Mittwoch, 25. März 2020

[Rezension] Sternenblütenträume

© heyne-verlag.de

Die Hochzeitsfotografin Nina braucht eine neue Wohnung und einen neuen Mann. In dieser Reihenfolge. Seit sei wieder Single ist, lebt sie notgedrunken bei ihren Eltern und das hält sie einfach nicht aus. Eines Tages trifft sie auf einer sonnendurchfluteten Lichtung im Wald auf den Schulsozialarbeiter Felix, der ebenso gerne in der Natur ist wie sie. Nina verliebt sich Hals über Kopf in ihn und Felix erwidert ihre Gefühle. Alles ist perfekt. Sogar die riesige Narbe auf ihrem Bauch stört ihn nicht. Doch dann entdecken die beiden, welch schreckliches Geheimnis sie verbindet.


Nach der Trennung von ihrem Freund zieht Nina zunächst wieder bei ihren Eltern ein und arbeitet für ihren Vater in dessen Fotogeschäft als Hochzeitsfotografin. Hier hat mich direkt gewundert wieso sie durch das Ende ihrer Partnerschaft auch direkt einen neuen Job braucht. Weit weg hat sie nämlich nicht gewohnt. Eine Erklärung dazu gibt es allerdings nicht. 
Bei ihrer täglichen Joggingrunde durch den Wald landet sie einmal auf einer einsamen Waldlichtung und trifft dort auf den attraktiven Übergangsmanager Felix. Zwischen den beiden funkt es sofort und die Waldlichtung wird zu ihrem Treffpunkt, bei dem sie sich immer näher kommen. 
Die Autorin greift mit Felix Job ein wichtiges Thema auf, was mir gut gefallen hat. Er hilft Jugendlichen, die kurz vor ihrem Abschluss stehen, sich auf ihr späteres Berufsleben vorzubereiten. Dazu gehört die Organisation von Praktika und zudem hat er auch immer ein offenes Ohr für seine Schützlinge. Alles scheint zunächst perfekt, bis eine wichtige Nachricht beinahe alles zerstört. 

Während das Zerwürfnis der beiden äußerst glaubwürdig beschrieben wird hat mich der spätere Verlauf ziemlich gestört. Für mich gab es zu viele konstruierte, verkitschte Momente und sowohl Felix und Nina agieren äußerst unglaubwürdig. Es wird alles unnötig aufgebauscht und dramatisiert und so ganz abnehmen konnte ich den beiden ihr Verhalten nicht. Auch der Schluss selbst war mir etwas zu viel des Guten und hätte durchaus realistischer sein können. 

Eine durchaus nette Idee, bei der es leider stellenweise an der Umsetzung hapert. Insgesamt konnte mich die Geschichte schon gut unterhalten, aber gerade zum Ende hin haben sich dann doch einige Kritikpunkte angehäuft. 



2 Kommentare:

  1. Hallo Bettina,

    mich hat dieses Buch durch den Wechsel von humorvollen und ernsten Szenen recht gut unterhalten. Ich kann allerdings deine Kritikpunkte verstehen, nur mir kam es nicht so kitschig vor. Am meisten hat mich das Nichtausredenlassen von Felix gestört, das hat Nina überhaupt sehr unrealistisch reagiert.

    Lieve Grüße
    Barbara

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    1. Hi Barbara,

      das Nichtausredenlassen hat mich auch wahnsinnig gemacht. Sowas kann ich gar nicht leiden...

      Liebe Grüße
      Bettina

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