Sonntag, 18. November 2018

[Rezension] Die Klinge des Waldes

© https://www.randomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd

Als Thronerbinnen des Waldkönigreichs Strata führen Flora und ihre ältere Schwester Amora ein behütetes Leben. Doch dann trifft Fora aus Liebe zu ihrer Schwester eine fatale Entscheidung, mit schrecklichen Konsequenzen. Sie wird von ihrem eigenen Vater verbannt und sieht sich plötzlich mit der wirklichen Welt außerhalb des Palastes konfrontiert. Von ihrer letzten Vertrauten verraten, ist Flora dem Tode nahe und endgültig auf sich gestellt. Doch sie ist nicht bereit aufzugeben. Flora kämpft und überlebt. Aus dem naiven Mädchen wird eine starke junge Frau, die bereit ist alles zu tun, um die zu retten, die sie liebt...


Flora, eine naive und verwöhnte Prinzessin muss sich aufgrund einer fatalen Entscheidung, den daraus resultierenden Konsequenzen stellen. Ihr neues Leben ist in keinster Weise damit vergleich bar wie sie aufgewachsen ist und sie muss sehr hart kämpfen um nicht unter zu gehen. Flora ist äußerst stur und gibt nicht auf und ihre Entwicklung hat mir richtig gut gefallen. 
Leider wird sie derart in den Fokus gestellt, dass die meisten Nebencharaktere im Hintergrund versinken und sehr blass bleiben. Mit Ausnahme von Herzog Glas, aus dessen Sicht wir die Geschichte ebenfalls erleben. Seine Abschnitte empfand ich leider oft als sehr mühsam, voller endloser Gespräche, die ruhig auch etwas kürzer hätten ausfallen dürfen. 

Das Setting allerdings ist dieses Mal durchaus außergewöhnlich. Zum einen gibt es das Königreich im Wald, welches auch Flora's Heimat darstellt. Hier Leben die Adligen hoch oben in den Bäumen, während das gemeine Volk am Boden lebt und als "Grundlinge" bezeichnet wird. 
Ein starker Gegensatz dazu stellt die Stadt Schmutz dar, deren Name extrem passend gewählt ist. Die mittelalterlich anmutende Stadt besteht aus insgesamt 35 Bezirken und ist damit ein vielfaches größer als die Heimat von Flora. Jeder Bezirk wird von einem Herzog regiert und hat seine eigenen Gesetze, Bräuche oder auch Feste. Man könnte fast sagen, dass jeder Bezirk als ein eigenes kleines Königreich anzusehen ist. 

Der Schreibstil ist sehr angenehm, allerdings würde ich das Tempo eher als gemächlich beschreiben. Für mich hätte es des öfteren durchaus etwas flotter voran gehen und auch mehr Action geben dürfen. Mir fehlte die Aufregung und wirklich gefesselt hat die Geschichte mich nicht. Ich war fast schon froh als ich mit dem Buch fertig war und mich dadurch endlich einem neuen widmen konnte. 

Trotz guter Ansätze konnte mich die Geschichte am nicht vollständig überzeugen. Besonders die Abschnitte über Herzog Glas haben mich meistens eher gelangweilt als unterhalten und insgesamt hat mir das gewisse Etwas gefehlt, dass die Geschichte von anderen unzähligen Fantasyromanen abhebt. Sie ist ganz gut okay ja, aber ich hatte mir mehr erhofft.


Vielen Dank an Blanvalet für das Rezensionsexemplar!
Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Blanvalet und enthält Werbung für "Die Klinge des Waldes" von Royce Buckingham.

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