Freitag, 27. September 2019

[Rezension] Die Nightingale Schwestern - Zeit der Entscheidung

© luebbe.de

London, 1940.
Die Stadt ist im Ausnahmezustand, und die Krankenschwestern des Nightingale Hospitals stehen vor der größten Herausforderung ihres Lebens: Während der Luftkrieg über London wütet, müssen sie den Krankenhausbetrieb aufrechterhalten. Auch Dora, die inzwischen Mutter von Zwillingen ist, kehrt zurück, um ihre einstigen Kolleginnen bei der kräftezehrenden Arbeit zu unterstützen. Ganz anders als die Hilfsschwestern Jennifer und Cissy, die vor allem zwei Dinge im Sinn haben: schöne Kleider und attraktive Männer. Doch ihre romantischen Träume werden schon bald von dramatischen Ereignissen überschattet...


Bei "Zeit der Entscheidung" handelt es sich um den sechsten Teil der aktuell neun Bände umfassenden Reihe. Wir befinden uns inzwischen im Jahr 1940 und der Krieg rückt in den Vordergrund der Handlung. Für mich war es total interessant, diesen einmal aus einer ganz anderen Perspektive so hautnah miterleben zu können. 

Donna Douglas hat es wieder einmal geschafft mich mit ihrem außergewöhnlichen Schreibstil in ihren Bann zu ziehen. Ich war komplett innerhalb der Geschichte gefangen und habe einfach alles um mich herum vergessen. Ich hatte das Gefühl eine Zeitreise zu unternehmen und konnte mir das Krankenhaus, seine langen Flure, die Gerüche und die vielen Patienten in ihren Betten nur zu gut vorstellen. 

Dieses Mal wird den Protagonisten keine Ruhe gegönnt. Ständig ertönt der Fliegeralarm und Bombenhagel und Granatenabwürfe halten die ganze Stadt auf Trab. Trotz aller Widrigkeiten kämpfen sowohl Ärzte als auch Schwestern dafür, dass Hospital weiterhin geöffnet lassen zu können, um verwundete und kranke Menschen versorgen zu können. 
Es hat mich total fasziniert wie kreativ die Angestellten zum Teil ihre viele Probleme gelöst haben. So halten Freiwillige kleine Lampen über OP-Tische wenn mal wieder der Strom ausgefallen ist, Putz rieselt von den Decken und die Schwestern müssen auf engstem Raum im Keller arbeiten und leben. Zustände wie wir sie, glücklicherweise nie erleben mussten.

Neben all diesen düsteren und schwierigen Momenten war es für mich ein richtiges Highlight Dora wieder im Krankenhaus erleben zu dürfen. Sie ist und bleibt einfach mein Liebling aus allen Bänden und es war toll sie wieder bei ihrer Arbeit begleiten zu können. Ich hatte sie doch sehr im Hospital vermisst. 
Auch einige neue Figuren kommen ins Spiel. Die freiwilligen Hilfsschwestern Eve, Jennifer und Cissy bringen frischen Wind mit herein und geben der Geschichte noch einmal eine ganz neue Seite. Besonders die Entwicklung von Jennifer war bemerkenswert.

Ich würde mir wünschen auch mal wieder Millie zu erleben oder ein paar andere der Mädels aus den ersten Jahren. Mich würde sehr interessieren was aus ihnen geworden ist. Ich hoffe sehr, dass sie vielleicht in einem der nächsten Bände noch einmal zurückkehren. 



Für mich einer der besten Bände aus der gesamten Reihe, obwohl es deutlich düsterer zugeht als bislang. Ich freue mich schon extrem darauf zu erfahren wie es mit dem Krankenhaus und seinen Angestellten weitergehen wird. 


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