Sonntag, 12. Juli 2020

[Rezension] Ich weiß was du getan hast

© Stefan Zeh

In Stuttgart-Neugereut wird eine junge Frau kaltblütig ermordet. Der Fall scheint klar: Ein klassisches Eifersuchtsdrama mit tödlichem Ausgang. Während der Esslinger Hauptkommissar Kern und seine junge Kollegin nach Beweisen suchen, stoßen sie auf ein verworrenes Netz aus vernichtender Schikane, gezielten Demütigungen und tief sitzendem Hass. Welche Rolle kam der jungen Frau in dem grausamen Spiel zu? Und was weiß die Schülerin, die verlor, was ihr am meisten bedeutete? Die Zeit drängt, denn für den Täter hat das Spiel gerade erst begonnen...

Markus Kern und seine junge Kollegin Kathrin Klein werden zu einem Mord gerufen, bei dem die Tathintergründe und ein Verdächtiger schnell ausgemacht sind. Doch lässt sich der Fall wirklich so leicht lösen? Je mehr die beiden Ermittler nachforschen, umso mehr scheint es als würden sie in ein Wespennest stechen und sich alles andere als Freunde machen. Die Arbeit der Kommissare wird zu einem Wettlauf gegen die Zeit, denn der Täter scheint gerade erst Blut geleckt zu haben!

Ich mochte sowohl Markus, als auch Kathrin auf Anhieb sehr gerne und bin den beiden gerne bei ihrer Arbeit gefolgt. Aber auch das restliche Team mit Cem und Oliver waren sympathisch und man wäre am liebsten selbst mit ihnen auf die Jagd nach dem Täter gegangen. 

Neben dem aktuellen Fall im Hier und Jetzt, gibt es auch noch einen Handlungsstrange, der einige Jahre zuvor spielt. Zunächst lässt sich für den Leser nicht ganz einordnen, wohin diese Passagen führen sollen. Mit dem weiteren Handlungsverlauf kristallisiert sich aber ein Zusammenhang heraus und gegen Ende verwebt der Autor beide Stränge, zu einem fulminanten Finale. Für mich war die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite gegeben und ich war großartig unterhalten!

Der Autor thematisiert in seinem Thriller vornehmlich das Thema Mobbing, welches leider immer noch zu oft totgeschwiegen wird und als Tabuthema gehandelt. Man merkt hier deutlich wie viel Arbeit Stefan Zeh in die Recheren gesteckt hat, um fundiert über das Mobbing schreiben und informieren zu können. Für mich waren alle Schicksale sehr realistisch dargestellt und es hätte tatsächlich genau so jederzeit passieren können. 



Stefan Zeh konnte mich mit seinem Debütroman definitiv überzeugen und viele Lesestunden hervorragend unterhalten! Ich empfehle das Buch von Herzen gerne weiter!


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