Montag, 19. November 2018

[Rezension] Wolfsthron

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In Albion zerbricht der jahrhundertealte Frieden, als die Heerscharen des Südens im rauen Reich des Nordens einfallen. Der junge Roper, Sohn des Hauses Silberner Wolf und Thronerbe des Nordens, steht vor seiner ersten Schlacht - und sieht sich schon bald von den Feinden umzingelt. Denn nicht nur will die Königin des Südens sein Volk auslöschen, auch mächtige Feinde im Inneren greifen nach dem Thron. Ropers einzige Chance ist eine Allianz mit der schönen Keturah, Tochter des mächtigen Hauses Vidarr. Doch seine Gegner planen bereit den nächsten Schachzug - mit nur einem Ziel: Das Heulen des Silbernen Wolfes soll für immer verstummen.

Nach dem Tod seines Vaters ist es an Roper dessen Nachfolge anzutreten und der neue Thronerbe des Nordens zu werden. Roper ist ein junger Mann, voller Tatendrang, schneller Auffassungsgabe und mit dem Herz am rechten Fleck. Man kann ihn förmlich dabei beobachten, wie er nach und nach mit seinen Aufgaben wächst, aber auch aus seinen Fehlern lernt. Ich muss den Autor dafür loben, dass es endlich mal wieder einen Helden gibt, der so realistisch wirkt und keineswegs unfehlbar ist oder aus jeder Schlacht unverletzt und energiegeladen hervor geht. 
Keturah aus dem Hause Vidarr war meine liebste Nebenfigur. Sie ist eine überaus starke Persönlichkeit und ich hoffe stark, dass man in den weiteren Bänden noch mehr über sie erfahren wird. Keturah ist eine wahre Stütze für Roper und hilft ihm wo sie nur kann. 
Aber auch Grey habe ich wirklich sehr in mein Herz geschlossen und noch einige andere, die ich aber unmöglich alle aufzählen kann, das würde den Rahmen sprengen ;)

Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Roper erzählt, aber es gibt noch eine zweite Perspektive aus der man die Handlungen erlebt. Belamus ist ein Emporkömmling aus dem Süden, der die Armee gegen die Feine im Norden anführt. Auf mich wirkte er sehr vielschichtig, aber schwer zu durchschauen, was ihm etwas geheimnisvolles verleiht. 

Die von Leo Carew geschaffene Welt ist überaus groß und erinnert vage an Game of Thrones. Es gibt zahlreiche verschiedene Völker, Häuser und Familien sowie deren Geschichten und Vergangenheit. Die Atmosphäre ist oft rau und kalt, aber das hat perfekt zu gepasst und ich konnte mich vollkommen in die Ereignisse einfühlen. Die Schlachten sind gewaltig, teilweise brutal und der Autor schont seine Leser nicht. Im Gegenteil, man erlebt den Krieg und die Kämpfe mit all ihren Facetten und lernt dabei beide Seiten der Medaille kennen. 

Zum Schluss möchte ich auch noch kurz auf den Sprecher Peter Lontzek eingehen. Ein Hörbuch steht und fällt oft mit dem Sprecher, denn wenn einem die Stimme nicht zusagt, so wird es schwer der Geschichte zu folgen. Herr Lontzek hat mich komplett überrascht. Nicht nur, dass seine Stimme überaus angenehm ist, er weiß sie auch gekonnt einzusetzen. Obwohl man sich in "Wolfsthron" einer wirklich großen Anzahl an Charakteren gegenübersieht gelingt es ihm scheinbar mühelos jedem seine einzelne Stimme zu geben. Ich konnte wirklich alle Figuren sehr gut voneinander unterscheiden und könnte dem Sprecher endlos lange zuhören. Eine wirklich großartige und erstklassige Leistung!! Ich bin extrem begeistert!!


Für mich das absolut beste Hörbuch, das ich je gehört habe! Ich bin hin und weg und hätte gerne noch viele Stunden weiter dem wunderbaren Sprecher Peter Lontzek gelauscht. Ich hoffe, dass die Fortsetzung sehr bald erscheinen wird. Die Geschichte empfehle ich jedem, der an Game of Thrones gefallen findet!


Vielen Dank an den Hörverlag für dieses Rezensionsexemplar!
Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Hörverlag und enthält Werbung für "Wolfsthron" von Leo Carew.

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