viel Glück mit Thrillern oder Spannungsromanen. Irgendwie erwarte ich zu viel oder ich greife zu den falschen Büchern.

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