Samstag, 9. November 2019

[Buch vs. Film] Der große Gatsby


Hey meine Lieben, 

nachdem wir in der Berufsschule in Internationale Literatur den großen Gatsby lesen und ich auch den Film dazu gesehen habe, schreit das ja förmlich nach einem neuen Buch vs. Film für euch: 


Der Ich-Erzähler der Geschichte ist Nick Carraway, ein junger Mann, der sich 1922 in New York als Wertpapierhändler versucht und ein altes und bescheidenes Haus in West Egg auf Long Island an der Ostküste der USA bezieht. In dem palastartigen Nachbarhaus lebt Jay Gatsby, die Schlüsselfigur des Romans. Gatsby ist ein junger Millionär und undurchsichtiger Geschäftsmann, dessen geheimnisvolle Herkunft und sein unermesslich scheinendes Vermögen Stoff für viele Gerüchte bilden. Obwohl er in seinem Haus rauschende Tanzparty für die New Yorker Gesellschaft veranstaltet, ist er einsam, wie sich im Laufe der Handlung herausstellt. 

Der Roman wurde 1925 das erste Mal von F. Scott Fitzgerade, einem US-amerikanischen Autor veröffentlicht. Große Bedeutung erhielt das Werk allerdings erst Jahre nach dem Tod des Autors. 
Der Roman wurde insgesamt fünfmal verfilmt, wobei sich mein Vergleich auf die Verfilmung aus dem Jahr 2013 bezieht. Produktion, Drehbuch und Regie übernahm hier Baz Luhrmann. 
In den Hauptrollen sehen wir Leonardo di Caprio als Jay Gatsby, Toby Maguire (Spiderman) als Nick Carraway, sowie Carey Mulligan (Suffragette) in der Rolle der Daisy Buchanan und Joel Edgerton (Star Wars, Red Sparrow) als ihr Ehemann Tom Buchanan.

Die Besetzung hat mich sofort neugierig auf den Film gemacht. Leonardo di Caprio gehört für mich zu begnadetsten Schauspieler, die es jemals gegeben hat und vermutlich geben wird. Und auch in der Rolle des Jay Gatsby liefert er wieder einmal eine herausragende Vorstellung ab.   


Es fällt direkt auf, dass bei der Umsetzung des Romans so gut wie alle bedeutenden Dialoge 1 zu 1 in den Film übernommen wurden. Das hat mich sehr gefreut, denn meistens wird ja doch sehr viel abgeändert, gekürzt oder verändert und man erkennt das Original kaum wieder. Wie in der Buchvorlage erlebt man den Film aus der Sicht von Nick Carraway und das ist wirklich gut gelungen. 
Der größte Unterschied liegt wohl darin, dass Nick seine Geschichte einem Arzt in einer Psychiatrie erzählt. Dieses Element wird im Buch nirgends erwähnt. Wieso er bei diesem Arzt bzw. in der Einrichtung ist, wird auch nicht weiter erwähnt, das war dann etwas schade. Man hätte es auch einfach ganz weglassen können. 

Als ich das Buch gelesen habe, viel es mir sehr schwer mich auf den Inhalt zu fokussieren. Die Geschichte verlief so glatt und emotionslos, ich konnte einfach keinen Zugang zur ihr finden. Das war bei dem Film ganz anders. Egal ob man skurrile Momente, humorvolles oder tiefgründige Szenen sieht, es löst etwas in einem aus und genau so soll es ja auch sein!

Ein wichtige Rolle in der Geschichte spielen die vielen überaus große Hauspartys bei Gatsby. Die Umsetzung hier ist einfach phänomenal. Der Prunk, die Kleider und Frisuren, Automobile und jedes noch so kleine Detail wurde absolut perfekt dargestellt. Ich habe mich direkt in die damalige Zeit zurückgesetzt gefühlt. Die gewählte Musik unterstreicht die Inszenierungen geradezu meisterhaft und für rund zwei Stunden wird man in eine völlig andere Welt hineingezogen. 

2014 erhielt der Film (meiner Ansicht nach völlig verdient) den Oscar für das beste Szenenbild und das beste Kostümdesign. Im gleichen Jahr räumte der Film bei den AACTA kräftig ab und gewann in den Kategorien: Bester Schauspieler, beste Nebendarstellerin, bester Nebendarsteller, beste Regie, bester Film, beste Kostüme und auch das beste Szenenbild. 




Obwohl dies nur äußerst selten der Fall ist muss ich sagen, dass mir dieses Mal der Film um einiges besser gefallen hat als die Buchvorlage. Die Schauspieler, insbesondere di Caprio verkörpern ihre Figuren meisterhaften und schaffen es dadurch die Gefühle in mir hervorzurufen, die ich beim Lesen so sehr vermisst habe. Eine grandiose Umsetzung dieses Klassikers, die man auf jeden Fall gesehen haben muss!!

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