Freitag, 22. Mai 2020

[Rezension] Das Lied der Wächter - Das Gesetz

© gmeiner-verlag.de

Nach vielen Irrwegen glaubt sich Felix endlich am Ziel seiner abenteuerlichen Reise - er hat seine Eltern gefunden, die vor 16 Jahren bei einer Atomkatastrophe verschwunden sind. Doch die Rätsel des Waldes lassen ihn nicht los und so begibt er sich noch einmal auf die Suche nach Antworten. Was er unterwegs erlebt, erschüttert ihn derart, dass er kurz davor ist aufzugeben. Aber ein unerwartetes Wiedersehen zwingt ihn weiter voran. 
An den Hängen des mystischen Schwarzwaldbergs kommt es schließlich zu einer schicksalshaften Entscheidung, die sein Leben für immer verändern wird...


Mit "Das Gesetz" kommen wir nun zum finalen Band der Reihe und ich hatte große Hoffnung, dass die vielen offenen Fragen hier geklärt werden würden. 
Nachdem zweiten Band gibt es nun für Felix wieder mehr Begegnungen und Gespräche und dadurch kam sofort mehr Dynamik in die Geschichte. Wie bereits bei den Vorgängern beschreibt der Autor die Umgebung auf Felix Wanderungen sehr eindringlich, sodass das Gefühl auf kommt, man sei selbst mit ihm auf Reisen. Gleichzeitig sorgen diese ausführlichen Erzählungen dafür, dass die Story stellenweise etwas langatmig wird und die eigentliche Handlung ins Stocken gerät. 

Felix stößt auch dieses Mal wieder auf so einige Gefahren und insgesamt gibt es mehr phantastische Elemente als in den beiden vorherigen Teilen. Dabei wird sehr deutlich, dass es um viel mehr als nur eine Atomkatastrophe geht. Felix hat sich stark verändert und aus dem jungen unbeholfenen Teenie, ist ein starker Mann geworden, der sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt. Zwar reagiert er manchmal noch etwas übereilt, anstatt erst zu denken, aber er lernt mehr und mehr dazu und entwickelt sich immer weiter. 

Endlich werden vom Autor einige Fragen geklärt, aber er wirft auch neue auf und so wird die Geschichte nicht bis ins letzte Detail geklärt. Für einige Punkte, muss der Leser sich wohl selbst Lösungen überlegen. Das Ende selbst hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen, da es mir zu offen war. Es gäbe noch genügend Stoff für weitere Bände, aber leider ist die Reihe mit diesem Band ja abgeschlossen. 




Meine Erwartungen für diesen Band wurden nicht vollstänig erfüllt, aber dennoch hat mich der finale Teil der Reihe gut unterhalten. Die Spannung ist eher unterschwellig, aber dennoch hat ich die Geschichte gefesselt und bis zuletzt nicht mehr losgelassen. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass man mehr Erklärungen bekommt und nicht mit so vielen offenen Fragen zurückgelassen wird. 


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