Montag, 12. November 2018

[Rezension] Ein Spiel für Gewinner

© telescope-verlag.de

Du magst Herausforderungen? Wie wäre es mit dieser:
15 Tage, 15 Aufgabe - doch um zu gewinnen musst du sterben. 

Wie aus dem Nichts wird Hamburg von einer Suizidwelle überrollt. Auch Kilian Kaisers Freundin nahm sich auf grausame Art das Leben. Er recherchiert und stößt auf das Unfassbare: eine Internet-Challenge, die ihre Teilnehmer in den Selbstmord treibt. Auf seiner Jagd nach Gerechtigkeit wendet er sich an Kommissar Dornfeld. Der erfolgreiche Ermittler schenkt ihm keinen Glauben, bis ein weiterer Selbstmord die Stadt erschüttert. Dieser ist so entsetzlich, dass Dornfeld nicht länger wegsehen kann. Er muss erkennen: Das SPIEL FÜR GEWINNER existiert und es zieht immer mehr Mensch in seinen Bann. Auch Kilian hat bereits eine Einladung erhalten...


Diese Rezension enthält zum Teil Spoiler!

Der Klappentext hat mich aufgrund seiner brisanten Thematik direkt neugierig gemacht. Heutzutage tauchen im Internet immer wieder fragwürdige und oftmals hochgefährliche Challenges auf, an denen junge Menschen ihren Mut beweisen sollen. Die Tatsache, dass sie dabei zum Teil auch sterben können ignorieren die meisten. So auch hier. Eine neue Challenge breitet sich auch und nimmt immer größere Ausnahme an. Es siegt wer stirbt. 
Da habe ich mich schon mehrmals fragen müssen, wie da überhaupt jemand mitmachen kann. 

Erzählt wird die Geschichte zum einen aus der Sicht von Dornfeld, einem Ermittler, aber auch aus der Sicht des Täters, wobei dessen Identität lange ein Geheimnis ist. Durch die Passagen aus der Perspektive des Täters konnte ich die Umstände viel besser verstehen und es hat mich schockiert, wie mühelos es ihm teilweise gelingt neue Spieler zu gewinnen. Er nutzt die psychische Schwäche der Menschen und treibt sie nach und nach in den Tod. Die Hintergründe für sein Tun waren entsetzlich, aber teilweise konnte man sogar nachvollziehen, weshalb er so empfindet und denkt. 

Ermittler Dornfeld hat mit der Aufklärung dieses Falls alle Hände voll zu tun und sucht sprichwörtlich die Nadel im Heuhaufen. Es war frustrierend mit anzusehen wie viel Arbeit und Zeit in den Fall gesteckt wird und wie langsam die Ermittlungen voranschreiten. Dadurch wirkte es aber sehr realistisch und glaubhaft, denn ich vermute die "echte" Polizeiarbeit ist meist genau das - ein Puzzle mit vielen Teilen. 

Das Thema Suizid spielt eine tragende Rolle in diesem Thriller und die beiden Autorinnen sprechen zu Beginn sogar eine Warnung aus, dass betroffene Menschen dieses Buch vielleicht besser nicht lesen sollten und sie geben auch Tipps wo man Hilfe finden kann. Dieser Zug der beiden hat mir sehr gut gefallen!

Die gesamte Geschichte ist sehr gut durchdacht und man merkt wie viel Arbeit die Autorinnen in die Recherche gesteckt haben. Aber der Thriller ist nicht nur gut recherchiert, sondern durchweg extrem spannend und hat sich mehr und mehr zu einem Pageturner entwickelt. 

Einziger Kritikpunkt war für mich, dass mir die Abschnitte aus Sicht des Täters manchmal etwas zu ausführlich waren und der ein oder andere Dialog hätte kürzer ausfallen können. Ansonsten ein wirklich großartiger Thriller.



Ein packender Psychothriller mit brisanter Thematik erwartet den Leser bei "Ein Spiel für Gewinner". Überzeugende Charaktere und ein dynamischer Schreibstil sorgen dafür, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann. Ich empfehle es wirklich gerne weiter. 



Vielen Dank an Telescope Verlag für das Rezensionsexemplar!



Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Telescope Verlag und enthält Werbung für "Ein Spiel für Gewinner" von Nadine D'arachart und Sarah Welder.

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