[Kurz-Rezension] Der Inquisitor von Askir

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Wiesel ist sicherlich der ungewöhnlichste Meisterdieb, den die Stadt Askir je sah. Nicht nur weist er eine besondere Begabung für komplizierteste Schlösser auf, er ist zudem auch noch der Ziehbruder der künftigen Kaiserin Desina. Als die Metropole von einer Mordserie erschüttert wird, wittert Wiesel Unheil. Gibt es einen Zusammenhang mit der bevorstehenden Krönungszeremonie Desinas? In einem Netz aus Intrigen stößt Wiesel auf einen schrecklichen Verrat. Bald muss er nicht nur um sein eigenes Leben kämpfen, sondern auch um die Zukunft ganz Askirs...

Bei diesem fünften Band der Götterkriege-Reihe geht es nicht um die eigentliche Geschichte mit Havald und Co, sondern viel mehr ist Wiesel der Hauptakteur. Auch wenn es sich um eine Art Zwischenband handelt sollte man die ersten vier Teile zuerst lesen, da man sonst eventuell Probleme bekommt dem großen Ganzen zu folgen. 

Wiesel kenne ich bereits aus vorherigen Bänden und bin total froh darüber, dass er nun mehr Raum bekommt und man mehr über ihn, seine Vergangenheit und seine Motive erfährt. Wiesel ist ein überaus charmanter und gewitzter Dieb, der viel zu oft unterschätzt wird. Auf der Suche nach dem Schatz des Kaisers gerät Wiesel in große Schwierigkeiten und muss zuletzt auch um sein eigenes Leben kämpfen. 

Die Schatzsuche wird sehr abenteuerlich und spannend und ich habe jede einzelne Seite genossen. Richard Schwartz findet hier stilistisch zu seinen Anfängen zurück und dieser Band hat mich stark an den Anfang der Reise unserer Helden erinnert, bei dem es ebenfalls um einen Mörder geht. 

"Der Inquisitor von Askir" ist ein überaus gelungener Zwischenband, bei dem viele offene Fragen geklärt werden und man Wiesel von einer ganz anderen Seite kennen lernt. Ich habe die Zeit mit ihm sehr genossen und freue mich schon auf die letzten beiden Bände der Reihe.