Freitag, 17. Juli 2020

[Rezension] Wenn du zurückkehrst

© heyne-verlag.de

Ein heruntergekommenes Cottage mit wildwucherndem Garten und zwanzig Bienenstöcken in North Carolina: All das erbt der 32-jährige Trevor von seinem Großvater. Während er sich um das Anwesen kümmert, lernt er zwei geheimnisvolle Frauen kennen. Die Polizistin Natalie zieht ihn sofort in ihren Bann. Sie scheint seine Gefühle zu erwidern - aber wieso kann sie sich nicht an ihn binden? Und dann ist da noch die Jugendliche Callie, die sich ganz allein durchs Leben schlägt und offensichtlich mit schwerwiegenden Problemen kämpft. Kann Trevor Callie retten und Natalie für sich gewinnen?

Ich muss leider sagen, dass mir Trever anfangs nicht sonderlich sympathisch war. Natalie geht zunächst eher auf Distanz und er bedrängt sie gefühlt jeden zweiten Tag, damit sie sich mit ihm trifft. So eine aufdringliche Art kann ich gar nicht leiden und ich hätte mich an ihrer Stelle nicht weiter mit ihm getroffen.
Aber auch Natalie war mir teilweise suspekt. Laut Klappentext zögert sie und will sich nicht an ihn binden, aber nach gefühlt zwei Seiten spricht sie von extremen Gefühlen und der großen Liebe? Das passt für mich nicht zusammen. 
Mit Callie verlief es ähnlich. Sie ist unnahbar, spricht kaum und man weiß praktisch nichts über sie. Erst gegen Ende klärt sich das so langsam und dann überschlagen sich die Ereignisse derart, dass es für mich nicht mehr realistisch war. 

Die Schicksale beider Frauen sind wirklich schlimm und sowas wünscht man niemandem. Aber auch hier haben mir Gefühle gefehlt. Alles wirkt distanziert und nüchtern und hat mich nur wenig bis gar nicht berührt. 

Der Schreibstil selbst ist wie für Nicholas Sparks üblich, leicht und gut zu lesen, wodurch sich das Buch trotz der vielen zähen Stellen noch recht flott lesen lässt. Leider kann der Autor aber das Niveau seiner früheren Werke nicht mehr halten und mit jedem neuen Roman von ihm bin erneut enttäuscht. Die Geschichte hätte viel Potenzial gehabt, allerdings wurde das nur in Ansätzen genutzt. Total schade!

Meiner Ansicht nach hat der Autor viel Potenzial verschenkt, denn aus den Schicksalsschlägen der beiden Frauen hätte meine grandiose Geschichte entstehen lassen können. 


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