Samstag, 13. April 2019

[Kurz-Rezension] Der Sonne nach

©hanser.de

Wer hat denn gesagt, dass eine Blume dort bleiben muss, wo sie aus dem Boden gewachsen ist? Genügt nicht ein wenig Wasser und Licht, um die Dinge wachsen zu lassen? Ein wenig Sonne? Und Sonne gibt es nun wirklich viel auf dieser Welt. Wer sagt also, dass eine Blume dazu bestimmt ist, dort zu bleiben, wo sie gerade ist?

>>Bist du bereit Andy?<<, fragte Dario. Und wendete den Rollstuhl. Andy gluckste. >>Onne!<<, rief er laut. Dario lachte. >>Prima. Na, siehst du, dass du kein Idiot bist?<< Und lief einfach los.


Dario ist 16 Jahre alt und in seiner Schule bekannt dafür, sich ständig Ärger einzuhandeln. Zur Strafe, für sein letztes Vergehen, muss er sich um Andy kümmern. Dieser ist in etwa in seinem Alter, sitzt im Rollstuhl und kann nur sehr wenig sprechen. 
Auf diesen "Idioten" aufzupassen hat Dario gerade noch gefehlt. Dennoch versucht er sich irgendwie mit der Situation zu arrangieren. 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommen die beiden immer besser miteinander klar und Dario lernt Andy auch ohne Worte zu verstehen. Gemeinsam begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise an der beide über ihre Grenzen hinaus gehen und eine ganz besondere Freundschaft entsteht. 

Trotz der recht knappen Seitenanzahl ist es der Autorin gelungen viel Tiefgang in die Geschichte zu weben und verschiedenste Emotionen beim Leser hervorzurufen. Ich habe das Buch sehr genossen und wer die Story "Ziemlich beste Freunde" mag, der wird auch hier auf seine Kosten kommen. 


2017 wurde "Der Sonne nach" mit dem Andersen Prize für das beste Jugendbuch ausgezeichnet und das vollkommen zurecht. Eine wirklich großartige Lektüre, die sich lohnt!





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