Mittwoch, 5. September 2018

[Rezension] Das Böse in uns

© luebbe.de

Es mag Zufall sein, dass gerade du dieses Buch in den Händen hältst. Vielleicht aber auch nicht. 
Ich habe dich schon lange im Visier und beobachte dich, während du diese Zeilen liest. 
Ich kenne dein kleines Geheimnis. Es lastet wie ein dunkler Schatten auf deiner Seele. 
Keine Angst. 
Ich werde dich davon erlösen!


Wie bereits in den ersten beiden Bänden, geht es auch bei diesem Teil der Reihe um einen Serienmörder, den es zu fassen gilt. Smoky Barrett und ihr Team haben es allerdings dennoch mit einem ungewöhnlichen Mord zu tun. Der Mord fand in einem Flugzeug noch mitten während des Fluges statt. Vom Mörder oder Zeugen, Beweisen etc. keine Spur. Das ist das gesamte Wissen und Können der Gruppe rund um Smoky gefragt. 

Eine besondere Rolle spielen in diesem Band die persönlichsten Geheimnisse, die jeder von uns tief in sich begraben trägt und vermutlich auch nur ganz ganz wenigen Menschen anvertraut. Was passiert, wenn genau diese Geheimnisse ans Licht kommen und am Ende alles zerstören? Für mich haben sich hier viele Fragen aufgetan und ich habe immer wieder über die Geschehnisse nachgedacht und konnte auch gut einen Bezug zu mir selbst herstellen. Wie wäre es mir ergangen? Wie hätte ich reagiert? Dadurch war ich sehr tief mit der Handlung verbunden. 

Die Schock-Elemente, die brutal zugerichtet Leichen und auch der psychische Aspekt, mit dem Cody McFadyen sonst mit seinen Lesern spielt, ist in "Das Böse in uns" etwas herunter geschraubt. Für den ein oder anderen mag das vermutlich sehr schade sein und ein No go, ich persönlich empfand es jedoch als eine erfrischende Abwechslung.

Die Beziehung zwischen Smoky und Bonnie nimmt dieses Mal einen hohen Stellenwert in der Geschichte ein. Dadurch gerät der eigentliche Fall manchmal schon beinahe ein wenig in den Hintergrund. Das ist auf der einen Seite schade, weil dadurch die Spannung manchmal etwas abflaut, auf der anderen Seite ist aber die Entwicklung der Beiden sehr bedeutend und wichtig. Der Autor hat hier versucht beides unter einen Hut zu bekommen und ich würde sagen, dass das auch größtenteils gelungen ist. 

Einziger großer Kritikpunkt für mich, der wirklich inzwischen schon echt nervig ist, ist die Tatsache, dass in jedem einzelnen Teil der Reihe sehr ausführlich beschrieben wird, wie die einzelnen Figuren aussehen und welches Schicksal sie erlitten haben. Das mag für Neulinge die nicht beim ersten Band anfangen gut und nützlich sein, aber für jeden anderen ist es extrem doof. Dieser Teil ist ziemlich ausführlich und man liest dadurch immer wieder das Gleiche.


Der dritte Band der Reihe hat mir bislang am besten gefallen und ich freue mich schon auf die weiteren Teile. Die Spannung war zum greifen nahe und ich bin schon gespannt welche schockierenden Fälle in den nächsten Teilen auf mich warten. 



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