Mittwoch, 10. April 2019

[Rezension] Könige der Finsternis

© heyne-verlag.de

Einst war Clay Cooper eine lebende Legende. Als Anführer der berühmtesten Söldnertruppe im ganzen Land jagte er Drachen, besiegte Riesen und brach Frauenherzen. Doch diese Zeiten sind vorbei - glaubt er. Denn als eines Tages sein alter Kumpan vor der Tür steht und um Hilfe bittet, überlegt Clay nicht lange und holt sein Schwert. Der Plan: Sie rufen die alte Truppe wieder zusammen. Clay ist vielleicht eingerostet, aber so schnell verlernt man das Heldenhandwerk nicht...


Bereits der Klappentext hat mich total begeistert, denn ich liebe es wenn statt der üblichen jungen und unerfahrenen Helden, ältere ihre Chance bekommen noch einmal zu zeigen, was alles in ihnen steckt. 

Clay Cooper lebt abgeschieden mit Frau und Kind und ist glücklich über sein nun sehr einfaches Leben fern aller Abenteuer. Daher hält sich seine Begeisterung zunächst auch in Grenzen, als sein bester Freund ihn bittet, sich gemeinsam mit der alten Truppe auf ihre wohl gefährlichste Mission zu begeben. Loyal wie Clay nun einmal ist fackelt er nicht lange und stimmt, trotz seiner Bedenken, zu. 
Die Truppe selbst besteht aus dem goldenen Gabe, Ganelon, Arcandius Moog, Matrick Schädeltrommer und Clay Cooper der Langsamen Hand. 
Die Männer haben mich allesamt begeistert und ich habe sie sehr in mein Herz geschlossen. Besonders Moog hat für viele Lacher gesorgt, da er wohl der verplanteste und durchgeknallteste Zauberer ist, der mir je begegnet ist. 

Die Reise der Gefährten gerät durch verschiedene Gefahren und Probleme immer wieder ins Stocken. Gerade wenn man denkt, dass sie es nun überstanden haben, geschieht das nächste Unglück. Es wurde dadurch nie langweilig und ich habe die Seiten aufgesaugt wie ein Schwamm das Wasser. 

Nicholas Eames hat eine faszinierende und hoch interessante Welt erschaffen, die ein wenig an unser Mittelalter erinnert. Besonders schaurig ist allerdings der Herzwyld, dessen Kreaturen ich selbst lieber niemals begegnen möchte. Ein grausiger Ort. 

Clay und seine Freunde halten zusammen wie Pech und Schwefel und es war einfach großartig mit anzusehen, wie sie wieder zueinander finden und noch ein letztes gemeinsames Abenteuer bestreiten. Ich würde mir wünschen, dass es irgendwann vielleicht auch Bücher über ihrer früheren Erlebnisse gibt, kleine Ausblicke darauf erhält man nämlich hier schon und die haben mich ziemlich neugierig gemacht. 


Nicholas Eames ist mit "Könige der Finsternis" ein großartiges Fantasydebüt gelungen. Für mich ein grandioses Werk, dass alle Fantasy-Liebhaber unbedingt lesen sollten.



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