Samstag, 23. Februar 2019

[Rezension] Alles was du fürchtest

© blanvalet-verlag.de

Das Leben hat Kate Priddy gelehrt, dass man stets mit dem Schlimmsten rechnen muss. Um die Albträume, die sie seit Jahren verfolgen, endlich hinter sich zu lassen, stimmt sie einem Wohnungstausch mit ihrem Cousin Corbin zu: Sie wird seine Wohnung in Boston beziehen, er ihr Apartment in London übernehmen. Am Tag ihrer Ankunft jedoch wird die junge Frau aus der Nachbarwohnung ermordet aufgefunden. Corbin behauptet, Audrey kaum gekannt zu haben - aber warum besitzt er dann einen Wohnungsschlüssel von ihr? Auch Kates neuer Nachbar Alan scheint irgendwas zu verbergen. Ohne es zu ahnen. schwebt Kate bald schon selbst in Lebensgefahr. Doch wem kann sie überhaupt trauen?


Die Geschichte wird aus der Perspektive von Kate, Corbin, Henry und Alan erzählt, wobei der Hauptfokus auf Kate Priddy liegt. 
Um sich ihren Angststörungen zu stellen geht Kate auf den Vorschlag ihrer Mutter ein und tauscht für ein halbes Jahr ihre Wohnung mit die ihres Cousin. Nachdem in der Nachbarswohnung eine Frau ermordet wurde sieht Kate überall gefahren und droht mehrmals von einer Panik heimgesucht zu werden. Gleichzeitig aber nimmt sie das Leben ihres Cousin und dessen Nachbarn unter die Lupe und beginnt auf eigene Faust zu recherchieren. Diese zwei doch sehr unterschiedlichen Verhaltensweisen waren für mich nur schwer zu vereinen, da ich nicht davon überzeugt bin, dass ein Mensch mit so starken psychischen Problemen wirklich selbst und vor allen Dingen alleine Detektiv spielen anfängt. 

Während Kate das Leben der Personen in ihrem Umfeld durchleuchtet erfährt man als Leser einiges aus der Vergangenheit von Corbin und dessen Bekanntschaft zu Henry. Diese Abschnitte waren für mich dann auch tatsächlich deutlich spannender, als die die in der Gegenwart spielen und sich um Kate drehen. 
Insgesamt jedoch sind alle Protagonisten äußerst schräge Persönlichkeiten, bei deren Entwicklung der Autor ein wenig übers Ziel hinausgeschossen ist. Eine Spur mehr Realität wäre hier sehr wünschenswert gewesen. 

Die verschiedenen Handlungsstränge waren durchaus interessant und informativ, allerdings bei weitem nicht so spannend wie ich es bei einem Thriller erwarten würde. Wer der Täter ist wird auch relativ bald klar und dann dreht es sich im letzten Teil eigentlich nur noch um das "wie". Auch hier konnte man sich den Großteil denken, wodurch die Spannung erneut auf der Strecke blieb. 

Ich habe lange überlegt wie ich dieses Buch bewerten soll. Zum einen fehlen für meinen Geschmack klassische nervenaufreibende Thrillerelemente, die die Geschichte gut hätte gebrauchen können. Auch die Figuren konnten mich nicht von sich überzeugen. Letztlich muss ich aber sagen war die Story trotz allem unterhaltsam und so interessant, dass ich sie flott bis zu Ende lesen konnte. Ich habe mich daher für drei Herzen entschieden, die allerdings Richtung zwei tendieren.

Vielen Dank an Blanvalet für dieses Rezensionsexemplar!


Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Blanvalet und enthält Werbung für "Alles was du fürchtest" von Peter Swanson.

1 Kommentar:

  1. Huhu :D

    Das Buch habe ich ähnlich empfunden, es hätte echt deutlich spannender sein können. Für mich war es gute, wenn auch eher durchschnittliche Unterhaltung!

    Liebe Grüße
    Jessi

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