Hey meine Lieben,
dieses Mal habe ich mich für einen sehr emotionalen Film entschieden, den ich neulich - zum inzwischen dritten Mal - angesehen habe. Mit Das Schicksal ist ein mieser Verräter hat John Green eine berührende Geschichte geschaffen, die etwas ganz besonderes ist.
"Krebsbücher sind doof", sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch.
Das Buch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" wurde erstmals 2012 veröffentlicht. John Green ist bekannt für seine emotionalen Werke und besonders bei Jugendlichen allseits beliebt. Ich habe die Geschichte von Hazel und Gus sehr gerne gelesen, wobei ich durchaus die ein oder andere Träne in den Augen hatten.
Zwei Jahre später sollte dann auch die Verfilmung folgen, in deren Hauptrolle Shailene Woodley in der Rolle der Hazel und Ansel Elgort als Gus zu sehen sind. Der Charakter Peter Van Houten wird von Willem Dafoe verkörpert, in meinen Augen eine vortreffliche Wahl!
Bei der Verfilmung ist mir direkt aufgefallen, dass man sich relativ stark an der Buchvorlage orientiert hat. Die meisten Dialoge wurden exakt übernommen und die wenige Details die verändert oder weggelassen wurden, waren nicht weiter schlimm.
Zu Beginn der Geschichte ist die Atmosphäre sehr drückend, beinahe schon depressiv, aber mit der zunehmenden Zuneigung zwischen Gus und Hazel ändert sich dies. Trotz ihrer Krankheiten und dem Kampf dagegen ist die Stimmung oft sehr fröhlich, humorvoll und beinahe ausgelassen. Diese Emotionen werden sowohl im Buch als auch im Film gekonnt transportiert und hinterlassen beim Leser/Zuschauer eine Gänsehaut.
Da ich das Buch zu erst gelesen habe wusste ich natürlich bereits was passieren wird. Dennoch hat mich das Ende im Film überrascht, da hier das Tempo sehr gestrafft würde. Ich hätte mir gewünscht, dass man den Ereignissen mehr Zeit und Raum gibt, wie es im Buch der Fall ist. Das ist jedoch mein einziger Kritikpunkt.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich sowohl vom Buch als auch von der Verfilmung sehr überzeugt bin und beides von Herzen gerne weiter empfehle. Es ist toll, dass die Regie sich sehr stark an die Buchvorlage gehalten hat und es kaum Abweichungen gibt. Auch die Arbeit der Schauspieler ist großartig und es macht richtig Spaß sich diesen Film anzusehen.
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